RL Bayern: "Herzschlagfinale" für vier Vereine im Abstiegskampf

Während an der Tabellenspitze alle relevanten Entscheidungen bereits gefallen sind, geht es im Rennen um den Klassenverbleib auch am letzten Spieltag weiterhin heiß her. Vier Mannschaften sind noch in der Verlosung um einen Platz am "rettenden Ufer", die beiden Relegationsränge und den dritten direkten Abstiegsplatz (nach dem VfL Frohnlach und dem FC Ismaning). So gibt es am letzten Spieltag ein echtes "Herzschlagfinale".

Mit den besten Voraussetzungen geht der SV Viktoria Aschaffenburg in das Saisonfinale. Heute (ab 14 Uhr) reicht den Unterfranken beim FV Illertissen ein Unentschieden, um den Klassenverbleib aus eigener Kraft perfekt zu machen. Da in der Regionalliga Bayern beim Rennen um die Tabellenplatzierungen im Auf- und Abstiegskampf der direkte Vergleich vor dem Torverhältnis ausschlaggebend ist, könnte Aschaffenburg bei einem Punktgewinn nicht mehr von einem Nicht-Abstiegsplatz verdrängt werden. Illertissen muss auf den gelbgesperrten Thorsten Rinke verzichten.

"Auch das jüngste 3:0 gegen die Reserve von Greuther Fürth hat mal wieder gezeigt, dass die Mannschaft viel besser ist als ihr aktueller Tabellenstand. Das muss nur auch in die Köpfe der Spieler rein. Ich traue meiner Mannschaft zu, in Illertissen den zum Klassenverbleib erforderlichen Punkt zu holen", sagt Viktoria-Trainer Julio Alvarez. Illertissen steht bereits als "Bayrischer Amateurmeister" (U 23-Mannschaften zählen nicht) fest.

Bayern Hof mit Remis sicher in der Relegation

Nur bei einer Niederlage der Aschaffenburger hat die SpVgg Bayern Hof, die zeitgleich beim Schlusslicht VfL Frohnlach gefordert ist, noch die Chance auf einen direkten Klassenverbleib. Dann könnte die SpVgg mit einem Sieg an der Viktoria vorbeiziehen. In der eigenen Hand haben es die Oberfranken aber, den Relegationsplatz zu sichern. Bereits mit einem Remis hat Hof einen Platz in den beiden "Endspielen" um den Klassenverbleib. "Mit ein wenig Schützenhilfe können wir alles klar machen. Eventuell müssen wir nach Frohnlach aber noch einmal ran. Dort wird uns ebenfalls nichts geschenkt", sagt Bayern-Trainer Norbert Schlegel.

"Nur" noch um die Sicherung des Relegationsplatzes geht es für den SC Eltersdorf am heutigen Samstag (ab 14 Uhr) beim Bayernpokalsieger TSV 1860 Rosenheim. Aus eigener Kraft ist dies nur mit einem Sieg möglich. Auswärts ist die Punkte-Effektivität des SCE in den jüngsten beiden Partien beachtlich. Mit nur einem Treffer sicherten sich die Erlanger vier Zähler beim FV Illertissen (1:0) und dem FC Memmingen (0:0). "Wir haben in Rosenheim die letzte Chance. Die müssen wir nutzen", sagt SCE-Trainer Dieter Lieberwirth. Die jüngsten drei direkten Vergleiche mit Rosenheim endeten allesamt Remis.

FC Augsburg II mit den schlechtesten Karten

Mit den schlechtesten Karten im Rennen um den Klassenverbleib startet die Zweitvertretung des FC Augsburg in den letzten Spieltag. Der FCA belegt vor der Partie beim FC Eintracht Bamberg einen direkten Abstiegsplatz und muss auf Ausrutscher der SpVgg Bayern Hof und/oder des SC Eltersdorf hoffen, um noch einen Relegationsplatz erreichen zu können. Sollte Bayern Hof in Frohnlach verlieren oder Eltersdorf in Rosenheim nicht gewinnen, kann Augsburg mit einem Sieg an einem der beiden Konkurrenten vorbeiziehen.

"Dank der Patzer zweier Konkurrenten am vergangenen Spieltag haben wir nicht die schlechteste Ausgangsposition für das Finale", sagt ein optimistischer FCA-Trainer Dieter Märkle, der den gelbgesperrten Tim Uhde ersetzen muss.

Der FCE hat bereits am vergangenen Spieltag den Klassenverbleib mit einem 2:0 bei den Würzburger Kickers perfekt gemacht. "Unseren großer Wunsch, der Nervenschlacht am Saisonende zu entgehen und den Nicht-Abstieg schon vorher zu sichern, haben wir uns erfüllt", sagt Adolf Leicht, Sportlicher Leiter der Eintracht.

Spitzenspiel zwischen Nürnberg und 1860

Die Spitzenpartie des letzten Spieltages ist das Reserveduell zwischen der U 23 des 1. FC Nürnberg und der Zweitvertretung von 1860 München. Beide haben ihren Tabellenplatz bereits sicher. 1860 München steht bereits seit einiger Zeit als Staffelmeister und Teilnehmer an der Aufstiegsrelegation fest, die Mannschaft von FCN-Trainer Dieter Nüssing wird die Spielzeit auf Rang vier beenden. Im letzten Spiel fehlt den Franken Tyrone McCargo gelb-rotgesperrt. Die Nürnberger sind seit vier Partien ungeschlagen, kassierten beim jüngsten 2:2 im Auswärtsspiel beim SV Heimstetten erstmals seit drei Begegnungen wieder Gegentore. 1860 hat dagegen sechsmal in Folge gewonnen.

Ein Aufeinandertreffen mit seinen ehemaligen Weggefährten steht Alexander Schmalhofer vom TSV Buchbach am letzten Spieltag bevor. Der TSV empfängt ab 14 Uhr den SV Heimstetten, für den der 26-jährige Verteidiger zwischen 2007 und 2011 am Ball war. Heimstetten kann den Fünften aus Buchbach mit einem Sieg überholen und die Saison selbst auf Platz fünf abschließen. Dabei muss aber der gelbgesperrte Quirin Löppert ersetzt werden. Nach elf Jahren ist es auch das letzte Pflichtspiel von TSV-Routinier Manuel Neubauer, der seine Karriere beenden wird. Der Sieger der Partie ist nach dem FV Illertissen bester Aufsteiger der Regionalliga Bayern.

Sein Abschiedsspiel nach über vier Jahren beim SV Seligenporten gibt Trainer Karsten Wettberg in der Auswärtsbegegnung beim bereits abgestiegenen FC Ismaning. "Ich bedanke mich bei allen, die mich in den letzten Jahren unterstützt haben", sagt der 71-jährige Wettberg, der den gesperrten Dominik Stolz (fünfte Gelbe Karte) ersetzen muss, bereits vor der Partie. Ein besonderes Spiel ist es auch für SVS-Stürmer Florian Wolf, der noch bis Februar 154 Mal für den FCI im Einsatz war und in fast sechs Jahren 46 Treffer markierte. Neben ihm war auch Sascha Steinacher schon einmal im Trikot der Ismaninger aktiv.

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Während an der Tabellenspitze alle relevanten Entscheidungen bereits gefallen sind, geht es im Rennen um den Klassenverbleib auch am letzten Spieltag weiterhin heiß her. Vier Mannschaften sind noch in der Verlosung um einen Platz am "rettenden Ufer", die beiden Relegationsränge und den dritten direkten Abstiegsplatz (nach dem VfL Frohnlach und dem FC Ismaning). So gibt es am letzten Spieltag ein echtes "Herzschlagfinale".

Mit den besten Voraussetzungen geht der SV Viktoria Aschaffenburg in das Saisonfinale. Heute (ab 14 Uhr) reicht den Unterfranken beim FV Illertissen ein Unentschieden, um den Klassenverbleib aus eigener Kraft perfekt zu machen. Da in der Regionalliga Bayern beim Rennen um die Tabellenplatzierungen im Auf- und Abstiegskampf der direkte Vergleich vor dem Torverhältnis ausschlaggebend ist, könnte Aschaffenburg bei einem Punktgewinn nicht mehr von einem Nicht-Abstiegsplatz verdrängt werden. Illertissen muss auf den gelbgesperrten Thorsten Rinke verzichten.

"Auch das jüngste 3:0 gegen die Reserve von Greuther Fürth hat mal wieder gezeigt, dass die Mannschaft viel besser ist als ihr aktueller Tabellenstand. Das muss nur auch in die Köpfe der Spieler rein. Ich traue meiner Mannschaft zu, in Illertissen den zum Klassenverbleib erforderlichen Punkt zu holen", sagt Viktoria-Trainer Julio Alvarez. Illertissen steht bereits als "Bayrischer Amateurmeister" (U 23-Mannschaften zählen nicht) fest.

Bayern Hof mit Remis sicher in der Relegation

Nur bei einer Niederlage der Aschaffenburger hat die SpVgg Bayern Hof, die zeitgleich beim Schlusslicht VfL Frohnlach gefordert ist, noch die Chance auf einen direkten Klassenverbleib. Dann könnte die SpVgg mit einem Sieg an der Viktoria vorbeiziehen. In der eigenen Hand haben es die Oberfranken aber, den Relegationsplatz zu sichern. Bereits mit einem Remis hat Hof einen Platz in den beiden "Endspielen" um den Klassenverbleib. "Mit ein wenig Schützenhilfe können wir alles klar machen. Eventuell müssen wir nach Frohnlach aber noch einmal ran. Dort wird uns ebenfalls nichts geschenkt", sagt Bayern-Trainer Norbert Schlegel.

"Nur" noch um die Sicherung des Relegationsplatzes geht es für den SC Eltersdorf am heutigen Samstag (ab 14 Uhr) beim Bayernpokalsieger TSV 1860 Rosenheim. Aus eigener Kraft ist dies nur mit einem Sieg möglich. Auswärts ist die Punkte-Effektivität des SCE in den jüngsten beiden Partien beachtlich. Mit nur einem Treffer sicherten sich die Erlanger vier Zähler beim FV Illertissen (1:0) und dem FC Memmingen (0:0). "Wir haben in Rosenheim die letzte Chance. Die müssen wir nutzen", sagt SCE-Trainer Dieter Lieberwirth. Die jüngsten drei direkten Vergleiche mit Rosenheim endeten allesamt Remis.

FC Augsburg II mit den schlechtesten Karten

Mit den schlechtesten Karten im Rennen um den Klassenverbleib startet die Zweitvertretung des FC Augsburg in den letzten Spieltag. Der FCA belegt vor der Partie beim FC Eintracht Bamberg einen direkten Abstiegsplatz und muss auf Ausrutscher der SpVgg Bayern Hof und/oder des SC Eltersdorf hoffen, um noch einen Relegationsplatz erreichen zu können. Sollte Bayern Hof in Frohnlach verlieren oder Eltersdorf in Rosenheim nicht gewinnen, kann Augsburg mit einem Sieg an einem der beiden Konkurrenten vorbeiziehen.

"Dank der Patzer zweier Konkurrenten am vergangenen Spieltag haben wir nicht die schlechteste Ausgangsposition für das Finale", sagt ein optimistischer FCA-Trainer Dieter Märkle, der den gelbgesperrten Tim Uhde ersetzen muss.

Der FCE hat bereits am vergangenen Spieltag den Klassenverbleib mit einem 2:0 bei den Würzburger Kickers perfekt gemacht. "Unseren großer Wunsch, der Nervenschlacht am Saisonende zu entgehen und den Nicht-Abstieg schon vorher zu sichern, haben wir uns erfüllt", sagt Adolf Leicht, Sportlicher Leiter der Eintracht.

Spitzenspiel zwischen Nürnberg und 1860

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Die Spitzenpartie des letzten Spieltages ist das Reserveduell zwischen der U 23 des 1. FC Nürnberg und der Zweitvertretung von 1860 München. Beide haben ihren Tabellenplatz bereits sicher. 1860 München steht bereits seit einiger Zeit als Staffelmeister und Teilnehmer an der Aufstiegsrelegation fest, die Mannschaft von FCN-Trainer Dieter Nüssing wird die Spielzeit auf Rang vier beenden. Im letzten Spiel fehlt den Franken Tyrone McCargo gelb-rotgesperrt. Die Nürnberger sind seit vier Partien ungeschlagen, kassierten beim jüngsten 2:2 im Auswärtsspiel beim SV Heimstetten erstmals seit drei Begegnungen wieder Gegentore. 1860 hat dagegen sechsmal in Folge gewonnen.

Ein Aufeinandertreffen mit seinen ehemaligen Weggefährten steht Alexander Schmalhofer vom TSV Buchbach am letzten Spieltag bevor. Der TSV empfängt ab 14 Uhr den SV Heimstetten, für den der 26-jährige Verteidiger zwischen 2007 und 2011 am Ball war. Heimstetten kann den Fünften aus Buchbach mit einem Sieg überholen und die Saison selbst auf Platz fünf abschließen. Dabei muss aber der gelbgesperrte Quirin Löppert ersetzt werden. Nach elf Jahren ist es auch das letzte Pflichtspiel von TSV-Routinier Manuel Neubauer, der seine Karriere beenden wird. Der Sieger der Partie ist nach dem FV Illertissen bester Aufsteiger der Regionalliga Bayern.

Sein Abschiedsspiel nach über vier Jahren beim SV Seligenporten gibt Trainer Karsten Wettberg in der Auswärtsbegegnung beim bereits abgestiegenen FC Ismaning. "Ich bedanke mich bei allen, die mich in den letzten Jahren unterstützt haben", sagt der 71-jährige Wettberg, der den gesperrten Dominik Stolz (fünfte Gelbe Karte) ersetzen muss, bereits vor der Partie. Ein besonderes Spiel ist es auch für SVS-Stürmer Florian Wolf, der noch bis Februar 154 Mal für den FCI im Einsatz war und in fast sechs Jahren 46 Treffer markierte. Neben ihm war auch Sascha Steinacher schon einmal im Trikot der Ismaninger aktiv.