Revierderby zwischen Wattenscheid und RWE

Der jüngste Auftritt bei Rot-Weiss Essen (1:2) gab aber nur wenig Grund zum Optimismus. "Wir konnten den Gegner nicht in Bedrängnis bringen", gibt Boris zu. Weiterhin fehlen wird Siegens Angreifer Zouhair Bouadad, der noch vier Spiele seiner Rotsperre absitzen muss.

Der SC Verl und die Zweitvertretung des 1. FC Köln stehen sich gleichzeitig im Stadion an der Poststraße gegenüber. Die Verler, trainiert von Andreas Golombek, stellen die viertbeste Heimmannschaft. Der 46-Jährige kann wieder mit Angreifer Hamadi Al Ghaddioui und Mittelfeldspieler Daniel Mikic planen, deren Sperren abgelaufen sind.

Nach sechs Niederlagen in Folge will die Mannschaft von Kölns Trainer Stephan Engels zurück in die Erfolgsspur, um im Rennen um den Klassenverbleib nicht noch stärker unter Zugzwang zu geraten. Der einst komfortable Vorsprung vor der Abstiegszone ist nur noch minimal.

[mspw]


Nach der Rückkehr seines bisherigen Trainerkollegen Jürgen Lucas zur U 19 steht Markus Reiter am heutigen Samstag (ab 14 Uhr) im Revierderby von Rot-Weiss Essen bei der SG Wattenscheid 09 erstmals alleine in der Verantwortung. Das ehrgeizige Ziel des 38 Jahre alten Fußballlehrers: "Wir wollen unseren Aufwärtsstrend fortsetzen und am 14. Mai ungeschlagen in das Pokalfinale gegen Rot-Weiß Oberhausen gehen."

Nicht helfen kann dabei Linksverteidiger Patrick Huckle, der wegen einer Zerrung für Wattenscheid ausfällt. Offensivspieler Tobias Steffen laboriert noch an den Folgen eines Magen-Darm-Infekts. Dafür steht Verteidiger Max Dombrowka nach abgesessener Gelbsperre wieder zur Verfügung. Auch Angreifer Kevin Freiberger hat seinen grippalen Infekt auskuriert und wird wieder in den Kader rücken. Beim 6:0 im Hinspiel kamen die Essener zu ihren höchsten Saisonsieg.

"Im Derby gegen RWE wollen wir die Kulisse mitnehmen und Spaß haben", betont Wattenscheids Trainer Farat Toku im Gespräch mit DFB.de und will seine Mannschaft nicht zu stark unter Druck setzen. Allerdings schweben die Wattenscheider auch nach ihrem jüngsten 2:1 in Hennef nach wie vor in akuter Abstiegsgefahr. Im Kampf um den Klassenverbleib verzichtet Toku auf zwei etatmäßige Stammspieler. Angreifer Lucas Oppermann und Mittelfeldspieler Stefan Grummel wurden aus dem Kader gestrichen. Als Grund gab der Traditionsverein offiziell "Kommunikationsprobleme" an. "In einer schwierigen Phase ist es wichtig, hochkonzentriert zu arbeiten", sagte Toku.

Hennef hofft auf Erfolgserlebnis gegen KFC

Nach nur einem Jahr in der Regionalliga West muss Aufsteiger FC Hennef 05 wieder den Gang in die Mittelrheinliga antreten. Nach einer Serie von 13 Spielen ohne Sieg ist für die Mannschaft von Trainer Marco Bäumer auch rechnerisch der Klassenverbleib nicht mehr möglich. Ab 14 Uhr will die Mannschaft aus der ehemaligen Bundeshauptstadt im Heimspiel gegen den KFC Uerdingen 05 wieder ein Erfolgserlebnis landen. Bäumer muss dabei auf Innenverteidiger Marius Ehrenstein (fünfte Gelbe Karte) verzichten.

Für die Gäste aus Krefeld, die nur drei Zähler über den Strich stehen, steht viel auf dem Spiel. Seit drei Runden ist die Mannschaft von Trainer Murat Salar unbesiegt und will nun für einen weiteren Befreiungsschlag sorgen.

Der Tabellenvierte Rot-Weiß Oberhausen muss heute (ab 14 Uhr) in einem weiteren Revierduell beim abstiegsbedrohten Aufsteiger FC Kray antreten, der seine jüngsten sechs Heimspiele allesamt nicht verloren hat. Einen Rückschlag im Rennen um den Klassenverbleib musste die Mannschaft von Trainer Michael Lorenz allerdings zuletzt bei der U 23 des VfL Bochum (0:4) hinnehmen.

"Wir können Spiele nur über absoluten Zusammenhalt gewinnen. Wir müssen von Beginn an hellwach sein und dürfen uns keine individuelle Fehler mehr erlauben", sagt Lorenz, der wieder auf Abwehrspieler Kamil Waldoch und Emre Yesilova (beide nach Gelbsperre) zurückgreifen kann. Verzichten muss der Aufsteiger dagegen auf Ilias Elouriachi (Rote Karte) und Ömer Akman (Gelb-Rot). Das Hinspiel bei RWO ging 2:3 verloren.

Sportfreunden Siegen hilft nur ein Sieg weiter

>Für die Sportfreunde Siegen, trainiert von Michael Boris, steht ab 14 Uhr die Begegnung gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf auf dem Programm. Um in der vierthöchsten deutschen Spielklasse zu bleiben, benötigen die Siegener, die wieder den zuletzt gelbgesperrten Mittelfeldspieler Ali Ibrahimaj einsetzen dürfen, dringend einen Sieg. Selbst ein Unentschieden würde der Mannschaft von Trainer Michael Boris nicht entscheidend weiterhelfen.

Der jüngste Auftritt bei Rot-Weiss Essen (1:2) gab aber nur wenig Grund zum Optimismus. "Wir konnten den Gegner nicht in Bedrängnis bringen", gibt Boris zu. Weiterhin fehlen wird Siegens Angreifer Zouhair Bouadad, der noch vier Spiele seiner Rotsperre absitzen muss.

Der SC Verl und die Zweitvertretung des 1. FC Köln stehen sich gleichzeitig im Stadion an der Poststraße gegenüber. Die Verler, trainiert von Andreas Golombek, stellen die viertbeste Heimmannschaft. Der 46-Jährige kann wieder mit Angreifer Hamadi Al Ghaddioui und Mittelfeldspieler Daniel Mikic planen, deren Sperren abgelaufen sind.

Nach sechs Niederlagen in Folge will die Mannschaft von Kölns Trainer Stephan Engels zurück in die Erfolgsspur, um im Rennen um den Klassenverbleib nicht noch stärker unter Zugzwang zu geraten. Der einst komfortable Vorsprung vor der Abstiegszone ist nur noch minimal.