Reuter: "Alles möglich in einem Spiel"

DFB.de: Am Samstag kommt es in London zum Finale zwischen dem BVB und dem FC Bayern. Sie kennen beide Vereine aus ihrer Profikarriere. Welche Bedeutung hat dieses Endspiel für beide Klubs?

Reuter: Der Titel in der Champions League ist der höchste Titel im europäischen Vereinsfußball, den man gewinnen kann. Daher hat dies für beide eine sehr hohe Bedeutung. Wenn man im Finale steht, möchte man auch nach dem Spiel den Pokal hochhalten.

DFB.de: Und was würde ein Sieg oder eine Niederlage jeweils für die beiden Vereine bedeuten?

Reuter: Das möchte ich im Vorfeld gar nicht bewerten. Klar ist, dass beide den Titel gewinnen wollen.

DFB.de: Aus Ihrer Erfahrung: Wie wird der Verein FC Bayern in Dortmund gesehen und umgekehrt wie der BVB in München?

Reuter: Es sind zwei Konkurrenten, die sich respektieren und schätzen.

DFB.de: Wie bewerten Sie die Entwicklung beider Klubs seit Ihrer Profizeit und in der jüngeren Vergangenheit?

Reuter: Bayern München hat als Rekordmeister natürlich eine Ausnahmestellung in Deutschland, zählt immer zu den Topfavoriten auf den Titel. Aber der BVB hat sich nach einer kleinen Durststrecke in den letzten Jahren durch hervorragende Arbeit wieder zu einem absoluten Topklub entwickelt.



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Borussia Dortmund gegen Bayern München, das erste rein deutsche Endspiel im wichtigsten Klubwettbewerb Europas, am Samstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) im Londoner Wembleystadion. Vor dem geschichtsträchtigen deutschen Duell in der Champions League schaut DFB.de zurück in die Fußballgeschichte.

Beim Dortmunder Titelgewinn im Jahr 1997 war er hautnah dabei, auch für die Bayern lief Stefan Reuter auf. Im Interview auf DFB.de wirft der Manager des FC Augsburg einen Blick zurück auf seine Zeit beim BVB und schaut auf Wembley.

DFB.de: Herr Reuter, haben alle Augsburger Spieler die Party nach dem Klassenverbleib unbeschadet überstanden oder kommt auf Sie bei der Personalplanung für die kommende Saison nun noch mehr Arbeit zu?

Stefan Reuter: Die Nacht war nach dem Klassenerhalt für uns alle recht kurz. Unsere Spieler haben sich diese Feier aber auch redlich verdient, weil Sie eine fantastische Aufholjagd mit dem direkten Klassenerhalt gekrönt hat. Für mich stehen nun arbeitsreiche Tage und Wochen an, um in der Kaderplanung weiter zu kommen.

DFB.de: Welche Feier war denn besser: Die am Samstagabend oder die 1997 nach dem Gewinn der Champions League mit Borussia Dortmund?

Reuter: Beide Feiern waren richtig gut. Aber ich möchte sie nicht vergleichen, weil die Anlässe unterschiedlich sind. Beide Erfolge waren aber das Resultat leidenschaftlicher Arbeit.

DFB.de: Welches sind Ihre prägendsten Erinnerungen an den Titelgewinn 1997?

Reuter: Wir hatten einfach eine großartige Mannschaft, die die Überraschung gegen den Favoriten geschafft hat.

DFB.de: Am Samstag kommt es in London zum Finale zwischen dem BVB und dem FC Bayern. Sie kennen beide Vereine aus ihrer Profikarriere. Welche Bedeutung hat dieses Endspiel für beide Klubs?

Reuter: Der Titel in der Champions League ist der höchste Titel im europäischen Vereinsfußball, den man gewinnen kann. Daher hat dies für beide eine sehr hohe Bedeutung. Wenn man im Finale steht, möchte man auch nach dem Spiel den Pokal hochhalten.

DFB.de: Und was würde ein Sieg oder eine Niederlage jeweils für die beiden Vereine bedeuten?

Reuter: Das möchte ich im Vorfeld gar nicht bewerten. Klar ist, dass beide den Titel gewinnen wollen.

DFB.de: Aus Ihrer Erfahrung: Wie wird der Verein FC Bayern in Dortmund gesehen und umgekehrt wie der BVB in München?

Reuter: Es sind zwei Konkurrenten, die sich respektieren und schätzen.

DFB.de: Wie bewerten Sie die Entwicklung beider Klubs seit Ihrer Profizeit und in der jüngeren Vergangenheit?

Reuter: Bayern München hat als Rekordmeister natürlich eine Ausnahmestellung in Deutschland, zählt immer zu den Topfavoriten auf den Titel. Aber der BVB hat sich nach einer kleinen Durststrecke in den letzten Jahren durch hervorragende Arbeit wieder zu einem absoluten Topklub entwickelt.

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DFB.de: Wen sehen Sie im Finale im Vorteil?

Reuter: Es ist ein offenes Spiel, weil in einer Partie alles möglich ist. Bayern München hat diese Saison in beeindruckender Weise dominiert, der BVB kann aber aufgrund der direkten Duelle in den letzten Jahren und den Erfolgen genauso selbstbewusst auftreten.

DFB.de: Wünschen Sie einem der beiden Vereine den Titelgewinn etwas mehr als dem anderen?

Reuter: Nein, ich habe zu beiden Klubs eine sehr guten Kontakt und wünsche den Titel niemandem mehr als dem anderen.

DFB.de: Bewerten Sie die aktuell zu beobachtenden Leistungsunterschiede zwischen dem FC Bayern und dem BVB an der Spitze der Bundesliga und Vereinen wie dem FC Augsburg kritisch und sehen Sie überhaupt eine Möglichkeit, diese Entwicklung zumindest einzubremsen?

Reuter: Die Bundesliga insgesamt hat in den letzten Jahren eine tolle Entwicklung genommen. Da spielen auch die Spitzenmannschaften eine große Rolle, die unter anderem für das internationale Ansehen sorgen. Auch wenn die Bayern in dieser Saison sehr dominant waren, so sollte die Bundesliga ihren Reiz durch eine gewisse Ausgeglichenheit auch zukünftig nicht verlieren. Da spielt die Zentralvermarktung mit dem Solidaritätsgedanken eine wichtige Rolle.

Die Fragen stellte Maik Rosner.