Reus: "Ein Tor ist immer eine Befreiung"

Nach dem 3:0 von Borussia Dortmund gegen Tottenham Hotspur im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League mussten die Nationalspieler Mats Hummels und Marco Reus noch eine Extraschicht einschieben. Das Duo des BVB war für die obligatorische Dopingprobe ausgelost worden. So stellte sich Matchwinner Marco Reus, der mit seinen Treffern in der 61. und 70. Minute die Partie entschieden hatte, erst knapp zwei Stunden nach dem Schlusspfiff den Fragen zum ersten Schritt in Richtung Europa-League-Viertelfinale.

Im Interview auf DFB.de spricht der 26 Jahre alte Angreifer über die gute Leistung gegen den Tabellenzweiten der Premier League, über seine beiden Treffer, die spielerische Entwicklung der Borussia und seine persönliche Situation in dieser Saison.

Frage: Marco Reus, hat Ihr Team sich die Partie gegen Tottenham so leicht vorgestellt, wie es am Ende von der Tribüne ausgesehen hat?

Marco Reus: (lacht) Von der Tribüne sieht es dann immer leicht aus, natürlich war es das nicht. Aber ich denke, wir haben über 90 Minuten ein gutes Spiel abgeliefert. Tottenham hatte drei oder vier Spieler nicht aufgestellt, die in der Premier League normalerweise von Anfang an spielen. Aber das war uns egal. Wir hatten einen guten Plan und haben den über das gesamte Spiel sehr gut durchgezogen. Vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir sehr dominant und haben das wichtige dritte Tor gemacht.

Frage: Wie bewerten Sie die Leistung beim 3:0 darüber hinaus?

Reus: Es war eine gute Leistung. Wir haben sie gut zugestellt, vor allem in der ersten Halbzeit. Wir wussten, dass sie enorm stark im Ballbesitz sind, dass sie flexibel sind und hoch pressen. Wir haben es vor allem hinten gut gemacht. Es war ein Spiel, in dem wir mal wieder unsere Klasse gezeigt haben. Wenn wir immer so spielen, hat es jeder Gegner schwer.

Frage: Ihre beiden Treffer zum 2:0 und 3:0, waren die auch ein bisschen wie eine Erlösung für Sie?

Reus: Ein Tor ist immer eine Befreiung, gar keine Frage. Ich habe in den letzten Spielen nicht getroffen und nicht so gespielt, wie ich mir das vorgestellt habe. Für mich selber setze ich mir die Messlatte immer ziemlich hoch, deshalb war ich nicht ganz zufrieden. Gegen Tottenham hat es wieder geklappt, ich konnte dem Team helfen und das zählt.

Frage: War es gut für Sie, dass es nach dem Bayern-Spiel nun so schnell mit der Europa League weiterging, um nicht lange grübeln zu müssen?

Reus: Ich weiß aus Erfahrung, dass es immer Schlag auf Schlag geht, und dass es sich nicht lohnt, zu viel darüber nachzudenken, da immer neue Partien anstehen. Wie gesagt: Es tut natürlich gut, wieder zwei Tore gemacht zu haben und der Mannschaft so zu helfen, damit wir im Rückspiel eine gute Ausgangsposition haben.



Nach dem 3:0 von Borussia Dortmund gegen Tottenham Hotspur im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League mussten die Nationalspieler Mats Hummels und Marco Reus noch eine Extraschicht einschieben. Das Duo des BVB war für die obligatorische Dopingprobe ausgelost worden. So stellte sich Matchwinner Marco Reus, der mit seinen Treffern in der 61. und 70. Minute die Partie entschieden hatte, erst knapp zwei Stunden nach dem Schlusspfiff den Fragen zum ersten Schritt in Richtung Europa-League-Viertelfinale.

Im Interview auf DFB.de spricht der 26 Jahre alte Angreifer über die gute Leistung gegen den Tabellenzweiten der Premier League, über seine beiden Treffer, die spielerische Entwicklung der Borussia und seine persönliche Situation in dieser Saison.

Frage: Marco Reus, hat Ihr Team sich die Partie gegen Tottenham so leicht vorgestellt, wie es am Ende von der Tribüne ausgesehen hat?

Marco Reus: (lacht) Von der Tribüne sieht es dann immer leicht aus, natürlich war es das nicht. Aber ich denke, wir haben über 90 Minuten ein gutes Spiel abgeliefert. Tottenham hatte drei oder vier Spieler nicht aufgestellt, die in der Premier League normalerweise von Anfang an spielen. Aber das war uns egal. Wir hatten einen guten Plan und haben den über das gesamte Spiel sehr gut durchgezogen. Vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir sehr dominant und haben das wichtige dritte Tor gemacht.

Frage: Wie bewerten Sie die Leistung beim 3:0 darüber hinaus?

Reus: Es war eine gute Leistung. Wir haben sie gut zugestellt, vor allem in der ersten Halbzeit. Wir wussten, dass sie enorm stark im Ballbesitz sind, dass sie flexibel sind und hoch pressen. Wir haben es vor allem hinten gut gemacht. Es war ein Spiel, in dem wir mal wieder unsere Klasse gezeigt haben. Wenn wir immer so spielen, hat es jeder Gegner schwer.

Frage: Ihre beiden Treffer zum 2:0 und 3:0, waren die auch ein bisschen wie eine Erlösung für Sie?

Reus: Ein Tor ist immer eine Befreiung, gar keine Frage. Ich habe in den letzten Spielen nicht getroffen und nicht so gespielt, wie ich mir das vorgestellt habe. Für mich selber setze ich mir die Messlatte immer ziemlich hoch, deshalb war ich nicht ganz zufrieden. Gegen Tottenham hat es wieder geklappt, ich konnte dem Team helfen und das zählt.

Frage: War es gut für Sie, dass es nach dem Bayern-Spiel nun so schnell mit der Europa League weiterging, um nicht lange grübeln zu müssen?

Reus: Ich weiß aus Erfahrung, dass es immer Schlag auf Schlag geht, und dass es sich nicht lohnt, zu viel darüber nachzudenken, da immer neue Partien anstehen. Wie gesagt: Es tut natürlich gut, wieder zwei Tore gemacht zu haben und der Mannschaft so zu helfen, damit wir im Rückspiel eine gute Ausgangsposition haben.

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Frage: Der BVB spielt seit der Rückrunde imponierend und hat zudem erst drei Gegentore bekommen. Was macht die Mannschaft anders als in der Hinrunde?

Reus: In der Hinrunde haben wir teilweise Gegentore bekommen, die schon kurios waren. Da haben wir gut verteidigt, aber dann war der Ball abgefälscht oder ging in den Knick – da kann man dann wenig machen. Wir haben unsere Grundeinstellung zum Verteidigen enorm verbessert, weil wir es auch angesprochen haben. In den letzten Wochen war es so, dass wir hinten immer gut gestanden, aber vorne vielleicht nicht so kreativ gespielt haben wie das in der Hinrunde der Fall war. Heute hat beides sehr gut gepasst – das muss auch unser Anspruch sein.

Frage: Warum war die Taktik genau die richtige Herangehensweise?

Reus: Vom Grundprinzip ist es immer so, dass der Trainerstab die Gegner analysiert und wir wissen, dass wir verschiedene Systeme spielen können. Wir haben enorm flexible Spieler in unseren Reihen, die in der Lage sind, verschiedene Positionen zu spielen. Der Trainer hat sich wieder etwas anderes ausgedacht und das hat sehr gut gepasst.

Frage: 42 Spiele hat der BVB in dieser Saison bereits absolviert, mehr als jeder andere Bundesligist. Wie kriegt man das von der Physis in dieser Form hin?

Reus: Da spielen natürlich viele Komponenten zusammen: Das sind die Regeneration und das Essen. Der Trainerstab dosiert das Training sehr gut, damit wir am Spieltag fit sind. Wir spielen anderen Fußball, was uns auch sehr zugute kommt. Von daher passt es momentan einfach sehr gut.

Frage: Vor einigen Wochen haben Sie gesagt, Ihnen würden noch ein, zwei Prozent fehlen. Sind die inzwischen da?

Reus: Wie gesagt: Im Fußball geht es immer sehr schnell. Eine Zeit lang habe ich mich nicht so gut gefühlt, aber ich bin dran geblieben und habe sehr hart gearbeitet. Irgendwann trägt das auch Früchte. Das Wichtigste ist für mich Konstanz, so eine Leistung muss ich nicht nur einmal die Woche auf den Platz bringen.

Frage: Wie wichtig ist es auch für Sie, dass Sie in dieser Saison von größeren Verletzungen verschont geblieben sind?

Reus: Natürlich ist das sehr gut. Ich tue immer alles dafür, um fit zu sein und auf dem Platz zu stehen. Für mich ist es einfach wichtig, im Rhythmus zu bleiben, immer im Training zu sein und dann auch im Spiel auf dem Platz zu stehen. Ich habe den Kopf immer oben und weiß, was ich kann, das versuche ich auf dem Spielfeld immer umzusetzen.

aufgezeichnet für DFB.de