Remis in Leverkusen: Frankfurt holt 0:2-Rückstand auf

Bayer 04 Leverkusen und Eintracht Frankfurt kommen nach dem 2. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga beide auf vier Punkte und halten damit Anschluss an die Spitze. Dafür sorgte das 2:2 (2:1) im direkten Duell vor 1193 Zuschauer*innen im Leverkusener Ulrich-Haberland-Stadion. Dabei holten die Gäste aus Hessen einen 0:2-Rückstand auf.

Caroline Kehrer (14.) und Kristin Kögel (25.) legten zunächst zwei Tore für Bayer 04 vor. Geraldine Reuteler (45.+1) gelang jedoch unmittelbar vor der Pause noch der Anschlusstreffer für den Tabellendritten der Vorsaison aus Frankfurt. In der zweiten Halbzeit sorgte die eingewechselte Remina Chiba (58.) für den Ausgleich.

Senß nach Wiedersehen: "Etwas Besonderes"

"Wir hätten gerne drei Punkte mitgenommen, können aber nach dem 0:2-Rückstand mit dem Unentschieden zufrieden sein", sagte Frankfurts Nationalspielerin Elisa Senß, die beim Wiedersehen mit ihrem früheren Verein vor dem Anpfiff noch als beste Leverkusener Spielerin der Vorsaison geehrt wurde. "Es ist immer etwas Besonderes, an seine frühere Wirkungsstätte zurückzukehren. Es war schön, viele bekannte Gesichter zu sehen."

Torschützin Geraldine Reuteler erklärte: "Wir sind gut ins Spiel gestartet, haben dann aber nachgelassen und zwei dumme Gegentore kassiert. Wichtig war, dass uns vor der Pause noch der Anschlusstreffer gelungen ist. In der zweiten Halbzeit haben wir uns gesteigert und sind deshalb auch verdient zum Ausgleich gekommen."

Leverkusens Torjägerin Kristin Kögel betonte: "Natürlich ist es ärgerlich, einen 2:0-Vorsprung aus der Hand zu geben. Frankfurt hat aber offensiv so viel Qualität, dass wir in der zweiten Halbzeit die Räume nicht mehr richtig schließen konnten. Dennoch haben wir gezeigt, dass wir auch mit den Topmannschaften der Liga mithalten können." Bayer-Verteidigerin Selina Ostermeier meinte: "Wir hatten uns sehr auf das erste Heimspiel der neuen Saison gefreut. Unter dem Strich ist das Unentschieden gerecht."

Pätzold setzt auf Startelf des Freiburg-Spiels 

Bei seinem Heimdebüt bot der neue Bayer-Trainer Roberto Pätzold dieselbe Startformation wie am 1. Spieltag (3:2 beim SC Freiburg) auf. Im Vergleich zum jüngsten Auftritt im DFB-Pokal (2:0 beim Karlsruher SC) bedeutete das zwei Veränderungen. Lilla Turanyi bekam in der Innenverteidigung den Vorzug vor Emilie Bragstad, Caroline Kehrer stürmte für Estrella Merino Gonzalez.

Für die Eintracht endete nach dem bitteren Aus in der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League und dem verlegten Pokalspiel beim 1. FFV Erfurt (10:0) eine weitere Englische Woche. Gegenüber dem Kantersieg beim Nordost-Regionalligisten kehrten Nationaltorhüterin Stina Johannes (für Lea Paulick), Innenverteidigerin Sophia Kleinherne (für Anna Aehling) und Offensivspielerin Barbara Dunst (für Remina Chiba) in die Startformation von Trainer Niko Arnautis zurück.

Freigang an die Latte - Leverkusen sehr effektiv

Die Gäste aus Hessen waren von Beginn an tonangebend und setzten auch das erste Ausrufezeichen. Im Anschluss an einen zunächst abwehrten Freistoß von Barbara Dunst flankte Nationalspielerin Pia-Sophie Wolter von der rechten Seite, ihre DFB-Kollegin Laura Freigang nahm den Ball direkt und traf nach nur 90 Sekunden die Latte. Sonst aber konnten sich die Frankfurterinnen nur wenige klare Tormöglichkeiten erarbeiten.

Wesentlich effektiver agierte Bayer 04 - und nutzte gleich die ersten beiden Chancen. Zunächst passte Außenverteidigerin Janou Levels nach einem starken Zuspiel von Kristin Kögel in die Mitte und fand dort Caroline Kehrer, die das zu diesem Zeitpunkt recht überraschende 1:0 (14.) besorgte. Für die Kanadierin war es der erste Treffer in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Bereits ihr zweites Saisontor markierte dagegen Kristin Kögel, die eine Freistoßflanke von Cornelia Kramer mustergültig mit dem Hinterkopf zum 2:0 (25.) ins lange Eck beförderte und Stina Johannes dabei keine Abwehrmöglichkeit ließ.

Als schon alles darauf hindeutete, dass Leverkusen mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabinen gehen würde, schlug die Eintracht in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit doch noch zu. Barbara Dunst flankte von der linken Seite und Geraldine Reuteler markierte mit einer Direktabnahme den Anschlusstreffer zum 2:1 (45.+2). Unmittelbar danach war der erste Spielabschnitt beendet.

Glückliches Händchen von Trainer Arnautis

Nach der recht verteilten Anfangsphase des zweiten Durchgangs bewies Eintracht-Trainer Niko Arnautis ein glückliches Händchen. Nur etwas mehr als eine Minute nach ihren Einwechslungen (für Lara Prasnikar und Lisanne Gräwe) waren Nicole Anyomi und Remina Chiba für den Ausgleich verantwortlich. Die deutsche Nationalspielerin Anyomi setzte sich zunächst auf der linken Seite gegen Selina Ostermeier durch, legte dann mustergültig quer für die japanische Olympia-Teilnehmerin Chiba, die sehenswert zum 2:2 (58.) vollendete.

Im weiteren Spielverlauf hatten beide Teams noch Chancen, den Siegtreffer zu erzielen. Auf Leverkusener Seite setzten Caroline Kehrer einen Kopfball und Kristin Kögel einen Distanzschuss jeweils ein wenig zu hoch an. Die beste Möglichkeit hatte dann jedoch Laura Freigang für die Eintracht, als sie frei auf das Bayer-Gehäuse zulaufen konnte. Statt selbst abzuschließen, entschied sich die Nationalstürmerin jedoch für einen Querpass auf die mitgelaufene Nicole Anyomi, die den scharf getretenen Ball aber nicht richtig kontrollieren konnte. So blieb es am Ende - wie schon beim 1:1 zwischen beiden Klubs während der Saisonvorbereitung - erneut bei einem Remis.


Bayer 04 Leverkusen und Eintracht Frankfurt kommen nach dem 2. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga beide auf vier Punkte und halten damit Anschluss an die Spitze. Dafür sorgte das 2:2 (2:1) im direkten Duell vor 1193 Zuschauer*innen im Leverkusener Ulrich-Haberland-Stadion. Dabei holten die Gäste aus Hessen einen 0:2-Rückstand auf.

Caroline Kehrer (14.) und Kristin Kögel (25.) legten zunächst zwei Tore für Bayer 04 vor. Geraldine Reuteler (45.+1) gelang jedoch unmittelbar vor der Pause noch der Anschlusstreffer für den Tabellendritten der Vorsaison aus Frankfurt. In der zweiten Halbzeit sorgte die eingewechselte Remina Chiba (58.) für den Ausgleich.

Senß nach Wiedersehen: "Etwas Besonderes"

"Wir hätten gerne drei Punkte mitgenommen, können aber nach dem 0:2-Rückstand mit dem Unentschieden zufrieden sein", sagte Frankfurts Nationalspielerin Elisa Senß, die beim Wiedersehen mit ihrem früheren Verein vor dem Anpfiff noch als beste Leverkusener Spielerin der Vorsaison geehrt wurde. "Es ist immer etwas Besonderes, an seine frühere Wirkungsstätte zurückzukehren. Es war schön, viele bekannte Gesichter zu sehen."

Torschützin Geraldine Reuteler erklärte: "Wir sind gut ins Spiel gestartet, haben dann aber nachgelassen und zwei dumme Gegentore kassiert. Wichtig war, dass uns vor der Pause noch der Anschlusstreffer gelungen ist. In der zweiten Halbzeit haben wir uns gesteigert und sind deshalb auch verdient zum Ausgleich gekommen."

Leverkusens Torjägerin Kristin Kögel betonte: "Natürlich ist es ärgerlich, einen 2:0-Vorsprung aus der Hand zu geben. Frankfurt hat aber offensiv so viel Qualität, dass wir in der zweiten Halbzeit die Räume nicht mehr richtig schließen konnten. Dennoch haben wir gezeigt, dass wir auch mit den Topmannschaften der Liga mithalten können." Bayer-Verteidigerin Selina Ostermeier meinte: "Wir hatten uns sehr auf das erste Heimspiel der neuen Saison gefreut. Unter dem Strich ist das Unentschieden gerecht."

Pätzold setzt auf Startelf des Freiburg-Spiels 

Bei seinem Heimdebüt bot der neue Bayer-Trainer Roberto Pätzold dieselbe Startformation wie am 1. Spieltag (3:2 beim SC Freiburg) auf. Im Vergleich zum jüngsten Auftritt im DFB-Pokal (2:0 beim Karlsruher SC) bedeutete das zwei Veränderungen. Lilla Turanyi bekam in der Innenverteidigung den Vorzug vor Emilie Bragstad, Caroline Kehrer stürmte für Estrella Merino Gonzalez.

Für die Eintracht endete nach dem bitteren Aus in der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League und dem verlegten Pokalspiel beim 1. FFV Erfurt (10:0) eine weitere Englische Woche. Gegenüber dem Kantersieg beim Nordost-Regionalligisten kehrten Nationaltorhüterin Stina Johannes (für Lea Paulick), Innenverteidigerin Sophia Kleinherne (für Anna Aehling) und Offensivspielerin Barbara Dunst (für Remina Chiba) in die Startformation von Trainer Niko Arnautis zurück.

Freigang an die Latte - Leverkusen sehr effektiv

Die Gäste aus Hessen waren von Beginn an tonangebend und setzten auch das erste Ausrufezeichen. Im Anschluss an einen zunächst abwehrten Freistoß von Barbara Dunst flankte Nationalspielerin Pia-Sophie Wolter von der rechten Seite, ihre DFB-Kollegin Laura Freigang nahm den Ball direkt und traf nach nur 90 Sekunden die Latte. Sonst aber konnten sich die Frankfurterinnen nur wenige klare Tormöglichkeiten erarbeiten.

Wesentlich effektiver agierte Bayer 04 - und nutzte gleich die ersten beiden Chancen. Zunächst passte Außenverteidigerin Janou Levels nach einem starken Zuspiel von Kristin Kögel in die Mitte und fand dort Caroline Kehrer, die das zu diesem Zeitpunkt recht überraschende 1:0 (14.) besorgte. Für die Kanadierin war es der erste Treffer in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Bereits ihr zweites Saisontor markierte dagegen Kristin Kögel, die eine Freistoßflanke von Cornelia Kramer mustergültig mit dem Hinterkopf zum 2:0 (25.) ins lange Eck beförderte und Stina Johannes dabei keine Abwehrmöglichkeit ließ.

Als schon alles darauf hindeutete, dass Leverkusen mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabinen gehen würde, schlug die Eintracht in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit doch noch zu. Barbara Dunst flankte von der linken Seite und Geraldine Reuteler markierte mit einer Direktabnahme den Anschlusstreffer zum 2:1 (45.+2). Unmittelbar danach war der erste Spielabschnitt beendet.

Glückliches Händchen von Trainer Arnautis

Nach der recht verteilten Anfangsphase des zweiten Durchgangs bewies Eintracht-Trainer Niko Arnautis ein glückliches Händchen. Nur etwas mehr als eine Minute nach ihren Einwechslungen (für Lara Prasnikar und Lisanne Gräwe) waren Nicole Anyomi und Remina Chiba für den Ausgleich verantwortlich. Die deutsche Nationalspielerin Anyomi setzte sich zunächst auf der linken Seite gegen Selina Ostermeier durch, legte dann mustergültig quer für die japanische Olympia-Teilnehmerin Chiba, die sehenswert zum 2:2 (58.) vollendete.

Im weiteren Spielverlauf hatten beide Teams noch Chancen, den Siegtreffer zu erzielen. Auf Leverkusener Seite setzten Caroline Kehrer einen Kopfball und Kristin Kögel einen Distanzschuss jeweils ein wenig zu hoch an. Die beste Möglichkeit hatte dann jedoch Laura Freigang für die Eintracht, als sie frei auf das Bayer-Gehäuse zulaufen konnte. Statt selbst abzuschließen, entschied sich die Nationalstürmerin jedoch für einen Querpass auf die mitgelaufene Nicole Anyomi, die den scharf getretenen Ball aber nicht richtig kontrollieren konnte. So blieb es am Ende - wie schon beim 1:1 zwischen beiden Klubs während der Saisonvorbereitung - erneut bei einem Remis.

###more###