Remis gegen Italien: DFB-Team kommt bei Löws Jubiläum zu einem 1:1

Die deutsche Nationalmannschaft hat beim Jubiläum von Joachim Löw den ersten Sieg gegen Italien seit 18 Jahren verpasst. Das DFB-Team kam im 100. Spiel von Löw als Bundestrainer in Mailand nach einer über weite Strecken guten Leistung zu einem 1:1 (1:1). Nach dem 2:0 am 21. Juni 1995 gab es vier Niederlagen und zwei Remis gegen Italien, unter anderem verlor die Mannschaft die Halbfinals bei der WM 2006 (0:2 n.V.) und der EURO 2012 (1:2).

Das DFB-Team, das erstmals im neuen weißen WM-Outfit auflief, ging durch den Dortmunder Mats Hummels in der 8. Minute in Führung. Für den Abwehrspieler war es vor nur etwa 40.000 Zuschauern in San Siro in seinem 27. Länderspiel der zweite Treffer. Ignazio Abate glich in der 28. Minute für die Italiener etwas überraschend aus. Danach verlor die DFB-Elf, die das Spiel zuvor meist kontrolliert hatte, etwas den Faden.

"Wir hatten die besseren Chancen. Vor allem noch einen Pfostenschuss in letzter Sekunde. Wir haben vieles gut gemacht, besser geht es immer noch", sagte Philipp Lahm und Toni Kroos ergänzte: "Nur solche Spiele bringen einen weiter. Es war ein guter Test."

Abate gleicht Führung durch Hummels aus

Für die verletzten Bastian Schweinsteiger und Ilkay Gündogan setzte Löw im defensiven Mittelfeld neben Sami Khedira überraschend auf Kapitän Philipp Lahm. Der 30-Jährige hatte die Rolle in der DFB-Auswahl zuletzt schon in der Schlussphase in Schweden eingenommen. Auf der rechten Abwehrseite spielte dafür Benedikt Höwedes. Den erkrankten Per Mertesacker ersetzte Hummels und Mario Götze agierte in Abwesenheit von Rekordtorjäger Miroslav Klose und Mario Gomez im Sturm.

Die ersten Minuten gehörten den Gastgebern: Schon nach 41 Sekunden verfehlte Mario Balotelli, im EM-Halbfinale 2012 zweifacher Torschütze, knapp das Ziel. Nur zwei Minuten später war es ein Freistoß von Italiens Routinier Andrea Pirlo, der sich knapp über das deutsche Tor senkte.

Und dann ging das DFB-Team bei der ersten Offensivaktion in Führung. Nach einem Eckball von Toni Kroos war Hummels zur Stelle: Dessen Kopfball prallte unhaltbar für Gianluigi Buffon vom Innenpfosten ins Netz. Das DFB-Team gewann nun an Sicherheit und wäre kurz darauf beinahe zum 2:0 gekommen. Erneut war Kroos mit einer Ecke Vorbereiter, diesmal verfehlte der Kopfball von Benedikt Höwedes aber um wenige Zentimeter das Ziel. Das DFB-Team ließ den Ball im Mittelfeld geschickt laufen und bestimmte so meist Tempo und Geschehen.

Nach knapp einer halben Stunde fingen sich die Gastgeber wieder etwas. Der Ausgleichstreffer wurde aber von den Deutschen begünstigt. Zunächst landete ein Ball von Hummels bei Abate. Der spielte Doppelpass mit Leonardo Bonucci, den wiederum Khedira nicht entscheidend attackieren konnte. Beim anschließenden Abschluss von Abate hatte Manuel Neuer keine Abwehrchance.

Drei Aluminium-Treffer - DFB-Team im Pech

Insgesamt drei Mal rettete der Pfosten den Italienern das Unentschieden. Trotz kompakter Defensive nahm sich Khedira ein Herz und zwang Buffon zum Eingreifen, der italienische Kapitän lenkte den Schuss noch an den Pfosten (17.). Pech am Gebälk hatte auch André Schürrle. Der Stürmer des FC Chelsea traf aus knapp 20 Metern den Ball beinahe perfekt - Buffon war geschlagen, doch der Querbalken verhinderte den Treffer (33.).

Dem Sieg ganz nah war die DFB-Auswahl dann nochmal in der Nachspielzeit. Höwedes traf mit einem Drehschuss aber nur den Pfosten. Es war die letzte Aktion in einer intensiven und taktisch interessanten Begegnung, die keinen Sieger fand.

[sid/fl]

Die deutsche Nationalmannschaft hat beim Jubiläum von Joachim Löw den ersten Sieg gegen Italien seit 18 Jahren verpasst. Das DFB-Team kam im 100. Spiel von Löw als Bundestrainer in Mailand nach einer über weite Strecken guten Leistung zu einem 1:1 (1:1). Nach dem 2:0 am 21. Juni 1995 gab es vier Niederlagen und zwei Remis gegen Italien, unter anderem verlor die Mannschaft die Halbfinals bei der WM 2006 (0:2 n.V.) und der EURO 2012 (1:2).

Das DFB-Team, das erstmals im neuen weißen WM-Outfit auflief, ging durch den Dortmunder Mats Hummels in der 8. Minute in Führung. Für den Abwehrspieler war es vor nur etwa 40.000 Zuschauern in San Siro in seinem 27. Länderspiel der zweite Treffer. Ignazio Abate glich in der 28. Minute für die Italiener etwas überraschend aus. Danach verlor die DFB-Elf, die das Spiel zuvor meist kontrolliert hatte, etwas den Faden.

"Wir hatten die besseren Chancen. Vor allem noch einen Pfostenschuss in letzter Sekunde. Wir haben vieles gut gemacht, besser geht es immer noch", sagte Philipp Lahm und Toni Kroos ergänzte: "Nur solche Spiele bringen einen weiter. Es war ein guter Test."

Abate gleicht Führung durch Hummels aus

Für die verletzten Bastian Schweinsteiger und Ilkay Gündogan setzte Löw im defensiven Mittelfeld neben Sami Khedira überraschend auf Kapitän Philipp Lahm. Der 30-Jährige hatte die Rolle in der DFB-Auswahl zuletzt schon in der Schlussphase in Schweden eingenommen. Auf der rechten Abwehrseite spielte dafür Benedikt Höwedes. Den erkrankten Per Mertesacker ersetzte Hummels und Mario Götze agierte in Abwesenheit von Rekordtorjäger Miroslav Klose und Mario Gomez im Sturm.

Die ersten Minuten gehörten den Gastgebern: Schon nach 41 Sekunden verfehlte Mario Balotelli, im EM-Halbfinale 2012 zweifacher Torschütze, knapp das Ziel. Nur zwei Minuten später war es ein Freistoß von Italiens Routinier Andrea Pirlo, der sich knapp über das deutsche Tor senkte.

Und dann ging das DFB-Team bei der ersten Offensivaktion in Führung. Nach einem Eckball von Toni Kroos war Hummels zur Stelle: Dessen Kopfball prallte unhaltbar für Gianluigi Buffon vom Innenpfosten ins Netz. Das DFB-Team gewann nun an Sicherheit und wäre kurz darauf beinahe zum 2:0 gekommen. Erneut war Kroos mit einer Ecke Vorbereiter, diesmal verfehlte der Kopfball von Benedikt Höwedes aber um wenige Zentimeter das Ziel. Das DFB-Team ließ den Ball im Mittelfeld geschickt laufen und bestimmte so meist Tempo und Geschehen.

Nach knapp einer halben Stunde fingen sich die Gastgeber wieder etwas. Der Ausgleichstreffer wurde aber von den Deutschen begünstigt. Zunächst landete ein Ball von Hummels bei Abate. Der spielte Doppelpass mit Leonardo Bonucci, den wiederum Khedira nicht entscheidend attackieren konnte. Beim anschließenden Abschluss von Abate hatte Manuel Neuer keine Abwehrchance.

Drei Aluminium-Treffer - DFB-Team im Pech

Insgesamt drei Mal rettete der Pfosten den Italienern das Unentschieden. Trotz kompakter Defensive nahm sich Khedira ein Herz und zwang Buffon zum Eingreifen, der italienische Kapitän lenkte den Schuss noch an den Pfosten (17.). Pech am Gebälk hatte auch André Schürrle. Der Stürmer des FC Chelsea traf aus knapp 20 Metern den Ball beinahe perfekt - Buffon war geschlagen, doch der Querbalken verhinderte den Treffer (33.).

Dem Sieg ganz nah war die DFB-Auswahl dann nochmal in der Nachspielzeit. Höwedes traf mit einem Drehschuss aber nur den Pfosten. Es war die letzte Aktion in einer intensiven und taktisch interessanten Begegnung, die keinen Sieger fand.