Remis gegen den Jahn: Kaiserslautern bleibt Dritter

Der 1. FC Kaiserslautern hat den Sprung auf Tabellenplatz zwei verpasst und einen Rückschlag im Aufstiegsrennen kassiert. Die Pfälzer kamen am 16. Spieltag der 2. Bundesliga nicht über ein 1:1 (1:1) gegen Jahn Regensburg hinaus. Nach drei Niederlagen durfte der FSV Frankfurt wieder jubeln. Die Hessen gewannen 3:1 (1:0) beim VfL Bochum. 1860 München besiegte den SC Paderborn 1:0 (1:0), Dynamo Dresden und der VfR Aalen trennten sich torlos.

Die Pfälzer taten sich am Betzenberg lange schwer. Die Gäste aus Regensburg spielten mutig nach vorne und wurden für die Bemühungen in der Anfangsphase belohnt. Nach schönem Pass von Denis Weidlich in die Schnittstelle der FCK-Deckung versenkte Patrick Haag zum 0:1 (13.). Die "Roten Teufel" hatten von da an natürlich mehr vom Spiel, kamen aber vorerst nicht zu zwingenden Torchancen. Richtig gefährlich wurde es erst nach einer halben Stunde, als Hendrick Zuck die Latte traf (30.). Der Jahn zog sich nicht nur in die eigene Hälfte zurück, sondern hatte auch noch selbst eine sehr gute Möglichkeit zum zweiten Tor. Einen Kopfball von Kapitän André Laurito (39.) lenkte Lauterns Torwart Tobias Sippel aber um den Pfosten. Kurz vor der Pause kamen die favorisierten Gastgeber doch noch zum Ausgleich. Nach sehenswerter Vorarbeit von Zuck, der sich geschickt um seinen Gegenspieler drehte, traf Albert Bunjaku zum 1:1 (45.+1).

Aus der Kabine kamen die Gastgeber mit viel Schwung. Der gerade eingewechselte Mimoun Azaouagh (47.) scheiterte aus der Distanz aber an Wiegers und auch Zuck brachte den Abpraller nicht im Tor unter. Die nächste Möglichkeit zum 2:1 vergab Bunjaku (59.), der im Eins-gegen-Eins mit dem Jahn-Torwart zweiter Sieger blieb. Späte Möglichkeiten zum Sieg ließen Julian Wießmeier (90.) für Regensburg und Kwame Nsor (90.+2) auf Seiten der Pfälzer aus. Es blieb beim Remis.

FSV Frankfurt beendet Niederlagen-Serie

Nach zuletzt drei Niederlagen hat der FSV Frankfurt zurück in die Erfolgsspur gefunden. Beim VfL Bochum setzten sich die Hessen mit 3:1 (1:0) durch. Die Führung erzielte Nils Teixeira (22.), der den Ball aus 20 Metern ins lange Eck schlenzte. In einer ereignisarmen ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften jeweils noch eine gute Möglichkeit. Bochums Zlatko Dedic (17.) verfehlte das Tor mit seinem Schuss knapp, den Versuch von Frankfurts Andreas Görlitz (29.) lenkte VfL-Keeper Philipp Heerwagen über die Latte. Für die frühe Vorentscheidung sorgte Edmond Kapllani (54.) mit dem 2:0. Der Angreifer vollendete eine Vorlage von Yannick Stark aus kurzer Distanz. John Verhoek (60.) nutzte einen Fehler von Heerwagen, um das Ergebnis auf 3:0 in die Höhe zu schrauben. Für den Bochumer Anschluss sorgte Yusuke Tasaka (87.).

Beim zweiten Spiel unter Interimstrainer Alexander Schmidt hat 1860 München den ersten Sieg eingefahren. In der Allianz-Arena erwischten aber die Gäste vom SC Paderborn den besseren Start. Beflügelt von zuletzt sieben ungeschlagenen Partien ließen die Ostwestfalen zunächst den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen. Nach einer Viertelstunde kamen die "Löwen" besser ins Spiel und auch zur ersten Großchance. Daniel Bierofka gab nach 18 Minuten den ersten Warnschuss ab, SC-Torwart Lukas Kruse parierte aber glänzend.

Für die Führung der Münchner sorgte Benjamin Lauth (38.), der eine Hereingabe von Moritz Volz sehenswert mit der Hacke ins Tor beförderte. Für den Kapitän der "60er" war es bereits der achte Saisontreffer. Paderborn war um den Ausgleich bemüht, klare Torchancen blieben aber auch in Hälfte zwei Mangelware. Nur ein Freistoß von Mario Vrancic (50.) sorgte für Gefahr. Auf 2:0 hätte Bobby Wood für 1860 erhöhen müssen, der Youngster köpfte aus kurzer Distanz (72.) aber über das Tor. Daniel Brückner hatte den späten Ausgleich auf dem Fuß (84.). Seinen Fernschuss parierte Münchens Schlussmann Gabor Kiraly aber glänzend.

Dresden über 70 Minuten in Unterzahl

Dynamo ist im dritten Spiel nacheinander ungeschlagen geblieben. Gegen Aalen begannen die Hausherren vielversprechend. In der dritten Minute hatte Sebastian Schuppan per Kopf nach Freistoß von Cristian Fiel die erste Möglichkeit. Auch von den Gästen ging Gefahr aus. Oliver Barth (11.) traf nach Freistoß von Martin Dausch und Kopfballverlängerung von Tim Kister den Pfosten. Ab der 18. Minute mussten die Dresdener mit zehn Spielern auskommen. Abwehrspieler Romain Brégerie sah von Schiedsrichter Norbert Grudzinski (Hamburg) für eine Tätlichkeit die Rote Karte. Kapital schlug der VfR daraus aber nicht.

Stattdessen wäre das erste Tor fast auf der Gegenseite gefallen. Dynamo-Stürmer Mickael Poté, der nach abgesessener Sperre zurückkehrte, brachte den Ball im Tor unter, hatte zuvor aber im Abseits gestanden. Auch im zweiten Durchgang resultierte aus der Überzahl keine Aalener Überlegenheit. Der VfR versuchte es verstärkt aus der Distanz. Schüsse von Enrico Valentini (58.) und Dausch (71.) fanden nicht ihr Ziel. Auch Marcel Reichwein (76.) scheiterte mit einer Direktabnahme.