Relegation: HSV zittert sich zum Klassenverbleib

Der Dino bleibt in der Bundesliga. Nach umkämpften 90 Minuten in der Fürther Trolli Arena hat der Hamburger SV durch ein 1:1 (1:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth den Klassenverbleib perfekt gemacht. Pierre-Michel Lasogga (14.) brachte die Mannschaft von HSV-Trainer Mirko Slomka in Führung, der Ausgleich des Fürthers Stephan Fürstner (59.) reichte den Franken nicht zum Aufstieg ins Fußball-Oberhaus.

"Wir sind überglücklich. Das war eine schwere Geburt", so HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer in der ARD: "Manche sagen, es war peinlich, dass wir mit 27 Punkten die Relegation spielen durften. Aber das ist mir egal." Heiko Westermann überglücklich: "Ich bin weg, auf einem anderen Planeten", so der Nationalspieler: "Noch so eine Saison ertrage ich nicht. Wir haben nach einer schlechten Saison Glück gehabt, dass wir nicht abgestiegen sind."

Lasogga besorgt die Führung

Von Beginn an erkämpfte sich der Hamburger SV mit voller Leidenschaft und großem Einsatz die Spielkontrolle. Nach einer knappen Viertelstunde gab Tolgay Arslan den ersten Warnschuss ab, traf aber nur den linken Torpfosten - der Fürther Schlussmann Wolfgang Hesl parierte den Nachschuss von Nationalspieler Marcell Jansen stark. Kurz darauf dann aber die HSV-Führung: Lasogga, der von Bundestrainer Joachim Löw im März in den Kader der Nationalmannschaft berufen worden war, setzte sich nach einem Eckball von Rafael van der Vaart im Luftduell gegen Ilir Azemi durch und köpfte den Ball unhaltbar aus sechs Metern in den Winkel.

Der HSV hatte das Spiel weiter im Griff, hatte dann aber einen Schock zu verkraften: Verteiger Johan Djourou blieb nach einem Zweikampf mit Azemi verletzt liegen und musste mit einer Halskrause ausgewechselt werden. Die Fürther kamen dennoch erst gegen Ende der ersten Halbzeit ins Spiel, in der einzigen Strafraumszene verpasste Azemi (40.) das Tor aber knapp.

Fürstner bringt die Spielvereinigung zurück ins Spiel

Hamburg blieb auch zu Beginn der zweiten Halbzeit die stärkere Mannschaft. Hesl (52.) rettete mit einem Reflex gegen einen weiteren Kopfball von Lasogga und hielt seine Farben so im Spiel. Und Fürth belohnte sich kurz darauf: Fürstner vollendete ein starkes Zuspiel von Zoltan Stieber zum 1:1 für das Team von SpVgg-Coach Frank Kramer. Mit dem Ausgleich war dann auch die Hamburger Souveränität dahin.

In der Folge schwamm die Hamburger Defensive deutlich und wurde von den Fürthern zweitweise eingeschnürt. Erst nach zehn Minuten befreite sich der HSV etwas von der Umklammerung, kam aber nur selten zu wirklicher Entlastung. In der Schlussphase wurde es dann noch einmal richtig brenzlig für die Nordlichter: Erst parierte HSV-Keeper Jaroslav Drobný (84.) einen Kopfball von Niclas Füllkrug aus kürzester Distanz, dann verstolperte Azemi (88.) im Fünfmeterraum den Siegtreffer. Einen letzten Kopfball von Goran Sukalo (90.) lenkte Drobný mit den Fingerspitzen über die Latte. Die Folge: Ausgelassene Freude bei den Hamburgern, Enttäuschung bei den Fürthern.

[sid/ms]

Der Dino bleibt in der Bundesliga. Nach umkämpften 90 Minuten in der Fürther Trolli Arena hat der Hamburger SV durch ein 1:1 (1:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth den Klassenverbleib perfekt gemacht. Pierre-Michel Lasogga (14.) brachte die Mannschaft von HSV-Trainer Mirko Slomka in Führung, der Ausgleich des Fürthers Stephan Fürstner (59.) reichte den Franken nicht zum Aufstieg ins Fußball-Oberhaus.

"Wir sind überglücklich. Das war eine schwere Geburt", so HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer in der ARD: "Manche sagen, es war peinlich, dass wir mit 27 Punkten die Relegation spielen durften. Aber das ist mir egal." Heiko Westermann überglücklich: "Ich bin weg, auf einem anderen Planeten", so der Nationalspieler: "Noch so eine Saison ertrage ich nicht. Wir haben nach einer schlechten Saison Glück gehabt, dass wir nicht abgestiegen sind."

Lasogga besorgt die Führung

Von Beginn an erkämpfte sich der Hamburger SV mit voller Leidenschaft und großem Einsatz die Spielkontrolle. Nach einer knappen Viertelstunde gab Tolgay Arslan den ersten Warnschuss ab, traf aber nur den linken Torpfosten - der Fürther Schlussmann Wolfgang Hesl parierte den Nachschuss von Nationalspieler Marcell Jansen stark. Kurz darauf dann aber die HSV-Führung: Lasogga, der von Bundestrainer Joachim Löw im März in den Kader der Nationalmannschaft berufen worden war, setzte sich nach einem Eckball von Rafael van der Vaart im Luftduell gegen Ilir Azemi durch und köpfte den Ball unhaltbar aus sechs Metern in den Winkel.

Der HSV hatte das Spiel weiter im Griff, hatte dann aber einen Schock zu verkraften: Verteiger Johan Djourou blieb nach einem Zweikampf mit Azemi verletzt liegen und musste mit einer Halskrause ausgewechselt werden. Die Fürther kamen dennoch erst gegen Ende der ersten Halbzeit ins Spiel, in der einzigen Strafraumszene verpasste Azemi (40.) das Tor aber knapp.

Fürstner bringt die Spielvereinigung zurück ins Spiel

Hamburg blieb auch zu Beginn der zweiten Halbzeit die stärkere Mannschaft. Hesl (52.) rettete mit einem Reflex gegen einen weiteren Kopfball von Lasogga und hielt seine Farben so im Spiel. Und Fürth belohnte sich kurz darauf: Fürstner vollendete ein starkes Zuspiel von Zoltan Stieber zum 1:1 für das Team von SpVgg-Coach Frank Kramer. Mit dem Ausgleich war dann auch die Hamburger Souveränität dahin.

In der Folge schwamm die Hamburger Defensive deutlich und wurde von den Fürthern zweitweise eingeschnürt. Erst nach zehn Minuten befreite sich der HSV etwas von der Umklammerung, kam aber nur selten zu wirklicher Entlastung. In der Schlussphase wurde es dann noch einmal richtig brenzlig für die Nordlichter: Erst parierte HSV-Keeper Jaroslav Drobný (84.) einen Kopfball von Niclas Füllkrug aus kürzester Distanz, dann verstolperte Azemi (88.) im Fünfmeterraum den Siegtreffer. Einen letzten Kopfball von Goran Sukalo (90.) lenkte Drobný mit den Fingerspitzen über die Latte. Die Folge: Ausgelassene Freude bei den Hamburgern, Enttäuschung bei den Fürthern.