Relegation: FCK siegessicher - Hoffenheim schweigt

Nicht einmal der Kontrahent in der unmittelbaren Nachbarschaft sorgte bei 1899 Hoffenheim für Unruhe, die aufreizenden Töne aus der Pfalz verhallten ungehört. Vor dem Relegations-Rückspiel um den letzten Platz in der Fußball-Bundesliga heute (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) überlassen die Kraichgauer dem 1. FC Kaiserslautern die markigen Kampfansagen - und konterten nach dem 3:1 im Hinspiel mit gepflegtem Desinteresse.

"Soll der FCK machen, wie er das machen möchte. Wir konzentrieren uns auf uns. Von unserer Seite wird es in der Richtung nichts geben", so 1899-Trainer Markus Gisdol, dem auch die große rote FCK-Flagge gut 100 Meter vor dem Hoffenheimer Trainingsgelände nur ein müdes Lächeln abringen konnte: "Wir sind absolut fokussiert auf dieses Spiel und geben keine zusätzliche Energie für irgendwelche anderen Dinge ab."

Idrissou: "Wenn einer Tore schießen kann, dann ich"

Allen voran FCK-Stürmer Mohamadou Idrissou hatte sich nach dem Hinspiel in Sinsheim am Donnerstag selbstbewusst vor die Kameras gestellt. "Ich bin mit drei Mannschaften aufgestiegen und werde auch Kaiserslautern in die Bundesliga schießen", so der Kameruner: "Wenn einer Tore schießen kann, dann ich."

Durch den Treffer des 33-Jährigen reicht den Pfälzern im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion (49.780 Zuschauer) ein 2:0 zum direkten Wiederaufstieg. Trainer Franco Foda zeigte sich nach den Hinspiel "noch zuversichtlicher", weil seine Mannschaft mit Hoffenheim "auf Augenhöhe" sei. Und: "Mo Idrissou hat zwei Tore versprochen. Und er hält immer seine Versprechen", betont Foda, der - wie der gesamte Klub - auf die "besondere Atmosphäre" auf dem Betzenberg setzt.

Gisdol will die Lockerheit bewahren

"Wenn der Betze brennt, ist alles möglich", sagt Rechtsverteidiger Florian Dick. Allein das, was die Fans der "Roten Teufel" in Sinsheim "veranstaltet haben, war unglaublich, einfach sensationell", äußert Foda, der als FCK-Profi selbst den "Mythos Betzenberg" erlebte: "Mit diesen Fans als Unterstützung im Rücken können wir den Ausgang der Relegation positiv gestalten."

Aber selbst die wenig verlockende Aussicht auf mindestens 90 Minuten im "Hexenkessel" und ein "ruppiges Spiel" (Gisdol) wollen in Hoffenheim weder Angst noch Schrecken auszulösen. "Mehr als schreien können die auch nicht", sagt Gisdol schulterzuckend: "Wir müssen uns bei allem Druck die Lockerheit bewahren."

[sid]

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Nicht einmal der Kontrahent in der unmittelbaren Nachbarschaft sorgte bei 1899 Hoffenheim für Unruhe, die aufreizenden Töne aus der Pfalz verhallten ungehört. Vor dem Relegations-Rückspiel um den letzten Platz in der Fußball-Bundesliga heute (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) überlassen die Kraichgauer dem 1. FC Kaiserslautern die markigen Kampfansagen - und konterten nach dem 3:1 im Hinspiel mit gepflegtem Desinteresse.

"Soll der FCK machen, wie er das machen möchte. Wir konzentrieren uns auf uns. Von unserer Seite wird es in der Richtung nichts geben", so 1899-Trainer Markus Gisdol, dem auch die große rote FCK-Flagge gut 100 Meter vor dem Hoffenheimer Trainingsgelände nur ein müdes Lächeln abringen konnte: "Wir sind absolut fokussiert auf dieses Spiel und geben keine zusätzliche Energie für irgendwelche anderen Dinge ab."

Idrissou: "Wenn einer Tore schießen kann, dann ich"

Allen voran FCK-Stürmer Mohamadou Idrissou hatte sich nach dem Hinspiel in Sinsheim am Donnerstag selbstbewusst vor die Kameras gestellt. "Ich bin mit drei Mannschaften aufgestiegen und werde auch Kaiserslautern in die Bundesliga schießen", so der Kameruner: "Wenn einer Tore schießen kann, dann ich."

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Durch den Treffer des 33-Jährigen reicht den Pfälzern im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion (49.780 Zuschauer) ein 2:0 zum direkten Wiederaufstieg. Trainer Franco Foda zeigte sich nach den Hinspiel "noch zuversichtlicher", weil seine Mannschaft mit Hoffenheim "auf Augenhöhe" sei. Und: "Mo Idrissou hat zwei Tore versprochen. Und er hält immer seine Versprechen", betont Foda, der - wie der gesamte Klub - auf die "besondere Atmosphäre" auf dem Betzenberg setzt.

Gisdol will die Lockerheit bewahren

"Wenn der Betze brennt, ist alles möglich", sagt Rechtsverteidiger Florian Dick. Allein das, was die Fans der "Roten Teufel" in Sinsheim "veranstaltet haben, war unglaublich, einfach sensationell", äußert Foda, der als FCK-Profi selbst den "Mythos Betzenberg" erlebte: "Mit diesen Fans als Unterstützung im Rücken können wir den Ausgang der Relegation positiv gestalten."

Aber selbst die wenig verlockende Aussicht auf mindestens 90 Minuten im "Hexenkessel" und ein "ruppiges Spiel" (Gisdol) wollen in Hoffenheim weder Angst noch Schrecken auszulösen. "Mehr als schreien können die auch nicht", sagt Gisdol schulterzuckend: "Wir müssen uns bei allem Druck die Lockerheit bewahren."