Relegation: Dresden setzt gegen Osnabrück auf Heimvorteil

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Natürlich standen die Fans von Dynamo Dresden am Montagmorgen noch einmal Schlange. Die letzten 1000 Karten gingen für das Relegationsspiel gegen den Drittligisten VfL Osnabrück heute (ab 20.30 Uhr, live im MDR, NDR und bei Sky) in den freien Verkauf. Keine Frage, dass sie heiß begehrt waren. Der achtmalige DDR-Meister setzt im Existenzkampf der 2. Bundesliga mehr denn je auf die Unterstützung der Fans - sie sollen die Mannschaft von Peter Pacult auf dem Weg zum Klassenerhalt antreiben.

"Die Vorfreude ist groß, weil die Kiste brennen wird", sagte Dresdens Mittelfeldspieler Cristian Fiél, der mit grandioser Stimmung rechnet. Knapp 30.000 Fans, davon etwa 1500 aus Osnabrück, werden dabei sein, wenn die Dresdner versuchen, den knappen 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel aufzuholen. "Unsere Spieler sind es gewohnt, vor so einer Kulisse zu spielen", sagte Trainer Peter Pacult. Die Osnabrücker, Dritter der 3. Liga, seien die hitzige Atmosphäre weniger gewohnt - ein Vorteil für Dynamo?

Kein Schönheitspreis zu gewinnen

Vielleicht. Doch Der Zweitliga-16. Dresden konzentriert sich vor dem letzten Saisonspiel vor allem auf sich selbst. "Das Schlimmste, was passieren kann, wären ein schneller Konter und ein frühes Gegentor", sagte Fiél.

Einen Schönheitspreis gebe es aber auch nicht zu gewinnen: "Wir müssen es einfach erzwingen, weil wir alle in der 2. Liga bleiben wollen." Dafür müsse man konsequenter auftreten als beim schwachen Spiel in Niedersachsen. Auch deswegen hofft Dynamo noch auf den Einsatz des angeschlagenen Stürmers Tobias Müller. "Wenn der Ball läuft, dann haben wir unsere Qualitäten", sagte Fiél.

Dass der ehemalige Bundesligist diese tatsächlich hat, konnte das Team im Saisonendspurt durchaus beweisen. "Das 0:1 aus Osnabrück lässt uns alle Tore offen", sagte Pacult, der mit Dynamo bei sechs der letzten sieben Auftritte vor den eigenen Fans gewinnen konnte. Am letzten Spieltag hatte es ein 3:1 gegen Absteiger Jahn Regensburg gegeben. Torhüter Benjamin Kirsten hielt dabei einen Elfmeter, genau wie im Hinspiel beim VfL.

Dresden will "schwarze Serie" der Zweitligisten beenden

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Der Sohn von Ex-Nationalspieler Ulf Kirsten hat in dieser Saison fünf von sieben Strafstößen abgewehrt - und würde im Falle eines entscheidenden Elfmeterschießens sogar in einer Doppelrolle antreten. "Klar, ich würde schießen", sagte Kirsten, der beim Gegentreffer von Gaetano Manno im Stadion an der Bremer Brücke am Freitag unglücklich ausgesehen hatte. Eine Entscheidung in der regulären Spielzeit wäre aber wohl nicht nur Kirsten lieber.

Die Hoffnung, dass das klappt, haben die Sachsen noch nicht aufgegeben. Allerdings setzte sich seit 2009 in der Relegation immer der Drittligist durch - wie 2011, als Dresden nach einem 1:1 und 3:1 gegen Osnabrück in die 2. Liga aufstieg. Nach nur zwei Jahren droht nun wieder der Absturz.

Aus Osnabrücker Sicht ist klar, dass man sich auf der knappen Führung im Hexenkessel in der sächsischen Landeshauptstadt nicht ausruhen kann. "Trotz des Sieges wissen wir, dass wir uns steigern müssen", sagte Interimstrainer Alexander Ukrow: "Wir müssen einfach mehr Fußball spielen, um bei einer Mannschaft wie Dynamo bestehen zu können."

[sid]

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Natürlich standen die Fans von Dynamo Dresden am Montagmorgen noch einmal Schlange. Die letzten 1000 Karten gingen für das Relegationsspiel gegen den Drittligisten VfL Osnabrück heute (ab 20.30 Uhr, live im MDR, NDR und bei Sky) in den freien Verkauf. Keine Frage, dass sie heiß begehrt waren. Der achtmalige DDR-Meister setzt im Existenzkampf der 2. Bundesliga mehr denn je auf die Unterstützung der Fans - sie sollen die Mannschaft von Peter Pacult auf dem Weg zum Klassenerhalt antreiben.

"Die Vorfreude ist groß, weil die Kiste brennen wird", sagte Dresdens Mittelfeldspieler Cristian Fiél, der mit grandioser Stimmung rechnet. Knapp 30.000 Fans, davon etwa 1500 aus Osnabrück, werden dabei sein, wenn die Dresdner versuchen, den knappen 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel aufzuholen. "Unsere Spieler sind es gewohnt, vor so einer Kulisse zu spielen", sagte Trainer Peter Pacult. Die Osnabrücker, Dritter der 3. Liga, seien die hitzige Atmosphäre weniger gewohnt - ein Vorteil für Dynamo?

Kein Schönheitspreis zu gewinnen

Vielleicht. Doch Der Zweitliga-16. Dresden konzentriert sich vor dem letzten Saisonspiel vor allem auf sich selbst. "Das Schlimmste, was passieren kann, wären ein schneller Konter und ein frühes Gegentor", sagte Fiél.

Einen Schönheitspreis gebe es aber auch nicht zu gewinnen: "Wir müssen es einfach erzwingen, weil wir alle in der 2. Liga bleiben wollen." Dafür müsse man konsequenter auftreten als beim schwachen Spiel in Niedersachsen. Auch deswegen hofft Dynamo noch auf den Einsatz des angeschlagenen Stürmers Tobias Müller. "Wenn der Ball läuft, dann haben wir unsere Qualitäten", sagte Fiél.

Dass der ehemalige Bundesligist diese tatsächlich hat, konnte das Team im Saisonendspurt durchaus beweisen. "Das 0:1 aus Osnabrück lässt uns alle Tore offen", sagte Pacult, der mit Dynamo bei sechs der letzten sieben Auftritte vor den eigenen Fans gewinnen konnte. Am letzten Spieltag hatte es ein 3:1 gegen Absteiger Jahn Regensburg gegeben. Torhüter Benjamin Kirsten hielt dabei einen Elfmeter, genau wie im Hinspiel beim VfL.

Dresden will "schwarze Serie" der Zweitligisten beenden

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Der Sohn von Ex-Nationalspieler Ulf Kirsten hat in dieser Saison fünf von sieben Strafstößen abgewehrt - und würde im Falle eines entscheidenden Elfmeterschießens sogar in einer Doppelrolle antreten. "Klar, ich würde schießen", sagte Kirsten, der beim Gegentreffer von Gaetano Manno im Stadion an der Bremer Brücke am Freitag unglücklich ausgesehen hatte. Eine Entscheidung in der regulären Spielzeit wäre aber wohl nicht nur Kirsten lieber.

Die Hoffnung, dass das klappt, haben die Sachsen noch nicht aufgegeben. Allerdings setzte sich seit 2009 in der Relegation immer der Drittligist durch - wie 2011, als Dresden nach einem 1:1 und 3:1 gegen Osnabrück in die 2. Liga aufstieg. Nach nur zwei Jahren droht nun wieder der Absturz.

Aus Osnabrücker Sicht ist klar, dass man sich auf der knappen Führung im Hexenkessel in der sächsischen Landeshauptstadt nicht ausruhen kann. "Trotz des Sieges wissen wir, dass wir uns steigern müssen", sagte Interimstrainer Alexander Ukrow: "Wir müssen einfach mehr Fußball spielen, um bei einer Mannschaft wie Dynamo bestehen zu können."