Rekordmeister VfB trifft Ligaprimus 1860

Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive Meisterschaften: Im Falle des VfB Stuttgart und des TSV 1860 München, die sich heute (ab 13 Uhr) in der Spitzenpartie vom 19. Spieltag in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga gegenüberstehen, dürfte das am Saisonende - wenn überhaupt - nur auf eine Mannschaft zutreffen. Zwar stellen die drittplatzierten Stuttgarter und Spitzenreiter TSV 1860 die besten Abwehrreihen der Liga. In der Tabelle trennen die beiden Konkurrenten acht Runden vor Schluss allerdings bereits 15 Zähler. Dennoch verspricht das Duell zwischen dem A-Junioren-Rekordmeister VfB (zehn Titel, zuletzt 2005) und dem aktuellen Tabellenführer, der sich noch nie die nationale U 19-Krone sichern konnte, große Spannung. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

TSV 1860 voll auf Kurs: Da in der Staffel Süd/Südwest die Plätze eins und zwei zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaften berechtigen, könnte der TSV 1860 München dieses Ziel schon an einem der nächsten Spieltage auch rechnerisch erreichen. Mit 46 Zählern liegen die Landeshauptstädter in Führung, dicht dahinter rangiert Staffelmeister TSG 1899 Hoffenheim (45 Punkte). Der Rückstand der ärgsten Verfolger VfB Stuttgart (31) und FSV Mainz 05 (30) ist groß. "Dass zwei U 19-Mannschaften eine so konstante Saison spielen, ist schon außergewöhnlich", sagt VfB-Trainer Sebastian Gunkel zu DFB.de.

Duell der Defensivstärke: Das Spitzenspiel zwischen Stuttgart und 1860 München ist der Vergleich der beiden besten Abwehrreihen. Die Gastgeber ließen an den ersten 18 Spieltagen 18, die Löwen sogar nur 17 Tore zu. Alle anderen Mannschaften haben 21 oder mehr Gegentreffer auf dem Konto. Bei der Offensivstärke klafft die Lücke zwischen dem VfB und dem TSV dann weit auseinander. Der Angriff der "Sechzger" ließ dem Gegner schon 58-mal keine Chance. In dieser Statistik ist nur die zweitplatzierte TSG 1899 Hoffenheim (62) besser. Stuttgarts bisherige 31 Saisontore reichen in der Offensivtabelle nur für einen Mittelfeldplatz. "Unser Manko ist die Chancenverwertung. Defensiv machen wir einen guten Job", erklärt VfB-Trainer Gunkel.

Stuttgart will Revanche: Für die Stuttgarter geht es gegen die Löwen auch darum, Revanche für das Hinspiel zu nehmen. Das 0:4 aus VfB-Sicht war die höchste Saisonniederlage. Julian Justvan (2./12.) mit einem Doppelpack, Moritz Heinrich (18.) und Florian Neuhaus (86.) hatten für die Tore gesorgt. An den letzten Auftritt in Stuttgart werden sich dagegen die Münchner nicht gerne zurückerinnern. Denn die Schwaben hatten beim 7:0-Heimsieg einen Galaauftritt hingelegt. Es war einer von 13 Erfolgen des VfB über 1860 München bei 25 Vergleichen. Sieben Begegnungen endeten mit einem Remis. Die Löwen gewannen erst fünf Partien.

VfB-Kapitän von Bord: Mit Innenverteidiger Serkan Baloglu muss der VfB Stuttgart voraussichtlich einen wichtigen Spieler ersetzen. Der 18 Jahre alte Kapitän hatte sich beim jüngsten 0:0 beim FSV Mainz 05 eine muskuläre Verletzung zugezogen.

Unterschiedliche Formkurven: Die aktuelle Formkurve spricht für die Gäste aus München. In Stuttgart ist für die Mannschaft von TSV-Trainer Josef Steinberger der dritte Sieg in Serie möglich. Von 18 möglichen Punkten aus den vergangenen sechs Begegnungen holten die Löwen 15. Nur das Heimspiel gegen den Karlsruher SC (2:3) ging verloren. Die Stuttgarter warten seit zwei Spieltagen auf ihren zehnten Saisonsieg. Aus den zurückliegenden vier Partien holte Stuttgart einen Sieg und zwei Unentschieden, kassierte eine Niederlage.

Großer Respekt: Der Respekt im Löwen-Lager vor den Stuttgartern ist groß. "Der VfB ist eine Herausforderung. Schließlich war der Verein in den vergangenen Jahrzehnten das Maß der Dinge im Nachwuchsbereich", so 1860-Trainer Josef Steinberger, der sich vom aktuell großen Vorsprung auf Rang drei nicht blenden lassen will: "Das interessiert mich nicht. Wichtig ist nur das jeweils nächste Spiel."

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Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive Meisterschaften: Im Falle des VfB Stuttgart und des TSV 1860 München, die sich heute (ab 13 Uhr) in der Spitzenpartie vom 19. Spieltag in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga gegenüberstehen, dürfte das am Saisonende - wenn überhaupt - nur auf eine Mannschaft zutreffen. Zwar stellen die drittplatzierten Stuttgarter und Spitzenreiter TSV 1860 die besten Abwehrreihen der Liga. In der Tabelle trennen die beiden Konkurrenten acht Runden vor Schluss allerdings bereits 15 Zähler. Dennoch verspricht das Duell zwischen dem A-Junioren-Rekordmeister VfB (zehn Titel, zuletzt 2005) und dem aktuellen Tabellenführer, der sich noch nie die nationale U 19-Krone sichern konnte, große Spannung. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

TSV 1860 voll auf Kurs: Da in der Staffel Süd/Südwest die Plätze eins und zwei zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaften berechtigen, könnte der TSV 1860 München dieses Ziel schon an einem der nächsten Spieltage auch rechnerisch erreichen. Mit 46 Zählern liegen die Landeshauptstädter in Führung, dicht dahinter rangiert Staffelmeister TSG 1899 Hoffenheim (45 Punkte). Der Rückstand der ärgsten Verfolger VfB Stuttgart (31) und FSV Mainz 05 (30) ist groß. "Dass zwei U 19-Mannschaften eine so konstante Saison spielen, ist schon außergewöhnlich", sagt VfB-Trainer Sebastian Gunkel zu DFB.de.

Duell der Defensivstärke: Das Spitzenspiel zwischen Stuttgart und 1860 München ist der Vergleich der beiden besten Abwehrreihen. Die Gastgeber ließen an den ersten 18 Spieltagen 18, die Löwen sogar nur 17 Tore zu. Alle anderen Mannschaften haben 21 oder mehr Gegentreffer auf dem Konto. Bei der Offensivstärke klafft die Lücke zwischen dem VfB und dem TSV dann weit auseinander. Der Angriff der "Sechzger" ließ dem Gegner schon 58-mal keine Chance. In dieser Statistik ist nur die zweitplatzierte TSG 1899 Hoffenheim (62) besser. Stuttgarts bisherige 31 Saisontore reichen in der Offensivtabelle nur für einen Mittelfeldplatz. "Unser Manko ist die Chancenverwertung. Defensiv machen wir einen guten Job", erklärt VfB-Trainer Gunkel.

Stuttgart will Revanche: Für die Stuttgarter geht es gegen die Löwen auch darum, Revanche für das Hinspiel zu nehmen. Das 0:4 aus VfB-Sicht war die höchste Saisonniederlage. Julian Justvan (2./12.) mit einem Doppelpack, Moritz Heinrich (18.) und Florian Neuhaus (86.) hatten für die Tore gesorgt. An den letzten Auftritt in Stuttgart werden sich dagegen die Münchner nicht gerne zurückerinnern. Denn die Schwaben hatten beim 7:0-Heimsieg einen Galaauftritt hingelegt. Es war einer von 13 Erfolgen des VfB über 1860 München bei 25 Vergleichen. Sieben Begegnungen endeten mit einem Remis. Die Löwen gewannen erst fünf Partien.

VfB-Kapitän von Bord: Mit Innenverteidiger Serkan Baloglu muss der VfB Stuttgart voraussichtlich einen wichtigen Spieler ersetzen. Der 18 Jahre alte Kapitän hatte sich beim jüngsten 0:0 beim FSV Mainz 05 eine muskuläre Verletzung zugezogen.

Unterschiedliche Formkurven: Die aktuelle Formkurve spricht für die Gäste aus München. In Stuttgart ist für die Mannschaft von TSV-Trainer Josef Steinberger der dritte Sieg in Serie möglich. Von 18 möglichen Punkten aus den vergangenen sechs Begegnungen holten die Löwen 15. Nur das Heimspiel gegen den Karlsruher SC (2:3) ging verloren. Die Stuttgarter warten seit zwei Spieltagen auf ihren zehnten Saisonsieg. Aus den zurückliegenden vier Partien holte Stuttgart einen Sieg und zwei Unentschieden, kassierte eine Niederlage.

Großer Respekt: Der Respekt im Löwen-Lager vor den Stuttgartern ist groß. "Der VfB ist eine Herausforderung. Schließlich war der Verein in den vergangenen Jahrzehnten das Maß der Dinge im Nachwuchsbereich", so 1860-Trainer Josef Steinberger, der sich vom aktuell großen Vorsprung auf Rang drei nicht blenden lassen will: "Das interessiert mich nicht. Wichtig ist nur das jeweils nächste Spiel."