Titelkampf, Rekordaufsteiger, Trainerdebüts und alles live

In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beginnt die Saison 2021/2022. In Sinsheim stehen sich heute (ab 19.15 Uhr, live bei Eurosport und MagentaSport) die TSG Hoffenheim und der SC Freiburg im Eröffnungsspiel gegenüber. Als Titelverteidiger geht der FC Bayern München an den Start. Vor dem Saisonauftakt hat DFB.de interessante und erstaunliche Fakten zusammengestellt.

Wieder Zweikampf um den Titel? Wer holt in der Spielzeit 2021/2022 die Meisterschaft in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga? Diese Frage wird spätestens am 15. Mai 2022 beantwortet, wenn der 22. und letzte Spieltag der bevorstehenden Saison über die Bühne geht. Vieles spricht dafür, dass Titelverteidiger FC Bayern München und Vizemeister VfL Wolfsburg im Titelrennen erneut die besten Karten haben. Seit der Saison 2012/2013 kommt der Deutsche Meister immer entweder aus Wolfsburg (sechs Meisterschaften in diesem Zeitraum) oder aus München (drei Titel). Seit der Saison 2014/2015 belegte keine andere Mannschaft mehr einen der ersten beiden Tabellenplätze als der VfL und der FCB. In der abgelaufenen Saison sicherten sich die Bayern mit 61 von 66 möglichen Punkten (nur eine Niederlage am 18. Spieltag/2:3 gegen die TSG Hoffenheim) den Titel mit zwei Zählern Vorsprung vor den Wolfsburgerinnen, die dafür den DFB-Pokal (1:0 nach Verlängerung gegen Eintracht Frankfurt) zum siebten Mal in Folge und zum achten Mal insgesamt gewonnen haben. Die beachtliche Serie von vier Meisterschaften in Folge endete aber für die Wölfinnen. In die neue Saison startet der VfL Wolfsburg am Samstag (ab 13 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den 1. FFC Turbine Potsdam. Bayern München trifft am Sonntag (ab 16 Uhr) auf Werder Bremen.

Frankfurt hält Bestmarke: Für den Rekord der höchsten Punktzahl in einer Saison reichte es für den aktuellen Meister FC Bayern München in der vergangenen Spielzeit nicht ganz. Nach der Hinserie stand für die Münchnerinnen noch die optimale Ausbeute von elf Siegen zu Buche. Die historische Marke von 66 Punkten aus 22 Begegnungen schien lange Zeit greifbar und war erst nach dem 18. Saisonspiel nicht mehr möglich. In der Endabrechnung waren es dann immer noch starke 61 Zähler. Die Bestmarke hält seit der Spielzeit 2004/2005 der 1. FFC Frankfurt, der seit Sommer 2020 als Eintracht Frankfurt an den Start geht. Die Hessinnen hatten sich vor rund 15 Jahren die Meisterschaft mit 63 von 66 möglichen Punkten gesichert. Bis zur "perfekten" Saison fehlte damals nicht viel. Die ersten 19 Begegnungen hatte Frankfurt allesamt für sich entschieden. Erst im 20. Saisonspiel setzte es mit dem 1:2 gegen den FCR Duisburg (heute: MSV Duisburg) die erste und einzige Niederlage. In der Spielzeit 2019/2020 kam der VfL Wolfsburg dem Punkterekord am nächsten. Das Team des damaligen VfL-Trainers Stephan Lerch gewann den Titel ungeschlagen mit 62 Zählern.

Neue Trainer: Der VfL Wolfsburg und der SC Sand nehmen die bevorstehende Saison in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit neuen Trainern in Angriff. Beim aktuellen DFB-Pokalsieger aus Wolfsburg übernahm der 32 Jahre alte Tommy Stroot für Erfolgstrainer Stephan Lerch (sieben Titel in acht Jahren als Co- und Cheftrainer/jetzt Trainer der U 17-Junioren bei der TSG Hoffenheim). Stroot hatte zuvor mehrere Jahre in den Niederlanden bei Twente Enschede gearbeitet. Mit Wolfsburg hat er sich hohe Ziele gesteckt. "Ich werde jetzt nicht sagen, dass wir die Champions League oder sogar das Triple holen wollen", betont Stroot im Gespräch mit DFB.de. "Aber klar ist, dass wir nach dem maximalen Erfolg streben. Was dann am Ende dabei herauskommt, werden wir sehen." Beim SC Sand folgte Matthias Frieböse auf Alex Fischinger, der den SCS auf der Zielgeraden der vergangenen Saison noch zum Klassenverbleib geführt hatte. Der 37 Jahre alte Frieböse ist zum ersten Mal im Frauenfußball tätig. "Höher als in der Bundesliga kann man ja kaum einsteigen", so Frieböse, der zuvor den SV 08 Kuppenheim in der Verbandsliga trainiert hatte, zu DFB.de. "Ich danke den Verantwortlichen des SC Sand für das Vertrauen, das sie mir entgegenbringen. Schön wäre es natürlich, wenn der Verein nicht wieder bis zum letzten Spieltag zittern müsste. Vielleicht bekommen wir es hin, die Saison einen Tick ruhiger zu gestalten und nicht schon früh wieder mit dem Rücken zur Wand zu stehen. Wir wissen, wo wir herkommen. Jede Saison ganz oben ist ein Bonus für uns." Einzige Trainerin in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ist beim FC Carl Zeiss Jena Anne Pochert, die seit Juli 2020 im Amt ist und das Team zum direkten Wiederaufstieg führte.

Die Aufsteiger: Bereits zum vierten Mal hat der 1. FC Köln in der abgelaufenen Saison den Aufstieg in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga geschafft. Damit sind die Rheinländerinnen der alleinige Rekordaufsteiger. Insgesamt neun Vereine, darunter die aktuellen Bundesligisten SC Freiburg, SV Werder Bremen und der Kölner Mitaufsteiger FC Carl Zeiss (ehemals FF USV) Jena, stiegen je dreimal in die Bundesliga auf. Die "Mission Wiederaufstieg" hatte der 1. FC Köln in der 2. Frauen-Bundesliga Süd 2020/2021 mit 46 von 48 möglichen Punkten eindrucksvoll gemeistert. Jetzt geht es für das Team um Kapitänin Peggy Kuznik darum, diesmal auch erstklassig zu bleiben. "Die erste Priorität wird ganz klar der Klassenverbleib sein. Das ist für einen Aufsteiger auch völlig normal. Für mich zählt erst einmal nichts anderes", so die 35 Jahre alte Defensivspielerin im Gespräch mit DFB.de. Beim FC Carl Zeiss Jena war die erste Saison von Anne Pochert als Cheftrainerin mit dem Aufstieg in die Bundesliga zu Ende gegangen. "Wir wissen, dass der Unterschied zwischen der 2. Frauen-Bundesliga und der FLYERALARM Frauen-Bundesliga riesig ist", sagt Pochert mit Blick auf die bevorstehende Saison zu DFB.de. "Umso mehr wollen wir alles dafür tun, um uns wieder dauerhaft in der höchsten Spielklasse zu behaupten." Von 2008 bis 2018 war Jena ununterbrochen erstklassig. Köln startet am Samstag (ab 16 Uhr) mit einem Westduell bei der SGS Essen. Der FC Carl Zeiss Jena hat am Sonntag (ab 13 Uhr) zunächst Heimrecht gegen Bayer 04 Leverkusen.

Erstmals alle Spiele live: In den kommenden beiden Spielzeiten werden erstmals alle Partien der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse live auf MagentaSport zu sehen sein. Das DFB-Präsidium stimmte dem Antrag einer Produktionskosten-Beteiligung zu und ebnete somit den Weg zur Vollproduktion von jeweils 132 Spielen für die Saisons 2021/2022 und 2022/2023. Gemeinsam ermöglichen die Telekom und der DFB somit durch eine deutliche Steigerung ihres Investitionsvolumens die volle Sichtbarkeit der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. "Wir haben damit einen großen Schritt getan", betont DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg. Neben der Übertragung aller Spiele auf der Plattform MagentaSport wird - wie schon in der Vergangenheit - außerdem jeweils eine Begegnung pro Spieltag im Free-TV auf Eurosport präsentiert. Außerdem hat die ARD das Recht auf ein zusätzliches Livespiel pro Spieltag und Highlight-Berichterstattung. Dazu wird der Sender über die Samstagsbegegnungen regelmäßig und ausführlich in der Sportschau berichten und damit die FLYERALARM Frauen-Bundesliga langfristig in ihre Sendung integrieren.

Auftakt in Hoffenheim: Mit einem Duell zweier Mannschaften aus dem Süden beginnt die Saison 2021/2022 in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Die TSG Hoffenheim empfängt heute (ab 19.15 Uhr) den SC Freiburg. Eurosport überträgt die Partie im Free-TV, MagentaSport geht ebenfalls live auf Sendung. Hoffenheim schaffte in der vergangenen Spielzeit als Dritter die erstmalige Qualifikation für die Champions League und kämpft dort am 1. und 8. September in den Playoffs gegen den schwedischen Rekordmeister FC Rosengard um den Einzug in die Gruppenphase. Freiburg schloss die Saison 2021/2022 auf Rang sieben ab. Hoffenheim kann weiterhin auf die österreichische Angreiferin Nicole Billa bauen, die Torschützenkönigin (21 Treffer) in der Frauen-Bundesliga und Fußballerin des Jahres 2021 in Deutschland wurde. "Wir dürfen das Eröffnungsspiel gegen den SC Freiburg bestreiten. Es ist ein badisches Derby, dazu eine Partie unter Flutlicht. Ale freuen sich darauf", meint Billa im Gespräch mit DFB.de.

Torrekorde: Nicht weniger als 17 Treffer müssten in einer Partie fallen, um die Bestmarke für das bislang torreichste Spiel in der Historie der Frauen-Bundesliga sowie - eventuell - auch für den deutlichsten Sieg einzustellen. In der Saison 2005/2006 gewann der 1. FFC Frankfurt das Derby vom 17. Spieltag gegen den Nachbarn FSV Frankfurt 17:0. Das war nicht nur der bisher deutlichste Sieg, sondern gleichzeitig auch die torreichste Partie in der eingleisigen Frauen-Bundesliga. Platz zwei in beiden Statistiken belegt das 16:0 von Turbine Potsdam gegen den FSV Frankfurt am 15. Spieltag derselben Spielzeit.

Grings und die "Doppelsechs": Sechs Tore in nur einer Begegnung der Frauen-Bundesliga markierten bisher drei Spielerinnen. Ex-Nationalstürmerin und Rekordtorjägerin Inka Grings gelang das halbe Dutzend gar zweimal im Trikot des FCR (heute MSV) Duisburg. Beim 12:0 gegen den FFC Brauweiler Pulheim (März 2007) sowie beim 8:0-Auswärtserfolg über den SC Bad Neuenahr (Februar 2005) traf Grings jeweils sechsmal. Beim 12:0 von Turbine Potsdam gegen den VfL Sindelfingen (März 2014) erzielte Genoveva Anonma ebenfalls sechs Treffer. Für Potsdam war auch noch Conny Pohlers beim 8:2 gegen den 1. FC Saarbrücken (März 2002) sechsmal erfolgreich.

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In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beginnt die Saison 2021/2022. In Sinsheim stehen sich heute (ab 19.15 Uhr, live bei Eurosport und MagentaSport) die TSG Hoffenheim und der SC Freiburg im Eröffnungsspiel gegenüber. Als Titelverteidiger geht der FC Bayern München an den Start. Vor dem Saisonauftakt hat DFB.de interessante und erstaunliche Fakten zusammengestellt.

Wieder Zweikampf um den Titel? Wer holt in der Spielzeit 2021/2022 die Meisterschaft in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga? Diese Frage wird spätestens am 15. Mai 2022 beantwortet, wenn der 22. und letzte Spieltag der bevorstehenden Saison über die Bühne geht. Vieles spricht dafür, dass Titelverteidiger FC Bayern München und Vizemeister VfL Wolfsburg im Titelrennen erneut die besten Karten haben. Seit der Saison 2012/2013 kommt der Deutsche Meister immer entweder aus Wolfsburg (sechs Meisterschaften in diesem Zeitraum) oder aus München (drei Titel). Seit der Saison 2014/2015 belegte keine andere Mannschaft mehr einen der ersten beiden Tabellenplätze als der VfL und der FCB. In der abgelaufenen Saison sicherten sich die Bayern mit 61 von 66 möglichen Punkten (nur eine Niederlage am 18. Spieltag/2:3 gegen die TSG Hoffenheim) den Titel mit zwei Zählern Vorsprung vor den Wolfsburgerinnen, die dafür den DFB-Pokal (1:0 nach Verlängerung gegen Eintracht Frankfurt) zum siebten Mal in Folge und zum achten Mal insgesamt gewonnen haben. Die beachtliche Serie von vier Meisterschaften in Folge endete aber für die Wölfinnen. In die neue Saison startet der VfL Wolfsburg am Samstag (ab 13 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den 1. FFC Turbine Potsdam. Bayern München trifft am Sonntag (ab 16 Uhr) auf Werder Bremen.

Frankfurt hält Bestmarke: Für den Rekord der höchsten Punktzahl in einer Saison reichte es für den aktuellen Meister FC Bayern München in der vergangenen Spielzeit nicht ganz. Nach der Hinserie stand für die Münchnerinnen noch die optimale Ausbeute von elf Siegen zu Buche. Die historische Marke von 66 Punkten aus 22 Begegnungen schien lange Zeit greifbar und war erst nach dem 18. Saisonspiel nicht mehr möglich. In der Endabrechnung waren es dann immer noch starke 61 Zähler. Die Bestmarke hält seit der Spielzeit 2004/2005 der 1. FFC Frankfurt, der seit Sommer 2020 als Eintracht Frankfurt an den Start geht. Die Hessinnen hatten sich vor rund 15 Jahren die Meisterschaft mit 63 von 66 möglichen Punkten gesichert. Bis zur "perfekten" Saison fehlte damals nicht viel. Die ersten 19 Begegnungen hatte Frankfurt allesamt für sich entschieden. Erst im 20. Saisonspiel setzte es mit dem 1:2 gegen den FCR Duisburg (heute: MSV Duisburg) die erste und einzige Niederlage. In der Spielzeit 2019/2020 kam der VfL Wolfsburg dem Punkterekord am nächsten. Das Team des damaligen VfL-Trainers Stephan Lerch gewann den Titel ungeschlagen mit 62 Zählern.

Neue Trainer: Der VfL Wolfsburg und der SC Sand nehmen die bevorstehende Saison in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit neuen Trainern in Angriff. Beim aktuellen DFB-Pokalsieger aus Wolfsburg übernahm der 32 Jahre alte Tommy Stroot für Erfolgstrainer Stephan Lerch (sieben Titel in acht Jahren als Co- und Cheftrainer/jetzt Trainer der U 17-Junioren bei der TSG Hoffenheim). Stroot hatte zuvor mehrere Jahre in den Niederlanden bei Twente Enschede gearbeitet. Mit Wolfsburg hat er sich hohe Ziele gesteckt. "Ich werde jetzt nicht sagen, dass wir die Champions League oder sogar das Triple holen wollen", betont Stroot im Gespräch mit DFB.de. "Aber klar ist, dass wir nach dem maximalen Erfolg streben. Was dann am Ende dabei herauskommt, werden wir sehen." Beim SC Sand folgte Matthias Frieböse auf Alex Fischinger, der den SCS auf der Zielgeraden der vergangenen Saison noch zum Klassenverbleib geführt hatte. Der 37 Jahre alte Frieböse ist zum ersten Mal im Frauenfußball tätig. "Höher als in der Bundesliga kann man ja kaum einsteigen", so Frieböse, der zuvor den SV 08 Kuppenheim in der Verbandsliga trainiert hatte, zu DFB.de. "Ich danke den Verantwortlichen des SC Sand für das Vertrauen, das sie mir entgegenbringen. Schön wäre es natürlich, wenn der Verein nicht wieder bis zum letzten Spieltag zittern müsste. Vielleicht bekommen wir es hin, die Saison einen Tick ruhiger zu gestalten und nicht schon früh wieder mit dem Rücken zur Wand zu stehen. Wir wissen, wo wir herkommen. Jede Saison ganz oben ist ein Bonus für uns." Einzige Trainerin in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ist beim FC Carl Zeiss Jena Anne Pochert, die seit Juli 2020 im Amt ist und das Team zum direkten Wiederaufstieg führte.

Die Aufsteiger: Bereits zum vierten Mal hat der 1. FC Köln in der abgelaufenen Saison den Aufstieg in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga geschafft. Damit sind die Rheinländerinnen der alleinige Rekordaufsteiger. Insgesamt neun Vereine, darunter die aktuellen Bundesligisten SC Freiburg, SV Werder Bremen und der Kölner Mitaufsteiger FC Carl Zeiss (ehemals FF USV) Jena, stiegen je dreimal in die Bundesliga auf. Die "Mission Wiederaufstieg" hatte der 1. FC Köln in der 2. Frauen-Bundesliga Süd 2020/2021 mit 46 von 48 möglichen Punkten eindrucksvoll gemeistert. Jetzt geht es für das Team um Kapitänin Peggy Kuznik darum, diesmal auch erstklassig zu bleiben. "Die erste Priorität wird ganz klar der Klassenverbleib sein. Das ist für einen Aufsteiger auch völlig normal. Für mich zählt erst einmal nichts anderes", so die 35 Jahre alte Defensivspielerin im Gespräch mit DFB.de. Beim FC Carl Zeiss Jena war die erste Saison von Anne Pochert als Cheftrainerin mit dem Aufstieg in die Bundesliga zu Ende gegangen. "Wir wissen, dass der Unterschied zwischen der 2. Frauen-Bundesliga und der FLYERALARM Frauen-Bundesliga riesig ist", sagt Pochert mit Blick auf die bevorstehende Saison zu DFB.de. "Umso mehr wollen wir alles dafür tun, um uns wieder dauerhaft in der höchsten Spielklasse zu behaupten." Von 2008 bis 2018 war Jena ununterbrochen erstklassig. Köln startet am Samstag (ab 16 Uhr) mit einem Westduell bei der SGS Essen. Der FC Carl Zeiss Jena hat am Sonntag (ab 13 Uhr) zunächst Heimrecht gegen Bayer 04 Leverkusen.

Erstmals alle Spiele live: In den kommenden beiden Spielzeiten werden erstmals alle Partien der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse live auf MagentaSport zu sehen sein. Das DFB-Präsidium stimmte dem Antrag einer Produktionskosten-Beteiligung zu und ebnete somit den Weg zur Vollproduktion von jeweils 132 Spielen für die Saisons 2021/2022 und 2022/2023. Gemeinsam ermöglichen die Telekom und der DFB somit durch eine deutliche Steigerung ihres Investitionsvolumens die volle Sichtbarkeit der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. "Wir haben damit einen großen Schritt getan", betont DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg. Neben der Übertragung aller Spiele auf der Plattform MagentaSport wird - wie schon in der Vergangenheit - außerdem jeweils eine Begegnung pro Spieltag im Free-TV auf Eurosport präsentiert. Außerdem hat die ARD das Recht auf ein zusätzliches Livespiel pro Spieltag und Highlight-Berichterstattung. Dazu wird der Sender über die Samstagsbegegnungen regelmäßig und ausführlich in der Sportschau berichten und damit die FLYERALARM Frauen-Bundesliga langfristig in ihre Sendung integrieren.

Auftakt in Hoffenheim: Mit einem Duell zweier Mannschaften aus dem Süden beginnt die Saison 2021/2022 in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Die TSG Hoffenheim empfängt heute (ab 19.15 Uhr) den SC Freiburg. Eurosport überträgt die Partie im Free-TV, MagentaSport geht ebenfalls live auf Sendung. Hoffenheim schaffte in der vergangenen Spielzeit als Dritter die erstmalige Qualifikation für die Champions League und kämpft dort am 1. und 8. September in den Playoffs gegen den schwedischen Rekordmeister FC Rosengard um den Einzug in die Gruppenphase. Freiburg schloss die Saison 2021/2022 auf Rang sieben ab. Hoffenheim kann weiterhin auf die österreichische Angreiferin Nicole Billa bauen, die Torschützenkönigin (21 Treffer) in der Frauen-Bundesliga und Fußballerin des Jahres 2021 in Deutschland wurde. "Wir dürfen das Eröffnungsspiel gegen den SC Freiburg bestreiten. Es ist ein badisches Derby, dazu eine Partie unter Flutlicht. Ale freuen sich darauf", meint Billa im Gespräch mit DFB.de.

Torrekorde: Nicht weniger als 17 Treffer müssten in einer Partie fallen, um die Bestmarke für das bislang torreichste Spiel in der Historie der Frauen-Bundesliga sowie - eventuell - auch für den deutlichsten Sieg einzustellen. In der Saison 2005/2006 gewann der 1. FFC Frankfurt das Derby vom 17. Spieltag gegen den Nachbarn FSV Frankfurt 17:0. Das war nicht nur der bisher deutlichste Sieg, sondern gleichzeitig auch die torreichste Partie in der eingleisigen Frauen-Bundesliga. Platz zwei in beiden Statistiken belegt das 16:0 von Turbine Potsdam gegen den FSV Frankfurt am 15. Spieltag derselben Spielzeit.

Grings und die "Doppelsechs": Sechs Tore in nur einer Begegnung der Frauen-Bundesliga markierten bisher drei Spielerinnen. Ex-Nationalstürmerin und Rekordtorjägerin Inka Grings gelang das halbe Dutzend gar zweimal im Trikot des FCR (heute MSV) Duisburg. Beim 12:0 gegen den FFC Brauweiler Pulheim (März 2007) sowie beim 8:0-Auswärtserfolg über den SC Bad Neuenahr (Februar 2005) traf Grings jeweils sechsmal. Beim 12:0 von Turbine Potsdam gegen den VfL Sindelfingen (März 2014) erzielte Genoveva Anonma ebenfalls sechs Treffer. Für Potsdam war auch noch Conny Pohlers beim 8:2 gegen den 1. FC Saarbrücken (März 2002) sechsmal erfolgreich.

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