Regions Cup: Schatzkammer in "Berlin"

Die Schatzkammer klingt freilich nicht so geheimnisvoll, und das Schild zum "Raum Berlin" im Hotel "The Monarch" von Bad Gögging lässt nicht erahnen, was sich auf den 125 Quadratmetern hinter der schweren Türe verbirgt. Dennoch: Hier liegt das, was die acht Teams, die bei der Endrunde um den UEFA Regions' Cup auf bayerischem Boden dabei sind, antreibt, ihre Sehnsüchte weckt. Medaillen. Gold. Silber. Bronze.

In der gezimmerten Holzkiste mit dem Absender einer Schmiedemanufaktur aus der Schweiz liegen die Objekte der Begierde, fein säuberlich verpackt zwischen grob gehobelter Späne aus Holz. Am 26. Juni wird der Endspielsieger in der Wacker-Arena von Burghausen gekürt, im Konfettiregen gibt's dann die Medaillen mit dem blauen Band und der weißen Aufschrift "Germany 2019". Ein Moment, den es nicht zu kaufen gibt.

"Etwas ganz Besonderes"

Alles ist vorbereitet, weil der Zufall kein Mitspieler ist bei dieser Europameisterschaft der Amateurfußballer. "Klar, kennen alle die perfekt organisierten Spiele in der Champions League, der Europa League oder dem Supercup und einer EURO", sagt Peter Nordenström, der zuständige Projektmanager der Europäischen Fußball-Union UEFA: "Aber auch beim Regions' Cup wollen wir ein Turnier spielen, das allen Beteiligten in bester Erinnerung bleibt. Es ist etwas ganz Besonderes, es ist der bedeutendes europäische Amateurwettbewerb. Entsprechend ziehen wir das dann auch auf."

Es ist alles perfekt geplant, alleine fünf Paletten haben die Logistiker nach Bad Gögging gebracht, wo die acht Teilnehmernationen ihr Quartier beziehen, die Schiedsrichter und das Organisationskomitee für den Turnierzeitraum untergebracht sind. In der Spitze werden bis zu 386 Betten belegt sein. Es sind die Details, die erahnen lassen, was sich abspielt, wenn vom 18. bis 26. Juni der Ball in Bayern rollt, die Teams aus Polen, Russland, Frankreich, Spanien, der Slowakei, Tschechien, der Türkei und die Auswahl des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) auf der Jagd sind, um ihre Sehnsüchte vom großen Triumph zu stillen. Einer wird am Ende jubeln. "Die anderen", sagt Turnierdirektor Felix Jäckle vom lokalen Organisationskomitee des BFV, "werden spätestens mit etwas Abstand merken, dass sie an etwas ganz Großem teilgenommen haben."

Neun Tage Fußball satt

Dass die Finalrunde um den UEFA Regions' Cup etwas ganz Großes ist, zeigen Winzigkeiten, beweisen Details: So sind Trainings- und Spielbälle feinsäuberlich mit dem Logo der Endrunde bedruckt, 320 an der Zahl. Die Kapitäne werden eine besondere UEFA-Binde (#equalgame) am Arm tragen, die viele nur aus dem Fernsehen kennen, weil sie Ronaldo oder Messi auf europäischem Parkett zur Schau tragen - auch die gibt es in zwei Farben, weil der Zufall bei dieser Endrunde nicht mitspielt. Mehr als 3000 Kleidungsstücke hat Tristan Wyler, der zuständige UEFA-Logistiker, sortiert. T-Shirts, Hosen und Stutzen. Für die Ball- und Einlaufkinder.

Die nach Farben sortierten Leibchen in den 15 grünen Boxen werden die Ordnungskräfte, Fotografen und TV-Teams tragen. Eis für die Teams gibt's aus der Kühlbox mit dem Turnier-Logo, das auch die über 200 Trinkflaschen ziert, die den Spielern von der Bank gereicht werden. "Wir", sagt Peter Nordenström mit einem Lächeln auf den Lippen, "sind bereit". Er weiß, dass der Zufall in diesen Tagen der Europameisterschaft der Amateurfußballer kein Mitspieler sein wird. 

[bfv]

Die Schatzkammer klingt freilich nicht so geheimnisvoll, und das Schild zum "Raum Berlin" im Hotel "The Monarch" von Bad Gögging lässt nicht erahnen, was sich auf den 125 Quadratmetern hinter der schweren Türe verbirgt. Dennoch: Hier liegt das, was die acht Teams, die bei der Endrunde um den UEFA Regions' Cup auf bayerischem Boden dabei sind, antreibt, ihre Sehnsüchte weckt. Medaillen. Gold. Silber. Bronze.

In der gezimmerten Holzkiste mit dem Absender einer Schmiedemanufaktur aus der Schweiz liegen die Objekte der Begierde, fein säuberlich verpackt zwischen grob gehobelter Späne aus Holz. Am 26. Juni wird der Endspielsieger in der Wacker-Arena von Burghausen gekürt, im Konfettiregen gibt's dann die Medaillen mit dem blauen Band und der weißen Aufschrift "Germany 2019". Ein Moment, den es nicht zu kaufen gibt.

"Etwas ganz Besonderes"

Alles ist vorbereitet, weil der Zufall kein Mitspieler ist bei dieser Europameisterschaft der Amateurfußballer. "Klar, kennen alle die perfekt organisierten Spiele in der Champions League, der Europa League oder dem Supercup und einer EURO", sagt Peter Nordenström, der zuständige Projektmanager der Europäischen Fußball-Union UEFA: "Aber auch beim Regions' Cup wollen wir ein Turnier spielen, das allen Beteiligten in bester Erinnerung bleibt. Es ist etwas ganz Besonderes, es ist der bedeutendes europäische Amateurwettbewerb. Entsprechend ziehen wir das dann auch auf."

Es ist alles perfekt geplant, alleine fünf Paletten haben die Logistiker nach Bad Gögging gebracht, wo die acht Teilnehmernationen ihr Quartier beziehen, die Schiedsrichter und das Organisationskomitee für den Turnierzeitraum untergebracht sind. In der Spitze werden bis zu 386 Betten belegt sein. Es sind die Details, die erahnen lassen, was sich abspielt, wenn vom 18. bis 26. Juni der Ball in Bayern rollt, die Teams aus Polen, Russland, Frankreich, Spanien, der Slowakei, Tschechien, der Türkei und die Auswahl des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) auf der Jagd sind, um ihre Sehnsüchte vom großen Triumph zu stillen. Einer wird am Ende jubeln. "Die anderen", sagt Turnierdirektor Felix Jäckle vom lokalen Organisationskomitee des BFV, "werden spätestens mit etwas Abstand merken, dass sie an etwas ganz Großem teilgenommen haben."

Neun Tage Fußball satt

Dass die Finalrunde um den UEFA Regions' Cup etwas ganz Großes ist, zeigen Winzigkeiten, beweisen Details: So sind Trainings- und Spielbälle feinsäuberlich mit dem Logo der Endrunde bedruckt, 320 an der Zahl. Die Kapitäne werden eine besondere UEFA-Binde (#equalgame) am Arm tragen, die viele nur aus dem Fernsehen kennen, weil sie Ronaldo oder Messi auf europäischem Parkett zur Schau tragen - auch die gibt es in zwei Farben, weil der Zufall bei dieser Endrunde nicht mitspielt. Mehr als 3000 Kleidungsstücke hat Tristan Wyler, der zuständige UEFA-Logistiker, sortiert. T-Shirts, Hosen und Stutzen. Für die Ball- und Einlaufkinder.

Die nach Farben sortierten Leibchen in den 15 grünen Boxen werden die Ordnungskräfte, Fotografen und TV-Teams tragen. Eis für die Teams gibt's aus der Kühlbox mit dem Turnier-Logo, das auch die über 200 Trinkflaschen ziert, die den Spielern von der Bank gereicht werden. "Wir", sagt Peter Nordenström mit einem Lächeln auf den Lippen, "sind bereit". Er weiß, dass der Zufall in diesen Tagen der Europameisterschaft der Amateurfußballer kein Mitspieler sein wird.