Reck feiert zweiten Sieg: Düsseldorf verschärft Cottbus-Krise

Doch auch die Halbzeitansprache des VfL-Trainers schien keine Wirkung zu zeigen. Denn schon nach wenigen Sekunden nach Wiederanpfiff traf Simon Terodde zum 3:0 (47.). Und Berlin legte weiter nach: Aus rund 21 Metern zirkelte Köhler das Spielgerät über die Mauer unhaltbar für Luthe zum schon entscheidenden 4:0 ins Netz (53.).

Zwar rannte Bochum in der Folge mehr an, doch Union schaltete auch mehrere Gänge zurück und brachte das Ergebnis routiniert über die Zeit.

[sid/rs]


Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel unter Interimstrainer Oliver Reck hat sich Düsseldorf zum Auftakt der Rückrunde der 2. Bundesliga wieder auf Schlagdistanz zum Relegationsplatz gebracht und die Krise von Energie Cottbus weiter verschärft. Trotz Rückstand gegen den Tabellenletzten siegte die Fortuna noch 3:1 (1:1) und rückt mit 25 Punkten auf den neunten Rang vor - nur drei Zähler hinter dem Dritten aus Kaiserslautern. Energie bleibt nach 18 Spielen mit lediglich 13 Punkten am Tabellenende und muss mehr denn je um den Klassenverbleib fürchten. Es war die fünfte Niederlage im fünften Spiel unter Trainer Stephan Schmidt - und die siebte in Folge insgesamt.

Im zweiten Samstagsspiel erholte sich der 1. FC Union Berlin nach zuletzt fünf Partien ohne Sieg (vier Niederlagen, ein Unentschieden) und gewann beim VfL Bochum deutlich 4:0 (2:0). Damit sind die "Eisernen" (28 Zähler) wieder punktgleich mit dem 1. FCK, Bochum (22) rutscht auf den zwölften Rang ab.

Hoffer, Benschop und Erat drehen Partie in Cottbus

Die Partie im Stadion der Freundschaft begann mit einem Paukenschlag. Nach Vorarbeit von Christian Bickel nutzte Amin Affane den Freiraum und schoss zum 1:0 für Energie Cottbus ein (7.). In dieser Szene war Düsseldorfs Defensive viel zu weit von den Gegenspielern weg, so durfte der 19-Jährige bei seinem Startelfdebüt sein erstes Zweitligator bejubeln.

Der Jubel hielt aber nur kurz an. Nur vier Minuten später vollstreckte Erwin Hoffer von der Strafraumgrenze trocken ins Eck zum Ausgleich (11.). Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte blieb Cottbus aber das tonangebende Team. Düsseldorf ließ die Brandenburger kommen und überließ den Hausherren das Spiel. Die Folge waren mehrere gut vorgetragene Angriffe des Schmidt-Teams, meist endete die Kombination aber am Strafraum.

Erst nach der Pause wurde es wieder gefährlich für Düsseldorf. Doch Fortuna-Schlussmann Fabian Giefer parierte eine Doppelchance von Steffen Bohl gut, ehe seine Verteidiger auch die dritte Möglichkeit des Lausitzers klärten (47.). Auf der Gegenseite tauchte die Fortuna in der 63. Minute gefährlich vor dem Energie-Tor auf - und schon hieß es 1:2. Charlison Benschop traf mit einem Flachschuss zur Führung für die Gäste.

Der Gegentreffer verunsicherte die Hausherren sichtlich. Nichts ging mehr im Spiel nach vorn zusammen, und in der Abwehr leistete sich Cottbus haarsträubende Fehler. Jurica Buljat legte Tugrul Erat den Ball förmlich auf und der Düsseldorfer ließ sich nicht zweimal bitten und schob zum 3:1-Endstand ein (83.).

Quiring mit Doppelpack in Hälfte eins

Im Bochumer Rewirpower-Stadion legte der Gast aus Berlin schon in der 13. Minute durch Christopher Quiring das 1:0 vor. Und das zweite Tor lag in der Folge in der Luft. Nach einem Schuss von Martin Dausch lenkte Marcel Maltritz per Kopf den Ball an die eigene Latte, die nachfolgende Ecke parierte Andreas Luthe gegen Roberto Puncec gut (24.).

In der 36. Minute war Luthe dann aber doch wieder geschlagen. Nach einer feinen Kombination über Benjamin Köhler und Dausch war es erneut der 23-jährige Quiring, der die "Eisernen" jubeln ließ. Von Bochum war hingegen überhaupt nichts zu sehen. Ängstlich und fehlerhaft im Spielaufbau zeigte sich das Team von Coach Peter Neururer.

Doch auch die Halbzeitansprache des VfL-Trainers schien keine Wirkung zu zeigen. Denn schon nach wenigen Sekunden nach Wiederanpfiff traf Simon Terodde zum 3:0 (47.). Und Berlin legte weiter nach: Aus rund 21 Metern zirkelte Köhler das Spielgerät über die Mauer unhaltbar für Luthe zum schon entscheidenden 4:0 ins Netz (53.).

Zwar rannte Bochum in der Folge mehr an, doch Union schaltete auch mehrere Gänge zurück und brachte das Ergebnis routiniert über die Zeit.