Real: Kroos träumt vom Finale gegen Bayern

Rückenwind für die Champions League: Juve vorzeitig Meister

Meister ist Juve schon - und entsprechend selbstbewusst. "Wir haben nichts zu verlieren", verkündet denn auch Mittelfeldstratege Andrea Pirlo. Der 35-Jährige drückt dem Hinspiel zu Hause das Etikett "lebenswichtig" auf. Man müsse mit Intelligenz sowie der richtigen Mischung aus Mut und Vorsicht an die Aufgabe herangehen, sagt der Weltmeister von 2006, der bereits 2003 und 2007 mit dem AC Mailand den berühmten Henkelpott gewann.

Juventus geht mit der Euphorie der am vergangenen Wochenende vorzeitig perfekt gemachten 31. Meisterschaft in die Partie. Der italienische Rekordmeister wird zudem ein Wiedersehen mit Carlo Ancelotti feiern, der von 1999 bis 2001 auf der Juve-Bank saß. "Er hat meine Karriere wesentlich beeinflusst, ich habe mit ihm viele große Momente erlebt", berichtet Pirlo.

Juventus sehnt den nächste großen Moment auf der größten Bühne des Klubfußballs herbei. Zuletzt wanderte der Pokal 1996 in den Trophäenraum, nach einem Endspielsieg gegen Ajax Amsterdam (1:1 n.V., 4:2 i.E.). Nach zwölf Jahren winkt der "Alten Dame" nun zumindest wieder mal ein Finaleinzug.

Juve träumt noch vom Triple

"Wir wollen nach Berlin", sagt Juves Angreifer Alvaro Morata, der einst bei Real unter Vertrag stand. "Wir haben bewiesen, dass wir zu den besten vier Mannschaften in Europa gehören." Der Gewinn der Champions League soll das Highlight eines außergewöhnlichen Jahres werden. Es winkt sogar das Triple, da Juve auch noch den nationalen Pokal gewinnen kann - im Finale geht es gegen Lazio Rom mit Weltmeister Miroslav Klose.

Heute aber geht es gegen Real Madrid, es geht um die Königsklasse. Dabei spricht die Statistik für die Italiener: Sie sind seit zwölf Europacup-Heimspielen ungeschlagen und besiegten im Achtelfinale Borussia Dortmund mit 2:1 und 3:0. Noch verheißungsvoller sind diese Zahlen: In bislang sieben Heimspielen gegen Real gab es fünf Siege und nur jeweils ein Unentschieden und eine Niederlage.

[sid]


Real Madrid hat die historische Titelverteidigung, Juventus Turin den ersten Champions-League-Triumph seit 19 Jahren im Visier. Der Weg des frisch gebackenen italienischen Meisters ins Endspiel nach Berlin führt also über Real mit Nationalspieler Toni Kroos. Und der hat einen Traum: den dritten Einzug ins Endspiel der Champions League in seiner noch jungen Karriere - vielleicht sogar gegen seinen Ex-Klub Bayern München - der am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) zunächst beim FC Barcelona gastiert -, in der deutschen Heimat. Heute (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) steigt im Juventus-Stadion aber erst mal das Halbfinalhinspiel.

Bis dato hätte das erste Jahr des Weltmeisters beim Titelverteidiger Real Madrid nicht viel besser laufen können, doch bis nach Berlin stehen noch mindestens 180 Halbfinalminuten gegen Turin bevor. Es werde eine "harte Aufgabe", sagt der 25-Jährige via Facebook vor dem insgesamt 17. Europacupduell von Real mit Italiens Rekordmeister Juventus Turin. Teamkollege Javier "Chicharito" Hernandez warnt: "Berlin ist noch so weit weg. Wir müssen den Weg Schritt für Schritt gehen, und das wird schwer genug."

Real in Turin ohne Modric und Weltmeister Khedira

Am 6. Juni soll die erste Titelverteidigung der Champions-League-Geschichte perfekt gemacht werden. Und die könnte für die Königlichen, bei denen Nationalspieler und Weltmeister Sami Khedira nicht im Aufgebot für Turin steht, noch wichtiger werden, sollte Real national als aktueller Tabellenzweiter der Primera Division hinter dem FC Barcelona die Meisterschaft verpassen. Auf dem Starensemble um Weltfußballer Cristiano Ronaldo lastet ein Druck, den Toni Kroos jedoch auch schon aus seinen Tagen bei den Bayern kennt.

Immerhin hat sich Real in der Champions League zuletzt defensiv sehr stabil gezeigt und ist seit 444 Minuten ohne Gegentor. Und das ohne den schon länger verletzten Regisseur Luka Modric, Balancespieler und Taktgeber im Mittelfeld der Madrilenen. Immerhin darf Karim Benzema nach seiner Verletzung aufs Comeback hoffen, das Gareth Bale schon erfolgreich absolviert hat - bei Reals 3:2 am vergangenen Wochenende beim Europa-League-Sieger FC Sevilla, das die Chancen auf die Meisterschaft aufrecht erhalten hat.

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Rückenwind für die Champions League: Juve vorzeitig Meister

Meister ist Juve schon - und entsprechend selbstbewusst. "Wir haben nichts zu verlieren", verkündet denn auch Mittelfeldstratege Andrea Pirlo. Der 35-Jährige drückt dem Hinspiel zu Hause das Etikett "lebenswichtig" auf. Man müsse mit Intelligenz sowie der richtigen Mischung aus Mut und Vorsicht an die Aufgabe herangehen, sagt der Weltmeister von 2006, der bereits 2003 und 2007 mit dem AC Mailand den berühmten Henkelpott gewann.

Juventus geht mit der Euphorie der am vergangenen Wochenende vorzeitig perfekt gemachten 31. Meisterschaft in die Partie. Der italienische Rekordmeister wird zudem ein Wiedersehen mit Carlo Ancelotti feiern, der von 1999 bis 2001 auf der Juve-Bank saß. "Er hat meine Karriere wesentlich beeinflusst, ich habe mit ihm viele große Momente erlebt", berichtet Pirlo.

Juventus sehnt den nächste großen Moment auf der größten Bühne des Klubfußballs herbei. Zuletzt wanderte der Pokal 1996 in den Trophäenraum, nach einem Endspielsieg gegen Ajax Amsterdam (1:1 n.V., 4:2 i.E.). Nach zwölf Jahren winkt der "Alten Dame" nun zumindest wieder mal ein Finaleinzug.

Juve träumt noch vom Triple

"Wir wollen nach Berlin", sagt Juves Angreifer Alvaro Morata, der einst bei Real unter Vertrag stand. "Wir haben bewiesen, dass wir zu den besten vier Mannschaften in Europa gehören." Der Gewinn der Champions League soll das Highlight eines außergewöhnlichen Jahres werden. Es winkt sogar das Triple, da Juve auch noch den nationalen Pokal gewinnen kann - im Finale geht es gegen Lazio Rom mit Weltmeister Miroslav Klose.

Heute aber geht es gegen Real Madrid, es geht um die Königsklasse. Dabei spricht die Statistik für die Italiener: Sie sind seit zwölf Europacup-Heimspielen ungeschlagen und besiegten im Achtelfinale Borussia Dortmund mit 2:1 und 3:0. Noch verheißungsvoller sind diese Zahlen: In bislang sieben Heimspielen gegen Real gab es fünf Siege und nur jeweils ein Unentschieden und eine Niederlage.