Prinz ist erneut "Weltfußballerin des Jahres"

Weltmeisterin Birgit Prinz ist im Rahmen der FIFA-Gala in Zürich zum zweiten Mal in Folge als "Weltfußballerin des Jahres" ausgezeichnet worden. Die 27 Jahre alte Spielführerin der Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und Torjägerin von Bundesliga-Spitzenreiter 1. FFC Frankfurt wurde bereits im vergangenen Jahr vom Weltverband FIFA als beste Spielerin geehrt.

Mit 376 Punkten setzte sich die 27-Jährige bei der Umfrage unter den Nationaltrainern und Spielführerinnen vor Mia Hamm aus den USA (286) und der Brasilianerin Marta (281) durch.

"Ich freue mich sehr darüber, denn das beweist, was für eine tolle Persönlichkeit Birgit Prinz ist. Der deutsche Frauenfußball hat einen guten Namen in der Welt", freute sich DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder über die Auszeichnung.

Zugleich brach Mayer-Vorfelder eine Lanze für den Frauen-Fußball: "Der Frauenfußball kommt zwar gewaltig nach vorne, das zeigen auch die steigenden Mitgliedszahlen. Dennoch ist er noch nicht so etabliert, wie er es sein könnte. Der Frauenfußball stößt bei vielen Männern immer noch auf große Vorbehalte", meinte der Verbandspräsident.

Toller Erfolg überhaupt nominiert zu sein

"Es war gar nicht so entscheidend, wer Erste wird. Es war schon ein toller Erfolg, zum dritten Mal in Folge nominiert zu sein", erklärte Prinz ganz bescheiden. Anstatt sich selbst in den Vordergrund zu stellen, würdigte die Stürmerin ihre beiden Kontrahentinnen. "Mia war lange die Vorzeigespielerin, sie hatte eine großartige Karriere. Und Marta gehört die Zukunft", sagte Prinz.

Den Erfolg der deutschen Damen, die im vergangenen Jahr Weltmeister wurden und bei den Olympischen Spielen in Athen die Bronzemedaille gewannen, machten Renate Lingor auf Platz acht, Torhüterin Silke Rottenberg auf Rang 13 und Kerstin Stegemann als 16. perfekt. "Ohne meine Mitspielerinnen wäre mein Erfolg nicht möglich gewesen", sagte die gelernte Physiotherapeutin Prinz.

Hamm war am Mittwoch endgültig von der großen Fußball-Bühne abgetreten. Die Weltfußballerin der Jahre 2001 und 2002 absolvierte beim 5:0-Erfolg der US-Auswahl gegen Mexiko ihr Abschiedsspiel. Mia Hamm hatte ihr Land zum Gewinn der Weltmeisterschaft 1991 und 1999 und zum Olympiasieg bei den Spielen 1996 und 2004 geführt.

Ronaldinho bei den Männern geehrt

Bei den Männern setzte sich Ronaldinho erstmals durch. Der Mittelfeldspieler in Diensten des 16-maligen spanischen Meisters FC Barcelona erhielt 620 Punkte. Den zweiten Platz belegte der Franzose Thierry Henry (552) vor dem Ukrainer Andrej Schewtschenko (253), der erst vor einer Woche zu Europas Fußballer des Jahres gewählt worden war. Im vergangenen Jahr siegte der Franzose Zinedine Zidane bei der unter den Nationaltrainern durchgeführten Wahl.

"Schon alleine die Nominierung war ein Grund zur Freude. Jetzt ist alles wunderbar", sagte der brasilianische Nationalspieler. "Ich lebe und atme förmlich den Fußball, und zwar 24 Stunden am Tag. Wie vielen meiner Landsleute wurde mir schon ein Ball in die Wiege gelegt", erklärte der Mittelfeldpieler.

Der 24-Jährige feierte seinen Titel. "Das ist einer meiner schönsten Siege", meinte Ronaldinho, der bereits mit 17 Jahren den ersten Profivertrag bei seinem Heimatverein Gremio Porto Alegre unterschrieben hatte. [tok]


[bild1]Weltmeisterin Birgit Prinz ist im Rahmen der FIFA-Gala in Zürich zum zweiten Mal in Folge als "Weltfußballerin des Jahres" ausgezeichnet worden. Die 27 Jahre alte Spielführerin der Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und Torjägerin von Bundesliga-Spitzenreiter 1. FFC Frankfurt wurde bereits im vergangenen Jahr vom Weltverband FIFA als beste Spielerin geehrt.



Mit 376 Punkten setzte sich die 27-Jährige bei der Umfrage unter den Nationaltrainern und Spielführerinnen vor Mia Hamm aus den USA (286) und der Brasilianerin Marta (281) durch.



"Ich freue mich sehr darüber, denn das beweist, was für eine tolle Persönlichkeit Birgit Prinz ist. Der deutsche Frauenfußball hat einen guten Namen in der Welt", freute sich DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder über die Auszeichnung.



Zugleich brach Mayer-Vorfelder eine Lanze für den Frauen-Fußball: "Der Frauenfußball kommt zwar gewaltig nach vorne, das zeigen auch die steigenden Mitgliedszahlen. Dennoch ist er noch nicht so etabliert, wie er es sein könnte. Der Frauenfußball stößt bei vielen Männern immer noch auf große Vorbehalte", meinte der Verbandspräsident.



Toller Erfolg überhaupt nominiert zu sein



"Es war gar nicht so entscheidend, wer Erste wird. Es war
schon ein toller Erfolg, zum dritten Mal in Folge nominiert zu
sein", erklärte Prinz ganz bescheiden. Anstatt sich selbst in den Vordergrund zu stellen, würdigte die Stürmerin ihre beiden
Kontrahentinnen. "Mia war lange die Vorzeigespielerin, sie hatte
eine großartige Karriere. Und Marta gehört die Zukunft", sagte Prinz.



Den Erfolg der deutschen Damen, die im vergangenen Jahr
Weltmeister wurden und bei den Olympischen Spielen in Athen die
Bronzemedaille gewannen, machten Renate Lingor auf Platz acht,
Torhüterin Silke Rottenberg auf Rang 13 und Kerstin Stegemann als 16. perfekt. "Ohne meine Mitspielerinnen wäre mein Erfolg nicht möglich gewesen", sagte die gelernte Physiotherapeutin Prinz.



Hamm war am Mittwoch endgültig von der großen Fußball-Bühne abgetreten. Die Weltfußballerin der Jahre 2001 und 2002 absolvierte beim 5:0-Erfolg der US-Auswahl gegen Mexiko ihr Abschiedsspiel. Mia Hamm hatte ihr Land zum Gewinn der Weltmeisterschaft 1991 und 1999 und zum Olympiasieg bei den Spielen 1996 und 2004 geführt.



Ronaldinho bei den Männern geehrt



[bild2]Bei den Männern setzte sich Ronaldinho erstmals durch. Der Mittelfeldspieler in Diensten des 16-maligen spanischen Meisters FC Barcelona erhielt 620 Punkte. Den zweiten Platz belegte der Franzose Thierry Henry (552) vor dem Ukrainer Andrej Schewtschenko (253), der erst vor einer Woche zu Europas Fußballer des Jahres gewählt worden war. Im vergangenen Jahr siegte der Franzose Zinedine Zidane bei der unter den Nationaltrainern durchgeführten Wahl.



"Schon alleine die Nominierung war ein Grund zur Freude. Jetzt ist alles wunderbar", sagte der brasilianische Nationalspieler. "Ich lebe und atme förmlich den Fußball, und zwar 24 Stunden am Tag. Wie vielen meiner Landsleute wurde mir schon ein Ball in die Wiege gelegt", erklärte der Mittelfeldpieler.



Der 24-Jährige feierte seinen Titel. "Das ist einer meiner schönsten Siege", meinte Ronaldinho, der bereits mit 17 Jahren den ersten Profivertrag bei seinem Heimatverein Gremio Porto Alegre unterschrieben hatte.