Preußen-Sturm auf Kickers-Festung

Die Verfolgerduelle haben es durch die sehr breite und dicht gestaffelte Spitzengruppe in der 3. Liga in dieser Saison besonders in sich. Dazu zählt am Samstag (ab 14 Uhr, Livestream im Internet auf SWR.de) auch der Vergleich zwischen den siebtplatzierten Stuttgarter Kickers und dem SC Preußen Münster, der sich erstmals seit dem Saisonauftakt der vergangenen Saison auf einen direkten Aufstiegsplatz vorgearbeitet hat.

Mit den Schwaben und den Münsterländern treffen auch zwei der stärksten Mannschaften im Spieljahr 2014 aufeinander. In der Jahrestabelle belegen die Preußen mit 54 Punkten den zweiten Platz vor den Kickers (52). Das "Spiel der Woche" in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

Alle Neune: Die Stuttgarter Kickers und Preußen Münster gehörten einst beide der Bundesliga an. Das erste Duell zwischen beiden Klubs gab es aber erst in der Saison 1989/1990 im Unterhaus des deutschen Profifußballs und endete 1:1. Es folgten ein Kickers-Sieg (4:0), ein torloses Remis und ein 2:0-Auswärtserfolg der Münsteraner in der 2. Bundesliga. Nach über 20-jähriger Unterbrechung ging es in der 3. Liga mit vier weiteren Begegnungen weiter. Die "Adlerträger" fuhren dabei zwei (2:0, 1:0), die Schwaben einen Dreier (1:0) ein. Beim achten und bisher letzten Aufeinandertreffen im April 2014 gab es erneut ein 1:1. Nun steht das neunte Duell an.

Festung Kreuzeiche: Trotz des Umzugs nach Reutlingen in der Hinserie dieser Saison sind die Kickers als einzige Mannschaft der 3. Liga im "eigenen" Stadion noch ungeschlagen. 20 von 24 möglichen Punkten wurden vor eigenem Publikum geholt und bedeuten Rang zwei in der Heimtabelle. Vor allem unter der Regie von Trainer Horst Steffen entwickelten sich die Blauen zu einer Heimmacht. Seit dem Amtsantritt des Ex-Profis im September 2013 mussten die Stuttgarter nur zwei Heimniederlagen (in 19 Partien) hinnehmen. "Unser Ziel ist es, den Zuschauern mit unserem Spiel Freude zu bereiten - egal wo", betont Steffen. Die Umbauarbeiten im GAZi-Stadion auf der Waldau, der eigentlichen Heimspielstätte der Kickers, dauern voraussichtlich noch bis Februar 2015 an.

Kein Torjäger-Duell: Schlag auf Schlag geht es im "Lazarett" der Gäste aus Münster zu. Zunächst wurde bei Philipp Hoffmann ein Teilriss der Patellasehne im Knie festgestellt. Der Mittelfeldspieler, der sich kurz nach seiner Einwechslung im NRW-Duell gegen den MSV Duisburg (1:0) verletzt hatte, muss rund drei Wochen pausieren. Wohl noch schwerer wiegt allerdings der Ausfall von Sturmroutinier Marcel Reichwein. Eine Bauchmuskelverletzung setzt den 28-Jährigen zumindest für das Auswärtsspiel bei den Stuttgarter Kickers außer Gefecht. Damit kommt es auch nicht zum direkten Torjägerduell zwischen Reichwein und Kickers-Angreifer Elia Soriano, der ebenfalls sieben Saisontreffer auf seinem Konto hat.

Edeljoker: Durch das Fehlen des besten Torschützen könnte beim SC Preußen nun die Stunde von Rogier "Rocky" Krohne schlagen. Der Niederländer, mit der stattlichen Größe von 1,93 Meter auch der längste Spieler im Münsteraner Kader, ist der beste "Joker" der 3. Liga. Trainer Ralf Loose wechselte den im Juli 2013 vom Nord-Regionalligisten BV Cloppenburg gekommenen Angreifer (insgesamt 14 Einsätze) bisher elfmal ein. Dabei sprangen gleich fünf Treffer, darunter ein Doppelpack beim 2:0 gegen den Halleschen FC, heraus. Wenn Krohne traf, verbuchten die Preußen drei Siege und ein Unentschieden.

Nehmerqualitäten: Bei einer Führung gegen die Kickers sollten sich die Gegner nicht zu sicher sein. Denn Rückstände konnte die Mannschaft von Trainer Horst Steffen während der ersten 16 Partien recht gut wegstecken. Die Kickers lagen insgesamt neunmal hinten, verloren davon aber nur vier Partien und holten noch neun Punkte. Gleiches gilt aber auch für die Münsteraner (zwei Siege, drei Unentschieden und vier Niederlagen). Nur Rot-Weiß Erfurt (11 Zähler) schaffte es, bei neun Rückständen noch zwei Punkte mehr zu holen.

[mspw]

Die Verfolgerduelle haben es durch die sehr breite und dicht gestaffelte Spitzengruppe in der 3. Liga in dieser Saison besonders in sich. Dazu zählt am Samstag (ab 14 Uhr, Livestream im Internet auf SWR.de) auch der Vergleich zwischen den siebtplatzierten Stuttgarter Kickers und dem SC Preußen Münster, der sich erstmals seit dem Saisonauftakt der vergangenen Saison auf einen direkten Aufstiegsplatz vorgearbeitet hat.

Mit den Schwaben und den Münsterländern treffen auch zwei der stärksten Mannschaften im Spieljahr 2014 aufeinander. In der Jahrestabelle belegen die Preußen mit 54 Punkten den zweiten Platz vor den Kickers (52). Das "Spiel der Woche" in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

Alle Neune: Die Stuttgarter Kickers und Preußen Münster gehörten einst beide der Bundesliga an. Das erste Duell zwischen beiden Klubs gab es aber erst in der Saison 1989/1990 im Unterhaus des deutschen Profifußballs und endete 1:1. Es folgten ein Kickers-Sieg (4:0), ein torloses Remis und ein 2:0-Auswärtserfolg der Münsteraner in der 2. Bundesliga. Nach über 20-jähriger Unterbrechung ging es in der 3. Liga mit vier weiteren Begegnungen weiter. Die "Adlerträger" fuhren dabei zwei (2:0, 1:0), die Schwaben einen Dreier (1:0) ein. Beim achten und bisher letzten Aufeinandertreffen im April 2014 gab es erneut ein 1:1. Nun steht das neunte Duell an.

Festung Kreuzeiche: Trotz des Umzugs nach Reutlingen in der Hinserie dieser Saison sind die Kickers als einzige Mannschaft der 3. Liga im "eigenen" Stadion noch ungeschlagen. 20 von 24 möglichen Punkten wurden vor eigenem Publikum geholt und bedeuten Rang zwei in der Heimtabelle. Vor allem unter der Regie von Trainer Horst Steffen entwickelten sich die Blauen zu einer Heimmacht. Seit dem Amtsantritt des Ex-Profis im September 2013 mussten die Stuttgarter nur zwei Heimniederlagen (in 19 Partien) hinnehmen. "Unser Ziel ist es, den Zuschauern mit unserem Spiel Freude zu bereiten - egal wo", betont Steffen. Die Umbauarbeiten im GAZi-Stadion auf der Waldau, der eigentlichen Heimspielstätte der Kickers, dauern voraussichtlich noch bis Februar 2015 an.

Kein Torjäger-Duell: Schlag auf Schlag geht es im "Lazarett" der Gäste aus Münster zu. Zunächst wurde bei Philipp Hoffmann ein Teilriss der Patellasehne im Knie festgestellt. Der Mittelfeldspieler, der sich kurz nach seiner Einwechslung im NRW-Duell gegen den MSV Duisburg (1:0) verletzt hatte, muss rund drei Wochen pausieren. Wohl noch schwerer wiegt allerdings der Ausfall von Sturmroutinier Marcel Reichwein. Eine Bauchmuskelverletzung setzt den 28-Jährigen zumindest für das Auswärtsspiel bei den Stuttgarter Kickers außer Gefecht. Damit kommt es auch nicht zum direkten Torjägerduell zwischen Reichwein und Kickers-Angreifer Elia Soriano, der ebenfalls sieben Saisontreffer auf seinem Konto hat.

Edeljoker: Durch das Fehlen des besten Torschützen könnte beim SC Preußen nun die Stunde von Rogier "Rocky" Krohne schlagen. Der Niederländer, mit der stattlichen Größe von 1,93 Meter auch der längste Spieler im Münsteraner Kader, ist der beste "Joker" der 3. Liga. Trainer Ralf Loose wechselte den im Juli 2013 vom Nord-Regionalligisten BV Cloppenburg gekommenen Angreifer (insgesamt 14 Einsätze) bisher elfmal ein. Dabei sprangen gleich fünf Treffer, darunter ein Doppelpack beim 2:0 gegen den Halleschen FC, heraus. Wenn Krohne traf, verbuchten die Preußen drei Siege und ein Unentschieden.

Nehmerqualitäten: Bei einer Führung gegen die Kickers sollten sich die Gegner nicht zu sicher sein. Denn Rückstände konnte die Mannschaft von Trainer Horst Steffen während der ersten 16 Partien recht gut wegstecken. Die Kickers lagen insgesamt neunmal hinten, verloren davon aber nur vier Partien und holten noch neun Punkte. Gleiches gilt aber auch für die Münsteraner (zwei Siege, drei Unentschieden und vier Niederlagen). Nur Rot-Weiß Erfurt (11 Zähler) schaffte es, bei neun Rückständen noch zwei Punkte mehr zu holen.