Prestigeduell gegen Frankreich endet remis

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat das Länderspieljahr 2012 mit einem Unentschieden abgeschlossen. Das Prestigeduell gegen den Olympia- und WM-Vierten Frankreich in Halle endete am Ende leistungsgerecht 1:1 (1:1). Für das Team von Bundestrainerin Silvia Neid war es nicht nur der Jahresabschluss, sondern auch gleichzeitig ein wichtiges Kräftemessen mit einem hochkarätigen Gegner vor der anstehenden EM 2013 in Schweden. Verena Faißt vom VfL Wolfsburg hatte das DFB-Team früh in Führung gebracht (2.), ehe Corine Franco vom Champions-League-Sieger Olympique Lyon noch vor der Pause den Ausgleich für die Gäste erzielte (24.).

Faißt erzielt ihr erstes Länderspieltor

Die Partie begann vor 5123 Zuschauern im Erdgas Sportpark mit einem Paukenschlag. Bereits in der zweiten Minute traf Faißt nach einem schön herausgespielten Angriff nach Vorarbeit von Celia Okoyino da Mbabi zur Führung. Für die Wolfsburgerin war es im 13. Länderspiel der erste Treffer. Mit dem 1:0 im Rücken ließ das Neid-Team den Ball flüssig durch die eigenen Reihen laufen, in Strafraumnnähe gelangten die DFB-Frauen aber zunächst nicht mehr.

Ganz im Gegensatz zu den Französinnen: Die Mannschaft von Trainer Bruno Bini legte den Schock des frühen Rückstands nach etwa zehn Minuten ab und kam in der Folge zu hochkarätigen Chancen. Louisa Nécib zirkelte einen Freistoß aus rund 17 Metern an die Latte, den Abpraller köpfte Camille Abily ebenfalls an das Gebälk (12.).

Deutschland vs. Frankreich

In der 24. Minute war es dann aber soweit: Nach einem Eckball faustete Torhüterin Nadine Angerer den Ball zu der am zweiten Pfosten wartenden Corine Franco, die aus kurzer Distanz zum 1:1 einschoss (24.). Bis zur Pause blieb Frankreich am Drücker, die deutsche Elf konnte sich nur noch selten in die Offensive einschalten.

Silvia Neid reagierte in der Halbzeit und brachte Viola Odebrecht, Melanie Behringer und Josephine Henning ins Spiel. Der personelle Wechsel zahlte sich aus, denn das DFB-Team war nun wieder forscher und übernahm das Kommando. Bereits nach zwei Minuten scheiterte Bianca Schmidt aus spitzem Winkel nur knapp (46.), dann parierte Sarah Bouhaddi einen Distanzschuss von Simone Laudehr glänzend (54.).

Martina Müller bestreitet letztes Spiel im DFB-Trikot

In der 72. Minute kam der große Augenblick für Martina Müller. Die Wolfsburger Angreiferin wurde für Anja Mittag ins Spiel gebracht. Für die 32-Jährige war das 101. Länderspiel gleichzeitig ihre letztes. Bereits vor der Partie wurde sie von Silvia Neid, DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg, und den ehemaligen DFB-Trainern der Frauen Tina Theune und Gero Bisanz verabschiedet.

Die Schlussphase gestaltete sich ausgeglichen. Beide Mannschaften suchten zwar das entscheidende Siegtor, gingen dabei aber nicht mehr das allerletzte Risiko. Auf Seiten der Gäste traf Marie-Laure Delie die Oberkante der Latte (79.) und im direkten Gegenzug vergab Babett Peter noch eine Möglichkeit zum 2:1 (80.). In der 90. Minute hatte Schmidt nach mustergültiger Vorarbeit von Müller die beste Chance zum Siegtreffer, doch die Frankfurterin schoss um Zentimeter am Tor der Französinnen vorbei.

[rs]

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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat das Länderspieljahr 2012 mit einem Unentschieden abgeschlossen. Das Prestigeduell gegen den Olympia- und WM-Vierten Frankreich in Halle endete am Ende leistungsgerecht 1:1 (1:1). Für das Team von Bundestrainerin Silvia Neid war es nicht nur der Jahresabschluss, sondern auch gleichzeitig ein wichtiges Kräftemessen mit einem hochkarätigen Gegner vor der anstehenden EM 2013 in Schweden. Verena Faißt vom VfL Wolfsburg hatte das DFB-Team früh in Führung gebracht (2.), ehe Corine Franco vom Champions-League-Sieger Olympique Lyon noch vor der Pause den Ausgleich für die Gäste erzielte (24.).

Faißt erzielt ihr erstes Länderspieltor

Die Partie begann vor 5123 Zuschauern im Erdgas Sportpark mit einem Paukenschlag. Bereits in der zweiten Minute traf Faißt nach einem schön herausgespielten Angriff nach Vorarbeit von Celia Okoyino da Mbabi zur Führung. Für die Wolfsburgerin war es im 13. Länderspiel der erste Treffer. Mit dem 1:0 im Rücken ließ das Neid-Team den Ball flüssig durch die eigenen Reihen laufen, in Strafraumnnähe gelangten die DFB-Frauen aber zunächst nicht mehr.

Ganz im Gegensatz zu den Französinnen: Die Mannschaft von Trainer Bruno Bini legte den Schock des frühen Rückstands nach etwa zehn Minuten ab und kam in der Folge zu hochkarätigen Chancen. Louisa Nécib zirkelte einen Freistoß aus rund 17 Metern an die Latte, den Abpraller köpfte Camille Abily ebenfalls an das Gebälk (12.).

Deutschland vs. Frankreich

In der 24. Minute war es dann aber soweit: Nach einem Eckball faustete Torhüterin Nadine Angerer den Ball zu der am zweiten Pfosten wartenden Corine Franco, die aus kurzer Distanz zum 1:1 einschoss (24.). Bis zur Pause blieb Frankreich am Drücker, die deutsche Elf konnte sich nur noch selten in die Offensive einschalten.

Silvia Neid reagierte in der Halbzeit und brachte Viola Odebrecht, Melanie Behringer und Josephine Henning ins Spiel. Der personelle Wechsel zahlte sich aus, denn das DFB-Team war nun wieder forscher und übernahm das Kommando. Bereits nach zwei Minuten scheiterte Bianca Schmidt aus spitzem Winkel nur knapp (46.), dann parierte Sarah Bouhaddi einen Distanzschuss von Simone Laudehr glänzend (54.).

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Martina Müller bestreitet letztes Spiel im DFB-Trikot

In der 72. Minute kam der große Augenblick für Martina Müller. Die Wolfsburger Angreiferin wurde für Anja Mittag ins Spiel gebracht. Für die 32-Jährige war das 101. Länderspiel gleichzeitig ihre letztes. Bereits vor der Partie wurde sie von Silvia Neid, DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg, und den ehemaligen DFB-Trainern der Frauen Tina Theune und Gero Bisanz verabschiedet.

Die Schlussphase gestaltete sich ausgeglichen. Beide Mannschaften suchten zwar das entscheidende Siegtor, gingen dabei aber nicht mehr das allerletzte Risiko. Auf Seiten der Gäste traf Marie-Laure Delie die Oberkante der Latte (79.) und im direkten Gegenzug vergab Babett Peter noch eine Möglichkeit zum 2:1 (80.). In der 90. Minute hatte Schmidt nach mustergültiger Vorarbeit von Müller die beste Chance zum Siegtreffer, doch die Frankfurterin schoss um Zentimeter am Tor der Französinnen vorbei.