Popp: "Unser Traum vom Triple lebt"

DFB.de: Nach dem Wechsel waren Sie dann wirklich die bessere Mannschaft, oder?

Popp: Ja, wir haben uns in der Pause noch mal eingeschworen, dass wir unbedingt den Einzug ins Halbfinale schaffen. Wir leben von unserem Teamgeist, das ist wirklich ein ganz entscheidender Faktor für unsere Erfolge in den vergangenen beiden Jahren. Wir wollten es auch für unsere verletzten Spielerinnen schaffen, zudem für Caroline Hansen, die ja im Hinspiel die Rote Karte gesehen hatte.

DFB.de: Sie haben zwei Treffer gemacht. Ein besonderer Tag?

Popp: Natürlich freut es mich, wenn ich der Mannschaft damit helfen konnte. Es waren zwei typische Popp-Tore. Wichtig ist allerdings nicht, wer trifft. Wichtig ist nur, dass wir gemeinsam erfolgreich sind.

DFB.de: Im Halbfinale geht es nun gegen Paris Saint-Germain. Was erwarten Sie?

Popp: Wir haben in der Vorbereitung gegen die gespielt. Wir wissen also ein wenig, was auf uns zukommt. Zumal dort ja mit Lira Alushi, Annike Krahn, Josephine Henning, Linda Bresonik und Ann-Katrin Berger fünf Deutsche unter Vertrag stehen. Eins ist ganz klar: Es ist die nächste sehr schwere Aufgabe. Wir freuen uns auf die Herausforderung, aber jetzt richtet sich unser Fokus auf das Halbfinale im DFB-Pokal am Mittwoch beim SC Freiburg. Es geht Schlag auf Schlag weiter. Zeit zum Durchatmen oder gar Ausruhen bleibt da keine.

DFB.de: Lebt der Traum von Triple also weiter?

Popp: Ja, der lebt weiter. Wir haben noch alle Chancen in allen Wettbewerben. Allerdings schauen wir noch gar nicht so weit nach vorne. Das bringt im Moment überhaupt nichts. Dafür ist unser Terminplan viel zu eng. Wir haben immer nur die nächste Aufgabe im Blick. Und das ist nun der DFB-Pokal. Wir wollen unbedingt ins große Endspiel von Köln einziehen. Dann hätten wir ein Zwischenziel schon mal erreicht. Alles Weitere wird dann kommen. Und im Sommer steht ja auch noch die Weltmeisterschaft in Kanada auf dem Programm. Es wird also ganz sicher nicht langweilig.

[sw]


Es war spannend, es war dramatisch, es war knapp. Letztlich hatten die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg allerdings das bessere Ende auf ihrer Seite. Der Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann reichte im Rückspiel des Viertelfinals der Champions League nach dem 1:1 im Hinspiel ein 3:3 beim FC Rosengard, um den Halbfinale zu erreichen. Dort trifft der Tabellenführer der Allianz Frauen-Bundesliga auf Paris Saint-Germain (18./19. April und 25./26. April).

Entscheidenden Anteil am Weiterkommen beim schwedischen Meister hatte die deutsche Nationalspielerin Alexandra Popp. Der 23-Jährigen waren die wichtigen Treffer zum 1:0 und 3:2 gelungen. "Es war wieder ein Duell auf Augenhöhe", sagt Popp im DFB.de-Interview. "Jetzt lebt unser Traum vom Triple weiter."

DFB.de: Frau Popp, herzlichen Glückwunsch zum Einzug ins Halbfinale der Champions League! Wie haben Sie das Rückspiel gegen Rosengard auf dem Platz erlebt?

Alexandra Popp: Es war erneut ein Duell auf Augenhöhe. Während der 90 Minuten ging es ja wirklich hin und her. Mal waren wir im Halbfinale, mal Rosengard. Zum Glück hatten wir letztlich das bessere Ende.

DFB.de: Hatten Sie zwischendurch Zweifel, zum Beispiel als es zur Pause 1:2 stand?

Popp: Nein, überhaupt nicht. Ich hatte immer das Gefühl, dass wir uns durchsetzen werden. Warum das so war, kann ich gar nicht genau sagen. Aber ich hatte nie Zweifel.

DFB.de: Was hat den Unterschied ausgemacht?

Popp: Wir haben schon im Hinspiel gemerkt, dass wir Rosengard physisch überlegen sind. Mitte der zweiten Halbzeit hatten die nicht mehr so richtig viel entgegenzusetzen. Besonders nach vorne lief bei ihnen nicht mehr so viel. Wir wussten, dass wir das ausnutzen müssen. Und das ist auch sehr gut gelungen.

DFB.de: Eigentlich lief doch zunächst alles perfekt...

Popp: ... ja, wir sind früh mit 1:0 in Führung gegangen. Aber wir haben es erneut nicht geschafft, schnell den zweiten Treffer nachzulegen. Stattdessen passiert uns ein großer Fehler, der zum Ausgleich durch Marta führt. Dann geht Rosengard kurz vor der Pause durch Anja Mittag sogar mit 2:1 in Führung. Dass die besonders in der Offensive über beachtliches Potenzial verfügen, ist ja kein Geheimnis.

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DFB.de: Nach dem Wechsel waren Sie dann wirklich die bessere Mannschaft, oder?

Popp: Ja, wir haben uns in der Pause noch mal eingeschworen, dass wir unbedingt den Einzug ins Halbfinale schaffen. Wir leben von unserem Teamgeist, das ist wirklich ein ganz entscheidender Faktor für unsere Erfolge in den vergangenen beiden Jahren. Wir wollten es auch für unsere verletzten Spielerinnen schaffen, zudem für Caroline Hansen, die ja im Hinspiel die Rote Karte gesehen hatte.

DFB.de: Sie haben zwei Treffer gemacht. Ein besonderer Tag?

Popp: Natürlich freut es mich, wenn ich der Mannschaft damit helfen konnte. Es waren zwei typische Popp-Tore. Wichtig ist allerdings nicht, wer trifft. Wichtig ist nur, dass wir gemeinsam erfolgreich sind.

DFB.de: Im Halbfinale geht es nun gegen Paris Saint-Germain. Was erwarten Sie?

Popp: Wir haben in der Vorbereitung gegen die gespielt. Wir wissen also ein wenig, was auf uns zukommt. Zumal dort ja mit Lira Alushi, Annike Krahn, Josephine Henning, Linda Bresonik und Ann-Katrin Berger fünf Deutsche unter Vertrag stehen. Eins ist ganz klar: Es ist die nächste sehr schwere Aufgabe. Wir freuen uns auf die Herausforderung, aber jetzt richtet sich unser Fokus auf das Halbfinale im DFB-Pokal am Mittwoch beim SC Freiburg. Es geht Schlag auf Schlag weiter. Zeit zum Durchatmen oder gar Ausruhen bleibt da keine.

DFB.de: Lebt der Traum von Triple also weiter?

Popp: Ja, der lebt weiter. Wir haben noch alle Chancen in allen Wettbewerben. Allerdings schauen wir noch gar nicht so weit nach vorne. Das bringt im Moment überhaupt nichts. Dafür ist unser Terminplan viel zu eng. Wir haben immer nur die nächste Aufgabe im Blick. Und das ist nun der DFB-Pokal. Wir wollen unbedingt ins große Endspiel von Köln einziehen. Dann hätten wir ein Zwischenziel schon mal erreicht. Alles Weitere wird dann kommen. Und im Sommer steht ja auch noch die Weltmeisterschaft in Kanada auf dem Programm. Es wird also ganz sicher nicht langweilig.