Popp: "Es bleibt trotzdem spannend bis ganz zum Schluss"

Es war das große Duell am 10. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga. VfL Wolfsburg gegen FC Bayern München war ein packendes Aufeinandertreffen, das die Wolfsburgerinnen verdient 3:1 gewannen und damit beste Chancen haben, Weihnachten an der Tabellenspitze zu verbringen. Alexandra Popp hatte mit ihrem Treffer zum 3:1 großen Anteil am überzeugenden Sieg der Gastgeberinnen. Im DFB.de-Interview spricht die 26 Jahre alte deutsche Nationalspielerin über die Gründe für ihre starke Hinrunde, die auf einer großen Enttäuschung basieren, und das letzte Spiel des Jahres am Sonntag (ab 14 Uhr) beim 1. FC Köln.

DFB.de: Frau Popp, nach dem Sieg gegen den FC Bayern ist die Herbstmeisterschaft zum Greifen nah.

Alexandra Popp: Die Ausgangslage ist tatsächlich gut. Aber wir werden ganz sicher nicht den Fehler machen und die Aufgabe am kommenden Sonntag gegen den 1. FC Köln unterschätzen. Ich gehe davon aus, dass dieser Gegner sehr tief stehen und die Räume eng machen wird. Wir müssen einen Weg finden, um die Aufgabe zu lösen. Außenstehende stellen sich das oft leichter vor, als es tatsächlich ist. Wir wollen mit einem Sieg in die kurze Weihnachtspause gehen. Der Erfolg gegen München gibt uns jetzt noch mal Schwung für die letzten Herausforderungen in diesem Jahr.

DFB.de: Wie haben Sie das 3:1 gegen den FC Bayern erlebt?

Popp: Wir hatten zuvor drei Wochen lang kein Pflichtspiel. Wir wussten also nicht so richtig, wo wir stehen. Umso schöner war natürlich der perfekte Start mit den beiden Toren in den ersten Minuten. Das hat uns die Aufgabe viel leichter gemacht, weil der größte Druck da erst mal abgefallen ist.

DFB.de: Wie groß war denn der Druck vor der Begegnung?

Popp: Wir wussten alle, dass es ein sehr wichtiges und richtungsweisendes Duell sein wird, das auch die Rückrunde entscheidend beeinflussen kann. Wir haben uns jetzt eine super Ausgangslage erarbeitet und auch ein kleines Polster vor unseren Verfolgern. Aber es bleibt trotzdem spannend bis ganz zum Schluss. Davon bin ich nach wie vor überzeugt.

DFB.de: Nach dem schnellen 2:0 konnten die Bayern bald verkürzen. Was ging Ihnen da durch den Kopf?

Popp: Es war sicher gut, dass wir wiederum auch noch vor der Pause auf 3:1 erhöhen konnten.

DFB.de: Durch einen Kopfballtreffer von Ihnen nach einer Ecke. Ein typisches Popp-Tor?

Popp: Nicht unbedingt. Der Ball wurde ja noch durch Münchens Torhüterin verlängert. Ich stand in diesem Augenblick schon ziemlich weit außerhalb. Das Tor war zwar leer. Aber ich hatte etwas Mühe, genug Schwung in den Ball zu bekommen. Zum Glück hat es geklappt. Das 3:1 war ein beruhigendes Polster.



Es war das große Duell am 10. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga. VfL Wolfsburg gegen FC Bayern München war ein packendes Aufeinandertreffen, das die Wolfsburgerinnen verdient 3:1 gewannen und damit beste Chancen haben, Weihnachten an der Tabellenspitze zu verbringen. Alexandra Popp hatte mit ihrem Treffer zum 3:1 großen Anteil am überzeugenden Sieg der Gastgeberinnen. Im DFB.de-Interview spricht die 26 Jahre alte deutsche Nationalspielerin über die Gründe für ihre starke Hinrunde, die auf einer großen Enttäuschung basieren, und das letzte Spiel des Jahres am Sonntag (ab 14 Uhr) beim 1. FC Köln.

DFB.de: Frau Popp, nach dem Sieg gegen den FC Bayern ist die Herbstmeisterschaft zum Greifen nah.

Alexandra Popp: Die Ausgangslage ist tatsächlich gut. Aber wir werden ganz sicher nicht den Fehler machen und die Aufgabe am kommenden Sonntag gegen den 1. FC Köln unterschätzen. Ich gehe davon aus, dass dieser Gegner sehr tief stehen und die Räume eng machen wird. Wir müssen einen Weg finden, um die Aufgabe zu lösen. Außenstehende stellen sich das oft leichter vor, als es tatsächlich ist. Wir wollen mit einem Sieg in die kurze Weihnachtspause gehen. Der Erfolg gegen München gibt uns jetzt noch mal Schwung für die letzten Herausforderungen in diesem Jahr.

DFB.de: Wie haben Sie das 3:1 gegen den FC Bayern erlebt?

Popp: Wir hatten zuvor drei Wochen lang kein Pflichtspiel. Wir wussten also nicht so richtig, wo wir stehen. Umso schöner war natürlich der perfekte Start mit den beiden Toren in den ersten Minuten. Das hat uns die Aufgabe viel leichter gemacht, weil der größte Druck da erst mal abgefallen ist.

DFB.de: Wie groß war denn der Druck vor der Begegnung?

Popp: Wir wussten alle, dass es ein sehr wichtiges und richtungsweisendes Duell sein wird, das auch die Rückrunde entscheidend beeinflussen kann. Wir haben uns jetzt eine super Ausgangslage erarbeitet und auch ein kleines Polster vor unseren Verfolgern. Aber es bleibt trotzdem spannend bis ganz zum Schluss. Davon bin ich nach wie vor überzeugt.

DFB.de: Nach dem schnellen 2:0 konnten die Bayern bald verkürzen. Was ging Ihnen da durch den Kopf?

Popp: Es war sicher gut, dass wir wiederum auch noch vor der Pause auf 3:1 erhöhen konnten.

DFB.de: Durch einen Kopfballtreffer von Ihnen nach einer Ecke. Ein typisches Popp-Tor?

Popp: Nicht unbedingt. Der Ball wurde ja noch durch Münchens Torhüterin verlängert. Ich stand in diesem Augenblick schon ziemlich weit außerhalb. Das Tor war zwar leer. Aber ich hatte etwas Mühe, genug Schwung in den Ball zu bekommen. Zum Glück hat es geklappt. Das 3:1 war ein beruhigendes Polster.

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DFB.de: Das Sie ja dann auch ziemlich souverän - später sogar eine Weile in Unterzahl - über die Zeit gebracht haben.

Popp: Ich denke, dass eine unserer großen Stärken unsere Fitness ist. Wir arbeiten hart dafür. Aber in solchen Momenten und in solchen Begegnungen merkt man immer wieder, wofür man die ganzen Mühen auf sich nimmt. Unser Sieg war meiner Meinung nach absolut verdient.

DFB.de: Wie geht es jetzt weiter?

Popp: Ich bin froh, dass nach dem Duell in Köln erst mal Weihnachten ist. Wir haben gut zwei Wochen frei, wobei wir natürlich für diese Zeit wieder einen Laufplan bekommen, den wir einhalten müssen. Das macht nicht immer Spaß, wenn alle anderen am Tisch sitzen und das Weihnachtsessen genießen - und man selbst muss dann in den Wald laufen gehen. Aber das ist eben unser Beruf. Und es ist selbstverständlich, dass wir uns an die Anweisungen halten. Wir brauchen eine gute Fitness für die Aufgaben, die 2018 auf uns warten.

DFB.de: Sie sind Spitzenreiter in der Bundesliga, zudem im DFB-Pokal und der Champions League noch vertreten. Alles im Plan, sollte man meinen.

Popp: Wir sind absolut im Soll und können in allen Wettbewerben noch unsere Ziele erreichen. Besonders die Frauen-Bundesliga ist in diesem Jahr extrem stark und ausgeglichen. Da muss man Woche für Woche eine Topleistung bringen, wenn man keine böse Überraschung erleben will. Das ist viel krasser als in den vergangenen Jahren. Und spätestens im März wird es dann wahrscheinlich mit einer englischen Woche nach der anderen wieder richtig rund gehen. Dafür müssen wir jetzt die Grundlagen legen.

DFB.de: Wie bewerten Sie Ihre eigene Saison mit bisher sechs Bundesligatreffern?

Popp: In den vergangenen Jahren habe ich so viele Tore meist in einer ganzen Saison geschossen. Ich fühle mich absolut super im Moment. Im Sommer war ich niedergeschlagen, als ich die Europameisterschaft absagen musste. Jetzt profitiere ich davon. Ich konnte mich hier in Wolfsburg einige Wochen individuell richtig fit machen. Zum ersten Mal seit Jahren hatte ich eine wirklich perfekte Vorbereitung. Ich denke, das sieht man jetzt an meinen Leistungen auf dem Platz. Ich möchte gerne in den kommenden Wochen und Monaten so weitermachen.

DFB.de: Auch mit der Nationalmannschaft?

Popp: Natürlich. Da geht es ebenfalls Anfang nächsten Jahres mit wichtigen Aufgaben weiter. Wir wollen uns logischerweise für die Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich qualifizieren. Das wird kein Selbstläufer. Aber wir werden alles dafür tun, dass wir das schaffen.

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