Pokalträgerin Witt: "Goldenes Kleid? Das weiß ich noch nicht"

Eintracht oder BVB? Wer das Olympiastadion mit dem Cup verlässt, ist noch offen. Klar ist: Die Trophäe kommt mit Katarina Witt rein. Vor dem Anstoß des 74. DFB-Pokalfinales zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund am 27. Mai (ab 20 Uhr, live in der ARD und auf Sky) steht die Doppelolympiasiegerin im Eiskunstlauf von 1984 und 1988 im Mittelpunkt. Witt wird die Trophäe ins Stadion tragen, im DFB.de-Interview spricht die 51-Jährige mit Redakteur Tim Noller über Nervosität, Stolz und das perfekte Outfit für ihren Auftritt.

DFB.de: Zwei Goldmedaillen bei Olympia und vier WM-Titel. Auf dem Eis haben Sie eindrucksvoll bewiesen, dass Sie mit Druck und Nervosität umgehen können. Beim Pokalfinale werden im Stadion mehr als 75.000 Menschen sein, außerdem Millionen vor den Bildschirmen in aller Welt. Macht das selbst eine Katarina Witt noch nervös?

Katarina Witt: Ja, na klar. Das lässt sich mit großen Wettkämpfen auf dem Eis nicht vergleichen. Für die beiden Mannschaften, die auf dem Spielfeld stehen werden, ist das Finale in diesem Moment das Allerwichtigste. Deswegen bin ich selbst natürlich auch ein bisschen nervös und werde totales Lampenfieber haben. Ich hoffe, dass ich unfallfrei dahin komme, wo der Pokal am Ende sein soll. Zumal es eine längere Strecke und der Pokal auch nicht ganz leicht ist.

DFB.de: Was bedeutet es Ihnen, den DFB-Pokal ins Stadion zu bringen?

Witt: Ich freue mich auf die Atmosphäre. Es ist eine tolle Gelegenheit und große Ehre für mich. Es hat ja mittlerweile eine schöne Tradition, dass ehemalige Leistungssportlerinnen den Pokal als Pokalbotschafterin ins Stadion bringen. Alle Menschen sind völlig gespannt auf das Fußballspiel und werden wahrscheinlich nur auf den Pokal schauen. Aber ich freue mich sehr, dass ich das in diesem Jahr machen darf.

DFB.de: Haben Sie denn schon einmal ein Pokalfinale live in Berlin gesehen?

Witt: Das habe ich tatsächlich schon einmal. Damals haben die Bayern gespielt. Aber ich kann Ihnen jetzt leider nicht mehr sagen, wer gewonnen hat. Wahrscheinlich München (lacht).

DFB.de: Welchem Verein werden Sie im Finale die Daumen drücken?

Witt: Ich wäre ein bisschen verrückt zu sagen, welchem Team ich im Finale die Daumen drücke. Da würde mich die Hälfte des Publikums wahrscheinlich auspfeifen.

DFB.de: Können wir Ihnen dann vielleicht einen Tipp entlocken?

Witt: Beim Cup-Handover gab es einen Rückblick auf die bisherigen Spiele in dieser Saison. Beide Mannschaften sind absolut verdient im Finale. Sie werden sich auf dem Platz nichts schenken. Am Ende wird derjenige gewinnen, der die bessere Mannschaft und vielleicht auch das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite hat.

DFB.de: Welche Beziehung haben Sie generell zum Fußball?

Witt: Als Mädchen habe ich früher viel und gerne Fußball gespielt. Auch für meine Fitness. Wenn bei einer Weltmeisterschaft spannende Spiele anstehen, schaue ich auch immer zu. Deshalb freue ich mich, beim Finale in Berlin live dabei zu sein.

DFB.de: Ihre Vorgängerin, die Rennrodlerin Natalie Geisenberger, trieb im vergangenen Jahr ein Schuhproblem um. Haben Sie sich schon Gedanken gemacht, was Sie zu diesem großen Anlass tragen werden?

Witt: Witzigerweise war das ein großes Thema, obwohl Fußball ja eher ein Männersport ist. Alle kommen und fragen: "Was ziehst du denn an?" Ob ich ein goldenes Kleid anziehen werde, weiß ich noch nicht. Das Schuhproblem ist aber gelöst: Es werden Turnschuhe. Mir haben auch alle davon abgeraten, mit höheren Schuhen über den Rasen zu gehen. Das wäre Quatsch.

[tn]

Eintracht oder BVB? Wer das Olympiastadion mit dem Cup verlässt, ist noch offen. Klar ist: Die Trophäe kommt mit Katarina Witt rein. Vor dem Anstoß des 74. DFB-Pokalfinales zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund am 27. Mai (ab 20 Uhr, live in der ARD und auf Sky) steht die Doppelolympiasiegerin im Eiskunstlauf von 1984 und 1988 im Mittelpunkt. Witt wird die Trophäe ins Stadion tragen, im DFB.de-Interview spricht die 51-Jährige mit Redakteur Tim Noller über Nervosität, Stolz und das perfekte Outfit für ihren Auftritt.

DFB.de: Zwei Goldmedaillen bei Olympia und vier WM-Titel. Auf dem Eis haben Sie eindrucksvoll bewiesen, dass Sie mit Druck und Nervosität umgehen können. Beim Pokalfinale werden im Stadion mehr als 75.000 Menschen sein, außerdem Millionen vor den Bildschirmen in aller Welt. Macht das selbst eine Katarina Witt noch nervös?

Katarina Witt: Ja, na klar. Das lässt sich mit großen Wettkämpfen auf dem Eis nicht vergleichen. Für die beiden Mannschaften, die auf dem Spielfeld stehen werden, ist das Finale in diesem Moment das Allerwichtigste. Deswegen bin ich selbst natürlich auch ein bisschen nervös und werde totales Lampenfieber haben. Ich hoffe, dass ich unfallfrei dahin komme, wo der Pokal am Ende sein soll. Zumal es eine längere Strecke und der Pokal auch nicht ganz leicht ist.

DFB.de: Was bedeutet es Ihnen, den DFB-Pokal ins Stadion zu bringen?

Witt: Ich freue mich auf die Atmosphäre. Es ist eine tolle Gelegenheit und große Ehre für mich. Es hat ja mittlerweile eine schöne Tradition, dass ehemalige Leistungssportlerinnen den Pokal als Pokalbotschafterin ins Stadion bringen. Alle Menschen sind völlig gespannt auf das Fußballspiel und werden wahrscheinlich nur auf den Pokal schauen. Aber ich freue mich sehr, dass ich das in diesem Jahr machen darf.

DFB.de: Haben Sie denn schon einmal ein Pokalfinale live in Berlin gesehen?

Witt: Das habe ich tatsächlich schon einmal. Damals haben die Bayern gespielt. Aber ich kann Ihnen jetzt leider nicht mehr sagen, wer gewonnen hat. Wahrscheinlich München (lacht).

DFB.de: Welchem Verein werden Sie im Finale die Daumen drücken?

Witt: Ich wäre ein bisschen verrückt zu sagen, welchem Team ich im Finale die Daumen drücke. Da würde mich die Hälfte des Publikums wahrscheinlich auspfeifen.

DFB.de: Können wir Ihnen dann vielleicht einen Tipp entlocken?

Witt: Beim Cup-Handover gab es einen Rückblick auf die bisherigen Spiele in dieser Saison. Beide Mannschaften sind absolut verdient im Finale. Sie werden sich auf dem Platz nichts schenken. Am Ende wird derjenige gewinnen, der die bessere Mannschaft und vielleicht auch das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite hat.

DFB.de: Welche Beziehung haben Sie generell zum Fußball?

Witt: Als Mädchen habe ich früher viel und gerne Fußball gespielt. Auch für meine Fitness. Wenn bei einer Weltmeisterschaft spannende Spiele anstehen, schaue ich auch immer zu. Deshalb freue ich mich, beim Finale in Berlin live dabei zu sein.

DFB.de: Ihre Vorgängerin, die Rennrodlerin Natalie Geisenberger, trieb im vergangenen Jahr ein Schuhproblem um. Haben Sie sich schon Gedanken gemacht, was Sie zu diesem großen Anlass tragen werden?

Witt: Witzigerweise war das ein großes Thema, obwohl Fußball ja eher ein Männersport ist. Alle kommen und fragen: "Was ziehst du denn an?" Ob ich ein goldenes Kleid anziehen werde, weiß ich noch nicht. Das Schuhproblem ist aber gelöst: Es werden Turnschuhe. Mir haben auch alle davon abgeraten, mit höheren Schuhen über den Rasen zu gehen. Das wäre Quatsch.

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