Podolski und Co.: Ausstellung zur deutsch-polnischen Fußballgeschichte

Zum 18. Mal trifft die Nationalmannschaft am Dienstag auf Polen (ab 20.45 Uhr, live im ZDF). Bei den bisherigen Vergleichen gab es viele denkwürdige Begegnungen, wie das 1:0 bei der WM 1974, als sich Deutschland im Dauerregen des Frankfurter Waldstadions durch ein Tor von Gerd Müller für das Finale qualifizierte. In guter Erinnerung ist auch noch der Flügellauf von David Odonkor und Oliver Neuvilles anschließendes 1:0 in Dortmund bei der WM 2006. Anlässlich des Länderspiels in Hamburg blickt nun eine Ausstellung im HSV-Museum nicht nur auf diese Highlights zurück, sondern blendet auch die dunklen Kapitel des deutsch-polnischen Verhältnisses, wie die Zeit des Zweiten Weltkriegs, nicht aus.

Die zweisprachige Ausstellung "Weiße Adler, schwarze Adler. Polnische und deutsche Fußballer im Schatten der Politik", die 2012 zur Europameisterschaft in Polen von der Deutschen Botschaft in Warschau gemeinsam mit polnischen Partnern gestaltet wurde, dokumentiert die Entwicklung des polnischen Fußballs, die Begegnungen deutscher und polnischer Teams sowie die deutsche Besatzungszeit bis hin zu den Biografien ehemaliger und aktueller Spieler.

Erstes Länderspiel fand 1933 statt

Die schwierigen, manchmal dramatischen deutsch–polnischen Beziehungen im 20. Jahrhundert spiegeln sich auch in den Fußball-Länderspielen wider. Schon das erste Länderspiel am 3. Dezember 1933 führt beide Mannschaften in einem besonderen historischen Moment zusammen. Wenige Monate nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ahnt damals noch niemand, dass bereits der Ausgangspunkt für den späteren deutschen Angriff auf Polen, und damit den Beginn des Zweiten Weltkriegs, gesetzt sein sollte.

Die Ausstellung setzt sich auch mit dem polnischen Fußball im Untergrund während der Zeit der deutschen Besatzung auseinander und erinnert an die im Zweiten Weltkrieg ermordeten polnischen Nationalspieler.

Diese tragischen Momente gehören nun der Vergangenheit an, die Ausstellung hat also ein gutes Ende: Sie zeigt die berühmten Spieler, auf die Deutsche und Polen in gleicher Weise stolz sein können. Dazu zählen die in Polen geborenen deutschen Nationalspieler Miroslav Klose und Lukas Podolski ebenso wie die polnischen Nationalspieler Jakub Blaszczykowski und Robert Lewandowski von Borussia Dortmund.

Ausstellung bis 22. Mai im HSV-Museum

Die Ausstellung "Weiße Adler, schwarze Adler", eine Kooperation mit dem Fanprojekt Hamburg und der DFB-Kulturstiftung, ist vom 10. bis zum 22. Mai in der Dauerausstellung des HSV-Museums und vom 26. Mai bis 4. Juni im Fanhaus des HSV (Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr) zu besichtigen.



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Zum 18. Mal trifft die Nationalmannschaft am Dienstag auf Polen (ab 20.45 Uhr, live im ZDF). Bei den bisherigen Vergleichen gab es viele denkwürdige Begegnungen, wie das 1:0 bei der WM 1974, als sich Deutschland im Dauerregen des Frankfurter Waldstadions durch ein Tor von Gerd Müller für das Finale qualifizierte. In guter Erinnerung ist auch noch der Flügellauf von David Odonkor und Oliver Neuvilles anschließendes 1:0 in Dortmund bei der WM 2006. Anlässlich des Länderspiels in Hamburg blickt nun eine Ausstellung im HSV-Museum nicht nur auf diese Highlights zurück, sondern blendet auch die dunklen Kapitel des deutsch-polnischen Verhältnisses, wie die Zeit des Zweiten Weltkriegs, nicht aus.

Die zweisprachige Ausstellung "Weiße Adler, schwarze Adler. Polnische und deutsche Fußballer im Schatten der Politik", die 2012 zur Europameisterschaft in Polen von der Deutschen Botschaft in Warschau gemeinsam mit polnischen Partnern gestaltet wurde, dokumentiert die Entwicklung des polnischen Fußballs, die Begegnungen deutscher und polnischer Teams sowie die deutsche Besatzungszeit bis hin zu den Biografien ehemaliger und aktueller Spieler.

Erstes Länderspiel fand 1933 statt

Die schwierigen, manchmal dramatischen deutsch–polnischen Beziehungen im 20. Jahrhundert spiegeln sich auch in den Fußball-Länderspielen wider. Schon das erste Länderspiel am 3. Dezember 1933 führt beide Mannschaften in einem besonderen historischen Moment zusammen. Wenige Monate nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ahnt damals noch niemand, dass bereits der Ausgangspunkt für den späteren deutschen Angriff auf Polen, und damit den Beginn des Zweiten Weltkriegs, gesetzt sein sollte.

Die Ausstellung setzt sich auch mit dem polnischen Fußball im Untergrund während der Zeit der deutschen Besatzung auseinander und erinnert an die im Zweiten Weltkrieg ermordeten polnischen Nationalspieler.

Diese tragischen Momente gehören nun der Vergangenheit an, die Ausstellung hat also ein gutes Ende: Sie zeigt die berühmten Spieler, auf die Deutsche und Polen in gleicher Weise stolz sein können. Dazu zählen die in Polen geborenen deutschen Nationalspieler Miroslav Klose und Lukas Podolski ebenso wie die polnischen Nationalspieler Jakub Blaszczykowski und Robert Lewandowski von Borussia Dortmund.

Ausstellung bis 22. Mai im HSV-Museum

Die Ausstellung "Weiße Adler, schwarze Adler", eine Kooperation mit dem Fanprojekt Hamburg und der DFB-Kulturstiftung, ist vom 10. bis zum 22. Mai in der Dauerausstellung des HSV-Museums und vom 26. Mai bis 4. Juni im Fanhaus des HSV (Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr) zu besichtigen.

HSV-Museum: Montag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr (Sylvesterallee 7, 22527 Hamburg)