Podolski rettet 1. FC Köln einen Punkt gegen Mainz 05

Der deutsche Nationalspieler Lukas Podolski war für den 1. FC Köln einmal mehr der Mann des Tages. Drei Tage nach seinem Galaauftritt gegen den SC Freiburg (4:0) und seinem Doppelpack erzielte der FC-Stürmer in der Schlussphase der Nachholpartie des 13. Bundesliga-Spieltages den 1:1 (0:0)-Endstand gegen den 1. FSV Mainz 05.

Für Podolski war es bereits der fünfte Treffer in den letzten drei Ligaspielen, insgesamt hat der 95-malige Nationalspieler bereits 14 Treffer auf dem Konto - Karrierehöchstwert. Zudem belegt der Publikumsliebling mit seinen 14 Toren und fünf Vorlagen zusammen mit Claudio Pizarro von Werder Bremen Platz eins in der Scorerwertung.

Dank des Punktgewinns bleibt Köln mit 21 Punkten Zehnter, Mainz rückt mit 18 Zählern vom 13. auf den zwölften Platz vor.

Solbakken über Podolski: "Weltklasse"

FC-Trainer Stale Solbakken hatte ein Extralob für seinen wichtigsten Spieler übrig: "Zu Lukas gibt es nur eines zu sagen: Das ist Weltklasse. Er spielt derzeit auf dem höchsten Niveau seiner Karriere. Wir hatten in den ersten 30 Minuten die Kontrolle, aber keine Torchancen. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann Probleme mit dem Spiel und dem Tempo. Nach den zwei Wechseln sind wir zurückgekommen."

Torhüter Michael Rensing war ebenfalls nicht ganz zufrieden: "Wir wollten eigentlich auf den siebten Platz vorrücken. Am Ende können wir froh sein, dass wir noch den Ausgleich gemacht haben." Die Mainzer haderten derweil mit dem späten Gegentor. "Wir wollten Lukas Podolski nicht schießen lassen, aber dann macht er ihn doch rein. Schade um die zwei verlorenen Punkte", sagte Torschütze Sami Allagui.

Erste Halbzeit ohne echte Torchancen

Vor 44.800 Zuschauern im RheinEnergieStadion agierten beide Teams in der Anfangsphase auf Augenhöhe. Die erste Tormöglichkeit gehörte den Gästen aus Mainz, doch Innenverteidiger Niko Bungert setzte nach einer Flanke von Zoltan Stieber einen Kopfball über das Tor (3.). Für eine Schrecksekunde bei seinem eigenen Torhüter Michael Rensing und dem Kölner Anhang sorgte Miso Brecko in der 22. Minute, als er eine Kopfballrückgabe an Rensing vorbei Richtung leeres Tor köpfte, dieses aber zum Glück für die Kölner knapp verfehlte.

Trotz des hohen Tempos im ersten Durchgang erarbeitete sich keine der beiden Mannschaften eine herausgespielte Tormöglichkeit. Erst kurz vor der Pause wurde es nocheinmal gefährlich vor dem Kölner Tor, doch Sami Allagui köpfte aus fünf Metern knapp neben das Tor (44.).

Jajalo kurz nach der Pause mit der ersten Großchance

Doch bereits kurz nach dem Seitenwechsel wurde es vor dem Gehäuse von Mainz-Keeper Christian Wetklo erstmals gefährlich: Nach gutem Zuspiel von Nationalspieler Lukas Podolski scheiterte Mato Jajalo am gut reagierenden Torhüter, den Nachschuss setzte Christian Clemens weit über den Kasten (49.).

In der Folge kam das Tuchel-Team immer besser ins Spiel und drängte den FC in die eigene Hälfte. Trotz deutlich mehr Ballbesitz erspielten sich die Gäste jedoch kaum nennenswerte Tormöglichkeiten. Erst in der 70. Minute wurde die FSV-Überlegenheit mit dem 1:0 belohnt: Julian Baumgartlinger flankte in den Sechzehnmeterraum, wo Allagui am höchsten stieg und Rensing per Kopfball keine Abwehrchance ließ.

Nun wurden die Kölner wach und spielten auf den Ausgleichstreffer. Podolski verpasste in der 75. Minute mit einem Lattentreffer noch das 1:1 nur knapp. Wenig später grätschte Miso Brecko den Ball nur rund einen Meter am Tor der Mainzer vorbei (79.). In der 85. Minute war es aber wieder einmal Podolski, der das RheinEnergieStadion zum Beben brachte. Mit einem satten Linksschuss markierte der 26-Jährige sein 14. Saisontor.