Philipp Ochs: "Gegen England wird's härter"

Erstes Spiel, erster Sieg: Die U 20-Nationalmannschaft ist beim Vier-Nationen-Turnier in England mit einem 1:0 gegen die USA gestartet. Den einzigen Treffer des Spiels erzielte der Hoffenheimer Philipp Ochs per Elfmeter. Wie er das Auftaktspiel erlebt hat, was sein Team im nächsten Match am Freitag (ab 20 Uhr) in Huddersfield gegen Gastgeber England noch besser machen kann und welche Ziele der 19-Jährige sich für den Rest der Hinrunde gesetzt hat, verrät er im DFB.de-Interview mit Redakteur Peter Scheffler.

DFB.de: Herr Ochs, Glückwunsch zum Auftaktsieg gegen die USA und Ihrem entscheidenden Treffer! Waren Sie auch mit dem Spiel zufrieden?

Philipp Ochs: Im Großen und Ganzen schon. Wir haben die Vorgaben des Trainers gut umgesetzt, einen hohen Aufwand betrieben, die Zweikämpfe angenommen und viele Wege gemacht. So konnten wir die Amerikaner gut von unserem Tor weghalten und uns selbst einige Chancen herausarbeiten. Im Abschluss hatten wir allerdings ein bisschen Pech.

DFB.de: Woran hat das gelegen?

Ochs: Wir haben im letzten Drittel zu hektisch agiert. Der letzte Pass war oft nicht optimal getimt, sonst hätten wir noch viel mehr hochkarätige Chancen herausspielen können.

DFB.de: Deshalb musste wohl auch ein Elfmeter für die Entscheidung sorgen, oder?

Ochs: Ja, an manchen Tagen will der Ball nicht hinter die Linie, dann kann man froh sein, wenn man über eine Standardsituation zum Erfolg kommt. Kurioserweise habe ich beim Abschlusstraining am Dienstag noch den entscheidenden Elfmeter verschossen. Das hat mich im Spiel aber nicht abgehalten, es trotzdem zu versuchen. Gut, dass er reingegangen ist, sonst hätte ich mir wohl von den Mitspielern und dem Coach etwas anhören müssen. (lacht)

DFB.de: Was nehmen Sie sich für das nächste Spiel gegen England vor?

Ochs: Wir sollten nach hinten weiterhin so kompakt verteidigen. Nach vorne können wir noch besser und präziser zusammenspielen. Wenn wir dann unsere Chancen besser ausnutzen, können wir auch gegen England bestehen. Aber es wird definitiv härter als gegen die USA.



Erstes Spiel, erster Sieg: Die U 20-Nationalmannschaft ist beim Vier-Nationen-Turnier in England mit einem 1:0 gegen die USA gestartet. Den einzigen Treffer des Spiels erzielte der Hoffenheimer Philipp Ochs per Elfmeter. Wie er das Auftaktspiel erlebt hat, was sein Team im nächsten Match am Freitag (ab 20 Uhr) in Huddersfield gegen Gastgeber England noch besser machen kann und welche Ziele der 19-Jährige sich für den Rest der Hinrunde gesetzt hat, verrät er im DFB.de-Interview mit Redakteur Peter Scheffler.

DFB.de: Herr Ochs, Glückwunsch zum Auftaktsieg gegen die USA und Ihrem entscheidenden Treffer! Waren Sie auch mit dem Spiel zufrieden?

Philipp Ochs: Im Großen und Ganzen schon. Wir haben die Vorgaben des Trainers gut umgesetzt, einen hohen Aufwand betrieben, die Zweikämpfe angenommen und viele Wege gemacht. So konnten wir die Amerikaner gut von unserem Tor weghalten und uns selbst einige Chancen herausarbeiten. Im Abschluss hatten wir allerdings ein bisschen Pech.

DFB.de: Woran hat das gelegen?

Ochs: Wir haben im letzten Drittel zu hektisch agiert. Der letzte Pass war oft nicht optimal getimt, sonst hätten wir noch viel mehr hochkarätige Chancen herausspielen können.

DFB.de: Deshalb musste wohl auch ein Elfmeter für die Entscheidung sorgen, oder?

Ochs: Ja, an manchen Tagen will der Ball nicht hinter die Linie, dann kann man froh sein, wenn man über eine Standardsituation zum Erfolg kommt. Kurioserweise habe ich beim Abschlusstraining am Dienstag noch den entscheidenden Elfmeter verschossen. Das hat mich im Spiel aber nicht abgehalten, es trotzdem zu versuchen. Gut, dass er reingegangen ist, sonst hätte ich mir wohl von den Mitspielern und dem Coach etwas anhören müssen. (lacht)

DFB.de: Was nehmen Sie sich für das nächste Spiel gegen England vor?

Ochs: Wir sollten nach hinten weiterhin so kompakt verteidigen. Nach vorne können wir noch besser und präziser zusammenspielen. Wenn wir dann unsere Chancen besser ausnutzen, können wir auch gegen England bestehen. Aber es wird definitiv härter als gegen die USA.

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DFB.de: Wie stark schätzen Sie die USA im internationalen Vergleich ein?

Ochs: Wir haben ziemlich genau vor einem Jahr beim Mercedes-Benz Elite Cup als U 19 schon einmal gegen sie gespielt (8:1; Anm. d. Red.). Die Amerikaner haben sich seitdem enorm weiterentwickelt. Besonders im Mittelfeld sind sie stark besetzt, dort haben sie es uns mit ihrem hohen und aggressiven Pressing nicht einfach gemacht.

DFB.de: Mit Gedion Zelalem spielt im Mittelfeld auch ein alter Bekannter bei den USA mit.

Ochs: Das stimmt. Einige von uns, unter anderem ich, haben mit Gedion noch von der U 15 bis zur U 17 in deutschen Nationalmannschaften zusammengespielt. Es war schön, ihn mal wieder zu sehen. Wir haben uns herzlich begrüßt, aber ab dem Anpfiff war es mit der Herzlichkeit vorbei.

DFB.de: Für Sie war es nach der U 19-EM, die im Sommer in Baden-Württemberg stattfand, das erste Länderspiel als U 20-Nationalspieler.

Ochs: Es ist immer wieder ein überragendes Gefühl, für Deutschland aufzulaufen. Ich hoffe, dass ich auch auf die kommenden Maßnahmen eingeladen werde. Und am Ende der Saison wartet mit der U 20-WM in Südkorea noch ein absolutes Highlight auf uns.

DFB.de: Nachdem Sie in der Rückrunde 2016 zum Stammspieler bei 1899 Hoffenheim avancierten, werden Sie aktuell im der Bundesligakader weniger berücksichtigt. Woran liegt das?

Ochs: Wir haben einen großen Kader mit einer hohen Leistungsdichte. Außerdem macht das Team gerade einen guten Job. Deshalb gibt es wenige Gründe für den Trainer, etwas zu ändern. Mein Ziel ist es, bis zur Winterpause noch auf ein paar Einsätze zu kommen. Dafür werde ich weiterhin Gas geben. Die Spielzeiten in der U 20-Nationalmannschaft tun mir auf jeden Fall gut.

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