Petermann will nächsten Schritt machen

Viele Höhen, aber auch einige Tiefen

Wenn man Petermanns Werdegang etwas genauer betrachtet, erkennt man ziemlich schnell, dass es neben vielen Höhen auch einige Tiefs gab. Beim TSV Otterndorf, einem kleinen Verein an der Nordsee, hat sie mit dem Fußball begonnen. Zunächst hat sie zusammen mit den Jungs in einer Mannschaft gekickt. Ziemlich schnell ist sie dann den Verantwortlichen des Hamburger SV aufgefallen. Mit 15 Jahren feierte sie ihr Debüt in der Bundesliga, das erste Tor folgte wenig später. Alles schien nach Plan zu laufen.

Aber dann kam der Rückschlag. Wegen einer Knieverletzung fiel Petermann für fast ein ganzes Jahr aus. Als sie gerade wieder fit geworden war, zog der HSV seine Frauen-Mannschaft aus der Bundesliga zurück. Petermann stellte alles wieder auf null und ging in die USA zu UCF Knights in Florida. Rückblickend war dies genau die richtige Entscheidung. Petermann konnte sich wieder in Fokus spielen. Maren Meinert nominierte sie für die U 20-Weltmeisterschaft 2014 in Kanada. Petermann gelang beim 1:0 im Finale gegen Nigeria der Siegtreffer in der Nachspielzeit. Es war die Wende zum Guten.

"Ich spüre die absolute Unterstützung"

Auf einmal erhielt sie ein Angebot nach dem anderen aus Deutschland. Das Gesamtpaket des SC Freiburg überzeugte sie am meisten. Und bisher hat sie diese Entscheidung zu keinem Zeitpunkt bereut: "Hier kann ich mich super entwickeln. Ich spüre die absolute Unterstützung – auch wenn es mal nicht so läuft. In Freiburg bin ich Nationalspielerin geworden. Darauf bin in unheimlich stolz."

Petermann will nun dabei sein, wenn der SC Freiburg den nächsten Schritt macht. Der Klub hat sich längst zu einem festen Bestandteil der Allianz Frauen-Bundesliga entwickelt. Der vierte Rang in der Abschlusstabelle in der vergangenen Saison war die beste Platzierung der Vereinsgeschichte.

Petermann und ihre Kolleginnen haben Spaß daran gefunden, die Spitzengruppe aufzumischen. Sie wollen nicht mehr zurückgehen. Sie wollen sich dort festbeißen. Die Freiburgerinnen wollen das etablierte Quartett an der Spitze bestehend aus München, Wolfsburg, Frankfurt und Potsdam zu einem Quintett erweitern.

[sw]


Lena Petermann schaut nicht mehr groß zurück. Sie hat die vergangene Saison aufgearbeitet. Für den SC Freiburg hatte sie mit dem vierten Platz in der Allianz Frauen-Bundesliga ja ein beachtliches Ergebnis erzielt. Petermann selbst war allerdings nur bedingt zufrieden. Fünf Tore und einige Vorlagen waren ihr in 22 Begegnungen gelungen – eine ordentliche Bilanz für eine Stürmerin. Aber mehr eben auch nicht.

"Ich erwarte schon, dass ich in der neuen Saison etwas häufiger treffe. Das muss mein Anspruch sein", sagt die 22 Jahre alte deutsche Nationalspielerin: "Aber viel wichtiger ist natürlich, dass wir als Team wieder eine so gute Rolle einnehmen können wie zuletzt. Ich gehe davon aus, dass wir wieder eine spannende Saison erleben werden, weil die Unterschiede in der Allianz Frauen-Bundesliga immer geringer werden."

"Traue uns Überraschung zu"

Die wahrscheinlich größtmögliche Herausforderung wartet auf die Freiburgerinnen schon direkt im Eröffnungsspiel. Die Reise geht am 3. September zum FC Bayern München (ab 16 Uhr), zum Titelträger der vergangenen beiden Jahre also: "Wir fahren nicht dorthin, nur um uns eine Niederlage abzuholen. Wir haben bereits bewiesen, dass wir auch gegen die Topteams bestehen können. Ich traue uns durchaus eine Überraschung zu."

Petermann selbst will ihren Beitrag dazu leisten. Ihr Status innerhalb der Mannschaft hat sich schließlich verändert. Sie ist schon längst nicht mehr nur das hoffnungsvolle Talent mit den guten Ansätzen. Sie ist einer der Eckpfeiler im Kader von Jens Scheuer. Sie ist ein Spielertyp, wie ihn sich jeder Trainer wünscht: schnell, groß, kopfballstark, durchsetzungsfähig. Teilweise fehlt jedoch noch ein wenig die Konstanz. Aber daran hat sie in dieser Vorbereitung besonders hart gearbeitet.

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Viele Höhen, aber auch einige Tiefen

Wenn man Petermanns Werdegang etwas genauer betrachtet, erkennt man ziemlich schnell, dass es neben vielen Höhen auch einige Tiefs gab. Beim TSV Otterndorf, einem kleinen Verein an der Nordsee, hat sie mit dem Fußball begonnen. Zunächst hat sie zusammen mit den Jungs in einer Mannschaft gekickt. Ziemlich schnell ist sie dann den Verantwortlichen des Hamburger SV aufgefallen. Mit 15 Jahren feierte sie ihr Debüt in der Bundesliga, das erste Tor folgte wenig später. Alles schien nach Plan zu laufen.

Aber dann kam der Rückschlag. Wegen einer Knieverletzung fiel Petermann für fast ein ganzes Jahr aus. Als sie gerade wieder fit geworden war, zog der HSV seine Frauen-Mannschaft aus der Bundesliga zurück. Petermann stellte alles wieder auf null und ging in die USA zu UCF Knights in Florida. Rückblickend war dies genau die richtige Entscheidung. Petermann konnte sich wieder in Fokus spielen. Maren Meinert nominierte sie für die U 20-Weltmeisterschaft 2014 in Kanada. Petermann gelang beim 1:0 im Finale gegen Nigeria der Siegtreffer in der Nachspielzeit. Es war die Wende zum Guten.

"Ich spüre die absolute Unterstützung"

Auf einmal erhielt sie ein Angebot nach dem anderen aus Deutschland. Das Gesamtpaket des SC Freiburg überzeugte sie am meisten. Und bisher hat sie diese Entscheidung zu keinem Zeitpunkt bereut: "Hier kann ich mich super entwickeln. Ich spüre die absolute Unterstützung – auch wenn es mal nicht so läuft. In Freiburg bin ich Nationalspielerin geworden. Darauf bin in unheimlich stolz."

Petermann will nun dabei sein, wenn der SC Freiburg den nächsten Schritt macht. Der Klub hat sich längst zu einem festen Bestandteil der Allianz Frauen-Bundesliga entwickelt. Der vierte Rang in der Abschlusstabelle in der vergangenen Saison war die beste Platzierung der Vereinsgeschichte.

Petermann und ihre Kolleginnen haben Spaß daran gefunden, die Spitzengruppe aufzumischen. Sie wollen nicht mehr zurückgehen. Sie wollen sich dort festbeißen. Die Freiburgerinnen wollen das etablierte Quartett an der Spitze bestehend aus München, Wolfsburg, Frankfurt und Potsdam zu einem Quintett erweitern.

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