Per Mertesackers Reise in die Vergangenheit

Per Mertesacker schwelgte in Erinnerungen. "Als 13-Jähriger war ich das erste Mal mit der Niedersachsenauswahl hier, deshalb ist es schon etwas Besonderes für mich, in die Sportschule Barsinghausen zurückzukehren", meinte der 23 Jahre alte Bundesligaprofi von Werder Bremen, der sich auf dem Komplex mit der deutschen Nationalmannschaft auf das EM-Qualifikationsspiel am Samstag gegen Zypern in Hannover (20.15 Uhr/live im ZDF) vorbereitet.

Mit einem Augenzwinkern erinnerte der gebürtige Hannoveraner aber auch daran, dass seine sportliche Karriere zwischendurch ganz schön stockte. "Ich spielte in der Verbandsauswahl, dann passierte aber lange Zeit nichts, und ich hatte schon überlegt, mit dem Fußballspielen aufzuhören."

Dies passte seinem Vater Stefan, unter dem er beim TSV Pattensen das Fußball-Einmaleins erlernte und der den Wechsel seines Filius 1995 zu Hannover 96 forciert hatte, aber gar nicht. Erst in der A-Jugend entwickelte der 1,98 Meter große Mertesacker aber außergewöhnliche Stärken, die auch dem damaligen 96-Trainer Ralf Rangnick auffielen.

Mit 19 Jahren debütierte der "Lange" in der Bundesliga, wurde aber erst unter Rangnick-Nachfolger Ewald Lienen zum Stammspieler. Nach nur wenigen Einsätzen in der Eliteklasse berief der damalige DFB-Bundestrainer Jürgen Klinsmann Mertesacker erstmals in die deutsche Nationalmannschaft, in der er am 9. Oktober 2004 in Teheran gegen den Iran debütierte.

"Das war unglaublich, wie schnell das alles ging. Damals hatte ich eine richtige Gänsehaut, denn es ist wirklich eine Ehre, für Deutschland zu spielen", bemerkte Mertesacker, der zum damaligen Zeitpunkt noch ganz nebenbei seinen Zivildienst in einer geschlossenen Anstalt für geistig Behinderte ableistete.

Dass er am Samstag bereits sein 38. Länderspiel bestreitet, hätte er vor drei Jahren nie zu träumen gewagt. "Das ist schon ein tolle Sache, vor allem weil meine Familie auf der Tribüne sitzen wird und ich einfach froh bin, dass mal wieder ein Länderspiel in Hannover stattfindet, wo ich noch viele Freunde habe", erklärte der Abwehrspieler, der bis zu seinem Wechsel von Hannover zu Werder Bremen im Sommer 2006 noch bei seinen Eltern wohnte, ehe er an der Weser seine erste eigene Wohnung bezog.

Aber nicht nur in dieser Hinsicht hat sich Per Mertesacker enorm weiterentwickelt. "Er verkörpert den modernen Abwehrspieler, der intelligent agiert und dabei keine Fouls braucht", sagt Bundestrainer Joachim Löw über den bekennenden Fan des FC Arsenal, der als Innenverteidiger an der Seite von Christoph Metzelder zu den WM-Spielern mit den besten Zweikampfwerten gehörte und dabei ohne Gelbe Karte auskam.

Dass Mertesacker, der mit seiner eigenen Stiftung den Breitensport sowie in Not geratene Menschen unterstützt, auch bei der EURO zum Stammpersonal zählen möchte, versteht sich von selbst. "Das ist doch klar", sagte er vor den Spielen gegen Zypern und Wales am 21. November in Frankfurt/Main (20.30 Uhr/live in der ARD), denen Mertesacker große Bedeutung beimisst. "Nachdem wir die EM-Qualifikation geschafft haben, beginnt ab sofort eine neue Zeitrechnung, denn es geht um die EM-Fahrkarten. Bei uns herrscht zum Glück ein großer Konkurrenzkampf, da darf man sich keine Nachlässigkeiten leisten, weder im Training noch im Spiel."

[sid]

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Per Mertesacker schwelgte in Erinnerungen. "Als 13-Jähriger war ich das erste Mal mit der Niedersachsenauswahl hier, deshalb ist es schon etwas Besonderes für mich, in die Sportschule Barsinghausen zurückzukehren", meinte der 23 Jahre alte Bundesligaprofi von Werder Bremen, der sich auf dem Komplex mit der deutschen Nationalmannschaft auf das EM-Qualifikationsspiel am Samstag gegen Zypern in Hannover (20.15 Uhr/live im ZDF) vorbereitet.

Mit einem Augenzwinkern erinnerte der gebürtige Hannoveraner aber auch daran, dass seine sportliche Karriere zwischendurch ganz schön stockte. "Ich spielte in der Verbandsauswahl, dann passierte aber lange Zeit nichts, und ich hatte schon überlegt, mit dem Fußballspielen aufzuhören."

Dies passte seinem Vater Stefan, unter dem er beim TSV Pattensen das Fußball-Einmaleins erlernte und der den Wechsel seines Filius 1995 zu Hannover 96 forciert hatte, aber gar nicht. Erst in der A-Jugend entwickelte der 1,98 Meter große Mertesacker aber außergewöhnliche Stärken, die auch dem damaligen 96-Trainer Ralf Rangnick auffielen.

Mit 19 Jahren debütierte der "Lange" in der Bundesliga, wurde aber erst unter Rangnick-Nachfolger Ewald Lienen zum Stammspieler. Nach nur wenigen Einsätzen in der Eliteklasse berief der damalige DFB-Bundestrainer Jürgen Klinsmann Mertesacker erstmals in die deutsche Nationalmannschaft, in der er am 9. Oktober 2004 in Teheran gegen den Iran debütierte.

"Das war unglaublich, wie schnell das alles ging. Damals hatte ich eine richtige Gänsehaut, denn es ist wirklich eine Ehre, für Deutschland zu spielen", bemerkte Mertesacker, der zum damaligen Zeitpunkt noch ganz nebenbei seinen Zivildienst in einer geschlossenen Anstalt für geistig Behinderte ableistete.

Dass er am Samstag bereits sein 38. Länderspiel bestreitet, hätte er vor drei Jahren nie zu träumen gewagt. "Das ist schon ein tolle Sache, vor allem weil meine Familie auf der Tribüne sitzen wird und ich einfach froh bin, dass mal wieder ein Länderspiel in Hannover stattfindet, wo ich noch viele Freunde habe", erklärte der Abwehrspieler, der bis zu seinem Wechsel von Hannover zu Werder Bremen im Sommer 2006 noch bei seinen Eltern wohnte, ehe er an der Weser seine erste eigene Wohnung bezog.

Aber nicht nur in dieser Hinsicht hat sich Per Mertesacker enorm weiterentwickelt. "Er verkörpert den modernen Abwehrspieler, der intelligent agiert und dabei keine Fouls braucht", sagt Bundestrainer Joachim Löw über den bekennenden Fan des FC Arsenal, der als Innenverteidiger an der Seite von Christoph Metzelder zu den WM-Spielern mit den besten Zweikampfwerten gehörte und dabei ohne Gelbe Karte auskam.

Dass Mertesacker, der mit seiner eigenen Stiftung den Breitensport sowie in Not geratene Menschen unterstützt, auch bei der EURO zum Stammpersonal zählen möchte, versteht sich von selbst. "Das ist doch klar", sagte er vor den Spielen gegen Zypern und Wales am 21. November in Frankfurt/Main (20.30 Uhr/live in der ARD), denen Mertesacker große Bedeutung beimisst. "Nachdem wir die EM-Qualifikation geschafft haben, beginnt ab sofort eine neue Zeitrechnung, denn es geht um die EM-Fahrkarten. Bei uns herrscht zum Glück ein großer Konkurrenzkampf, da darf man sich keine Nachlässigkeiten leisten, weder im Training noch im Spiel."