Pavel Dotchev: "Wenn es gut läuft, passieren die meisten Fehler"

Der SC Preußen Münster ist in der Restrunde der 3. Liga Jäger und Gejagter zugleich. Die Mannschaft von SCP-Trainer Pavel Dotchev überwintert auf dem dritten Tabellenplatz. Das würde am Ende der Saison reichen, um zu Relegationsspielen gegen den Drittletzten aus der 2. Liga anzutreten. Bisher konnten sich immer die Drittligisten behaupten. Doch auch der Sprung auf einen direkten Aufstiegsplatz ist für die Westfalen noch möglich. Der Tabellenzweite Karlsruher SC (43 Punkte) liegt nur wegen der besseren Tordifferenz vor Münster und auch Spitzenreiter VfL Osnabrück (47) ist noch in Reichweite. Hinter dem SC Preußen lauern unter anderem Arminia Bielefeld und die SpVgg Unterhaching (beide 39 Zähler).

Pavel Dotchev spricht im exklusiven DFB.de-Interview mit dem Journalisten Thomas Ziehn über die Restrunde, das Trainingslager in Spanien und die langfristigen Ziele.

DFB.de: Hallo, Herr Dotchev! Die ersten Einheiten der Wintervorbereitung sind vorbei. Sind Sie froh, dass es wieder los geht?

Pavel Dotchev: Es ist schön, wieder im Alltag zu sein. Ich habe die freien Tage genutzt und mir ein paar Gedanken gemacht, wie wir noch besser sein können. Man darf im Fußball nie zufrieden sein und muss besonders im Erfolg aufpassen. Wenn es gut läuft, kann man die meisten Fehler machen.

DFB.de: Mit Eis und Schnee gibt es derzeit keine Probleme. Wie sind die Bedingungen?

Dotchev: Die Auftakteinheit haben wir auf Kunstrasen absolviert, danach sind wir auf Naturrasen umgestiegen. Es lief optimal. Sonntag geht es ins Trainingslager nach Spanien.

DFB.de: Sind alle Spieler an Bord?

Dotchev: Wegen eines Infektes musste Jens Truckenbrod noch pausieren. Er soll aber mit nach Spanien fliegen. Langzeitverletzt fehlt Dominik Schmidt nach einem Kreuzbandriss.



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Der SC Preußen Münster ist in der Restrunde der 3. Liga Jäger und Gejagter zugleich. Die Mannschaft von SCP-Trainer Pavel Dotchev überwintert auf dem dritten Tabellenplatz. Das würde am Ende der Saison reichen, um zu Relegationsspielen gegen den Drittletzten aus der 2. Liga anzutreten. Bisher konnten sich immer die Drittligisten behaupten. Doch auch der Sprung auf einen direkten Aufstiegsplatz ist für die Westfalen noch möglich. Der Tabellenzweite Karlsruher SC (43 Punkte) liegt nur wegen der besseren Tordifferenz vor Münster und auch Spitzenreiter VfL Osnabrück (47) ist noch in Reichweite. Hinter dem SC Preußen lauern unter anderem Arminia Bielefeld und die SpVgg Unterhaching (beide 39 Zähler).

Pavel Dotchev spricht im exklusiven DFB.de-Interview mit dem Journalisten Thomas Ziehn über die Restrunde, das Trainingslager in Spanien und die langfristigen Ziele.

DFB.de: Hallo, Herr Dotchev! Die ersten Einheiten der Wintervorbereitung sind vorbei. Sind Sie froh, dass es wieder los geht?

Pavel Dotchev: Es ist schön, wieder im Alltag zu sein. Ich habe die freien Tage genutzt und mir ein paar Gedanken gemacht, wie wir noch besser sein können. Man darf im Fußball nie zufrieden sein und muss besonders im Erfolg aufpassen. Wenn es gut läuft, kann man die meisten Fehler machen.

DFB.de: Mit Eis und Schnee gibt es derzeit keine Probleme. Wie sind die Bedingungen?

Dotchev: Die Auftakteinheit haben wir auf Kunstrasen absolviert, danach sind wir auf Naturrasen umgestiegen. Es lief optimal. Sonntag geht es ins Trainingslager nach Spanien.

DFB.de: Sind alle Spieler an Bord?

Dotchev: Wegen eines Infektes musste Jens Truckenbrod noch pausieren. Er soll aber mit nach Spanien fliegen. Langzeitverletzt fehlt Dominik Schmidt nach einem Kreuzbandriss.

DFB.de: Worauf müssen sich Ihre Spieler im Trainingslager einstellen?

Dotchev: Wir fahren nicht in den Süden, um durch den Wald zu laufen. Die meiste Zeit werden wir auf dem Platz verbringen und an spielerischen Dingen arbeiten. Ich bin sehr froh, dass der Verein dieses Trainingslager ermöglicht hat. Mit der Fahrt nach Spanien gehen wir allen Wetter-Eventualitäten in Deutschland aus dem Weg. Es ist die sichere Variante, zumal die Vorbereitung in diesem Jahr recht kurz ist.

DFB.de: Ihre Mannschaft weist aktuell die zweitbeste Offensive (38 Tore) und die zweitbeste Defensive (17) auf. Was gefällt Ihnen besser?

Dotchev: Ich finde es besser, wenn wir mehr Tore schießen. Das impliziert nämlich, dass wir in Ballbesitz sind. Die Wahrscheinlichkeit für Gegentreffer bleibt so gleichzeitig gering.

DFB.de: Aktuell belegt der SCP Rang drei, der zu Relegationsspielen berechtigen würde. Mit welcher Marschroute geht es in die Restrunde?

Dotchev: Wir wollen nicht so viel verändern. Vielmehr geht es darum, an die Leistungen bis zur Winterpause anzuknüpfen. Wenn es geht, wollen wir noch einen oder zwei Plätze nach oben.

DFB.de: Bisher konnten sich in der Relegation immer die Drittligisten durchsetzen. Zufall?

Dotchev: Das glaube ich nicht. Für den Drittligisten geht es darum, den Traum des Aufstiegs zu verwirklichen. Das schweißt zusammen und alle ziehen an einem Strang. Beim Zweitligisten herrscht häufig Unruhe. Die Spieler machen sich Gedanken über ihre Zukunft.

DFB.de: Was ist entscheidend, um den aktuellen Tabellenplatz zumindest zu halten?

Dotchev: Wir haben zu Hause einige Punkte liegen lassen. Ich denke da an das 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim und das 2:2 gegen Kickers Offenbach. Wir müssen in der Restrunde noch druckvoller, konsequenter und risikofreudiger werden. Ich habe festgestellt, dass wir uns gerade zu Hause noch schwer tun, wenn der Gegner lauert und wir das Spiel machen müssen.

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DFB.de: Sie haben kürzlich den SC Freiburg als Vorbild genannt. Wie haben Sie das genau gemeint?

Dotchev: Die Stadt Freiburg hat nicht mehr oder weniger Potenzial als Münster. Das heißt, dass auch in Münster mehr als die 3. Liga möglich ist. Voraussetzung ist kontinuierlich gute Arbeit. Nur die bringt einen Verein weiter nach oben.

DFB.de: Ihr Vertrag läuft im Sommer aus. Wird es bald Gespräche geben?

Dotchev: Ich denke, dass wir uns in Spanien zum ersten Mal zusammensetzen. Ich fühle mich beim SCP und in der Stadt sehr wohl. Die Arbeit macht großen Spaß. Demnächst werde ich mir in Münster eine Wohnung nehmen.