Wenn unsere Nationalmannschaft sich am Mittwoch (20.45 Uhr, live im ZDF) in aller Freundschaft mit Paraguay misst, ist es erst das zweite Aufeinandertreffen mit den Südamerikanern. In Kaiserslautern gilt es daher, eine bislang makellose Bilanz zu verteidigen, denn beim Viertelfinale der WM 2002 gab es einen 1:0-Sieg. Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola gibt einen kleinen Ausblick auf die Partie in Kaiserlautern und den Schauplatz in der Pfalz.
Das Tor des Tages an jenem 15. Juni 2002 erzielte Olivier Neuville in der 88. Minute. Es bedeutete den Einzug ins WM-Halbfinale gegen Co-Gastgeber Südkorea. Um so viel geht es diesmal in Kaiserslautern nicht, aber es ist der letzte Härtetest, ehe es wieder um Punkte in der WM-Qualifikation geht. Das bislang letzte Länderspiel in Kaiserslautern liegt knapp zweieinhalb Jahre zurück: Im März 2011 gab es in der EM-Qualifikation ein 4:0 gegen Kasachstan.
Museum im Stadion geöffnet
Das Fritz-Walter-Stadion entstand 1920 als "Sportplatz Betzenberg" zunächst mit einer kleinen Holztribüne. Seitdem hat es zahlreiche Umbauten gegeben. Den letzten Ausbau gab es anlässlich der WM 2006 ab Juli 2002 in mehreren Phasen. Heute fasst das reine Fußballstadion 48.500 Plätze. Seinen heutigen Namen erhielt das Stadion am 2. November 1985 anlässlich des 65. Geburtstags von Ehrenspielführer Fritz Walter.
Dem Namensgeber des Stadions ist auch ein Großteil der Ausstellung im FCK-Museum gewidmet. Das Museum im 1. Obergeschoss von Block 18 (Osttribüne) ist am Mittwoch von 18.45 Uhr bis zum Anpfiff geöffnet. Für zwei Euro Eintritt können sich die Besucher über die 113-jährige Geschichte des pfälzischen Traditionsvereins informieren.
Sehenswürdigkeiten in Kaiserslautern
Kaiserslautern hat etwa 100.000 Einwohner. Das markante Wahrzeichen der Stadt ist das 84 Meter hohe Rathaus aus Stahlbeton. Wer vor oder nach dem Länderspiel noch einen Bummel durch die Stadt machen will, dem seien noch folgende Sehenswürdigkeiten genannt:
• Das Casimirschloss: In dem Renaissanceschloss residierte der sprichwörtliche "Jäger aus Kurpfalz". Trotz häufiger Zerstörungen bietet es noch immer viel Glanz.
• Das neue Pfalztheater: Zwei beeindruckende Masken aus Carrara-Marmor rahmen den imposanten Sandsteinbau ein. Kultur in schönstem Gewand.
• Das Spinnrädl: Seit 1740 steht dieses historische Gasthaus - heute ist es das einzige erhaltene Fachwerkhaus in Kaiserslautern.
• Der Humbergturm: Von hier hat man den besten Überblick. Der Aussichtspunkt liegt am südlichen Stadtrand.
• Der Kaiserbrunnen: Der künstlerisch gestaltete Brunnen am Mainzer Tor bietet seit 1987 einen Streifzug durch Geschichte und Gegenwart der Stadt.
• Der St. Martinsplatz: Tor zur Altstadt und damit auch zu zahlreichen Gasthäusern, die Pfälzer Speisen und Getränke bieten.
• Die Pfalzgalerie: Am Museumsplatz gelegen. Der Bau im Neo-Renaissance-Stil beherbergt eine große Gemälde- und Skulpturensammlung sowie weiteres Kunsthandwerk.
Die Tourist Info der Stadt befindet sich in der Fruchthallstraße 14.
Vom Hauptbahnhof in Kaiserslautern erreicht Ihr das Stadion in nur gut fünf Minuten zu Fuß.
