Paderborn hat den Aufstieg in der eigenen Hand

Aufstieg und Klassenverbleib - die Entscheidungen in der 2. Bundesliga rücken näher. Am heutigen 33. Spieltag kann der SC Paderborn bei Erzgebirge Aue einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg machen. Greuther Fürth spielt in Cottbus, während der 1. FC Kaiserslautern zuhause gegen Abstiegskandidat Dynamo Dresden antritt und der Karlsruher SC Fortuna Düsseldorf zu Gast hat.

Im Kampf um den Klassenverbleib ist Arminia Bielefeld gegen den FSV Frankfurt gefordert, der VfL Bochum hat ein Auswärtsspiel bei 1860 München vor der Brust. In den weiteren Partien spielt der 1. FC Köln gegen den FC St. Pauli, der SV Sandhausen gegen den FC Ingolstadt und der VfR Aalen gegen Union Berlin (alle Spiele ab 15.30 Uhr, live auf Sky).

Paderborn steht vor schwieriger Aufgabe in Aue

Den direkten Aufstieg in die Bundesliga hat der SC Paderborn 07 (2./56 Punkte) seit dem vergangenen Wochenende in der eigenen Hand. Zwei Spiele fehlen den Ostwestfalen noch zur Sensation. Die Stimmung ist rund um das Überraschungsteam natürlich hervorragend. "Jetzt wollen wir auch das zweite und dritte Drittel so gestalten, dass wir am Schluss gewinnen", sagte Trainer André Breitenreiter nach dem Sieg gegen Sandhausen bei Sky. Im Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue soll nun der nächste Schritt Richtung Bundesliga folgen. "Aber wir haben überhaupt keinen Druck, weil wir jetzt schon mehr erreicht haben als wir je geglaubt haben", betont der Erfolgstrainer des Überraschungsteams.

Doch Vorsicht: Erzgebirge Aue (12./40) ist die viertbeste Heimmannschaft der Liga und hat in diesem Jahr zuhause noch kein Spiel verloren. Nach der 0:4-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf brennen die Sachsen auf Wiedergutmachung. "Wir müssen den Schalter noch mal umlegen", fordert Aues Trainer Falko Götz vor dem Duell mit dem Aufstiegsaspiranten aus Ostwestfalen.

Fürth hakt Niederlage ab - Böhme setzt auf Mentalität

Das muss auch die SpVgg Greuther Fürth (3./54), die nach der bitteren Last-Minute-Niederlage gegen 1860 München Platz zwei an die Paderborner abtreten musste. "Von der Niederlage lassen wir uns nicht unterkriegen, die ist jetzt abgehakt. Es sind noch sechs Punkte zu vergeben, und die werden wir uns holen", gibt sich Abwehrroutinier Thomas Kleine im Gespräch mit der Nürnberger Zeitung optimistisch. Die ersten drei der sechs Zähler sollen für die Franken beim designierten Absteiger Energie Cottbus (18./25) her.

Die Lausitzer können bereits zwei Spieltage vor Abschluss der Saison die neue Spielzeit planen. Auch rechnerisch ist der Klassenverbleib für Energie nicht mehr möglich. Dennoch will sich das Team anständig aus der 2. Liga verabschieden: "Ich hatte gesagt, dass die Truppe Mentalität hat, auch wenn sich das nicht in entsprechenden Punkten ausdrückte. Aber dazu stehe ich und die Mannschaft kann das nun zeigen", hofft Trainer Jörg Böhme auf eine ordentliche Vorstellung seiner Mannschaft gegen den Tabellendritten.



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Aufstieg und Klassenverbleib - die Entscheidungen in der 2. Bundesliga rücken näher. Am heutigen 33. Spieltag kann der SC Paderborn bei Erzgebirge Aue einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg machen. Greuther Fürth spielt in Cottbus, während der 1. FC Kaiserslautern zuhause gegen Abstiegskandidat Dynamo Dresden antritt und der Karlsruher SC Fortuna Düsseldorf zu Gast hat.

Im Kampf um den Klassenverbleib ist Arminia Bielefeld gegen den FSV Frankfurt gefordert, der VfL Bochum hat ein Auswärtsspiel bei 1860 München vor der Brust. In den weiteren Partien spielt der 1. FC Köln gegen den FC St. Pauli, der SV Sandhausen gegen den FC Ingolstadt und der VfR Aalen gegen Union Berlin (alle Spiele ab 15.30 Uhr, live auf Sky).

Paderborn steht vor schwieriger Aufgabe in Aue

Den direkten Aufstieg in die Bundesliga hat der SC Paderborn 07 (2./56 Punkte) seit dem vergangenen Wochenende in der eigenen Hand. Zwei Spiele fehlen den Ostwestfalen noch zur Sensation. Die Stimmung ist rund um das Überraschungsteam natürlich hervorragend. "Jetzt wollen wir auch das zweite und dritte Drittel so gestalten, dass wir am Schluss gewinnen", sagte Trainer André Breitenreiter nach dem Sieg gegen Sandhausen bei Sky. Im Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue soll nun der nächste Schritt Richtung Bundesliga folgen. "Aber wir haben überhaupt keinen Druck, weil wir jetzt schon mehr erreicht haben als wir je geglaubt haben", betont der Erfolgstrainer des Überraschungsteams.

Doch Vorsicht: Erzgebirge Aue (12./40) ist die viertbeste Heimmannschaft der Liga und hat in diesem Jahr zuhause noch kein Spiel verloren. Nach der 0:4-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf brennen die Sachsen auf Wiedergutmachung. "Wir müssen den Schalter noch mal umlegen", fordert Aues Trainer Falko Götz vor dem Duell mit dem Aufstiegsaspiranten aus Ostwestfalen.

Fürth hakt Niederlage ab - Böhme setzt auf Mentalität

Das muss auch die SpVgg Greuther Fürth (3./54), die nach der bitteren Last-Minute-Niederlage gegen 1860 München Platz zwei an die Paderborner abtreten musste. "Von der Niederlage lassen wir uns nicht unterkriegen, die ist jetzt abgehakt. Es sind noch sechs Punkte zu vergeben, und die werden wir uns holen", gibt sich Abwehrroutinier Thomas Kleine im Gespräch mit der Nürnberger Zeitung optimistisch. Die ersten drei der sechs Zähler sollen für die Franken beim designierten Absteiger Energie Cottbus (18./25) her.

Die Lausitzer können bereits zwei Spieltage vor Abschluss der Saison die neue Spielzeit planen. Auch rechnerisch ist der Klassenverbleib für Energie nicht mehr möglich. Dennoch will sich das Team anständig aus der 2. Liga verabschieden: "Ich hatte gesagt, dass die Truppe Mentalität hat, auch wenn sich das nicht in entsprechenden Punkten ausdrückte. Aber dazu stehe ich und die Mannschaft kann das nun zeigen", hofft Trainer Jörg Böhme auf eine ordentliche Vorstellung seiner Mannschaft gegen den Tabellendritten.

Köln erhält am Sonntag die Meisterschale

Eine ordentliche Abschiedsvorstellung will auch der 1. FC Köln (1./65) hinlegen. Der designierte Meister und Aufsteiger erhält nach dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli die Meisterschale aus den Händen von DFL-Geschäftsführer (und Ex-FC-Manager) Andreas Rettig. In den 90 Minuten vorher haben die "Geißböcke" aber noch ein großes Ziel: "Wir wollen den eigenen Punkterekord knacken", erklärt Trainer Peter Stöger dem kicker. Der stammt aus der Saison 2004/2005 und steht bei 67 Zähler - den Kölnern würde ein Sieg gegen St. Pauli (6./47) reichen.

Auch die Hamburger gehen in die Partie ohne konkrete sportliche Ziele. Nach dem 0:3 gegen Aalen sind die Aufstiegsträume am Millerntor ausgeträumt. "Wir haben noch zwei wichtige Spiele", betont Manager Rachid Azzouzi in der WELT dennoch. Auswärts stehen die Vorzeichen für St. Pauli gar nicht so schlecht: Das Team von Trainer Roland Vrabec konnte auf fremden Plätzen schon acht Siege einfahren.

KSC mit geringer Chance - Fortuna mit einem Lauf

Während am Millerntor die Hoffnung auf die Bundesliga erloschen ist, hat der Karlsruher SC (5./49) noch eine kleine Chance auf den Durchmarsch. Bei fünf Punkten Rückstand auf den Dritten Fürth ist die Wahrscheinlichkeit aber recht gering. Das sieht auch Torwart Rene Vollath vor dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf so: "An den Aufstieg zu denken, wäre utopisch, wäre Träumerei", so Vollath bei der Online-Tageszeitung ka-news, der gegen die Rheinländer erneut Stammkeeper Dirk Orlishausen vertreten wird.

Fortuna Düsseldorf (7./46) kommt mit einer breiten Brust in den Wildpark: Unter Interimstrainer Oliver Reck, der weiterhin für den erkrankten Lorenz-Günter Köstner an der Seitenlinie steht, fuhr Düsseldorf vier Siege in Folge ein. "Wenn du wochenlang auf dem Niveau spielst, wie wir zurzeit, geht vieles leichter. Wir haben die Selbstverständlichkeit, dass wir hinten gut stehen und vorne genug Torchancen haben", sieht Mittelfeldstratege Michael Liendl sein im Gespräch mit der Westdeutschen Zeitung in einem Lauf.

"Rote Teufel" geben Aufstiegshoffnungen noch nicht auf

Den könnte im Saisonendspurt auch der 1. FC Kaiserslautern (4./51) gebrauchen. In Berlin erhielten die Aufstiegspläne der "Roten Teufel" einen erneuten Dämpfer. "Wir machen das Buch erst dann zu, wenn das letzte Kapitel geschrieben ist", gibt sich FCK-Klubchef Stefan Kuntz kämpferisch. "Wir müssen sechs Punkte holen, wenn wir noch eine Chance haben wollen", so Kuntz. Den Anfang soll die Partie gegen die abstiegsgefährdeten Dresdner machen, die im Hinspiel die Pfälzer noch bezwungen hatten.

Es war einer der wenigen Siege Dynamos in dieser Saison. Mit 17 Unentschieden sind die Sachsen (16./32) die Remiskönige der Liga, auch am vergangenen Wochenende gab es gegen Karlsruhe (2:2) einen Punkt. Im Endspurt um den Relegationsplatz könnte das für den Tabellen-16. nicht reichen, Verfolger Bielefeld drängt von hinten auf diese Position. "Wir sollten davon ausgehen, dass wir im letzten Heimspiel gegen Arminia Bielefeld einen Sieg brauchen, um die Relegation zu erreichen", macht sich Trainer Olaf Janßen keine große Hoffnungen, vom Gastspiel in der Pfalz mit vielen Punkten zurückzukehren.

Bielefeld erwartet 20.000 Zuschauer gegen Frankfurt

Einen Sieg einplanen muss dagegen Arminia Bielefeld (17./31), wollen sie vor dem möglichen Endspiel um den Relegationsplatz in Dresden nicht massiv unter Druck stehen. Durch das 4:1 in Bochum am vergangenen Wochenende haben die Ostwestfalen ein "eindrucksvolles Lebenszeichen" (Trainer Norbert Meier) von sich gegeben. Zum wichtigen Heimspiel gegen den FSV Frankfurt (14./37) erwartet die Arminia 20.000 Zuschauer.

Die Hessen haben den Klassenverbleib durch ein 3:1 über Cottbus am vergangenen Spieltag nahezu unter Dach und Fach gebracht. "Das Ding ist zwar noch nicht gelaufen, aber wir brauchen uns nicht in die Hose machen. Wir dürfen allerdings nicht in Konzentration und Engagement nachlassen", erklärt Trainer Benno Möhlmann im Gespräch mit der Frankfurter Neuen Presse. Verzichten muss der erfahrenen Trainer in Bielefeld auf Odise Roshi, der nach seinem Platzverweis gegen Cottbus für ein Spiel gesperrt wurde.

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Lauth gibt Ausstand - Bochum will Wiedergutmachung

Abschied feiert bei 1860 München (9./44) bei der Partie gegen den VfL Bochum (15./37) Benjamin Lauth. Der Vertrags des routinierten Angreifers wird nicht verlängert. Nach dem überraschenden 2:1 bei Greuther Fürther basteln die "Löwen" weiter an einem versöhnlichen Saisonabschluss. "Wir werden weiter an der Mentalität arbeiten und im Training richtig Gas geben", gab Interimstrainer Markus von Ahlen nach dem Coup im fränkisch-bayrischen Derby zu Protokoll.

Gas geben - das ist auch die Forderung der Bochumer Fans, die nach dem 1:4 im Heimspiel gegen Bielefeld auf die Barrikaden gingen. Die Botschaft ist bei den Spielern offenbar angekommen. "Das Ziel muss einfach sein, dieses Spiel wieder gut zu machen", fordert Innenverteidiger Patrick Fabian ein anderes Auftreten. In der Vorbereitung auf das Spiel bei den "Löwen" durften die Bochumer sogar bei den Bayern an der Säbener Straße trainieren. Denn: Gerettet ist der VfL noch keinesfalls. Im schlechtesten Fall sind dafür noch zwei Zähler vonnöten.

Ingolstadt will bei Überraschungsteam Sandhausen punkten

Ebenfalls noch nicht rechnerisch gerettet ist der FC Ingolstadt (13./38). Gegen den 1. FC Köln verpasste die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl die endgültige Entscheidung im Rennen um den Klassenverbleib. Das soll nun in Sandhausen nachgeholt werden. Auswärts sind die "Schanzer" sowieso stärker als daheim: Ingolstadt ist in der laufenden Saison das fünftbeste Auswärtsteam.

Der Kontrahent aus Sandhausen (8./44) ist trotz der Niederlage in Paderborn (0:2) am vergangenen Wochenende weiterhin auf Kurs einstelligen Tabellenplatz. Vom Gegner gab es nach der Vorstellung Lob: "Ihr habt eine tolle Saison gespielt. Ihr seid genau so eine Überraschungsmannschaft wie wir", betonte Paderborns Trainer Breitenreiter. Kollege Alois Schwartz wird es sicherlich gerne gehört haben - und will die tolle Saison durch einen Sieg im abschließenden Heimspiel krönen.

Schaulaufen in Aalen - Union will guten Abschluss

Die Krönung einer tollen Saison schaffte der VfR Aalen (11./41) bereits am vergangenen Wochenende, als das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck beim FC St. Pauli 3:0 gewann und den Klassenverbleib in trockene Tücher brachte. "Wir haben unser Ziel erreicht, haben 41 Punkte und wir haben völlig verdient die Klasse gehalten", erklärte Ruthenbeck danach. Zuhause gegen Tabellennachbar Union Berlin (10./44) kommt es daher zum Schaulaufen.

Die Hauptstädter wollen beim letzten Auswärtsspiel in der Ära des scheidenden Trainer Uwe Neuhaus noch einmal für positive Nachrichten sorgen. "Wir wollen die Saison vernünftig zu Ende bringen. Dazu gehört, dass wir bis zum letzten Spieltag 100 Prozent geben und kein einziges Spiel abschenken werden", erklärt Neuhaus und verspricht den eigenen Fans: "Wir werden unseren weit mitgereisten Anhängern eine engagierte Partie bieten."