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Wer folgt dem 1. FC Köln ins Fußball-Oberhaus? Diese und mehr Fragen beantwortet der 34. und somit abschließende Spieltag der 2. Bundesliga. Während der 1. FC Köln vor der Partie beim FSV Frankfurt bereits als erster Aufsteiger feststeht, geht es für den SC Paderborn, die SpVgg Greuther Fürth und den 1. FC Kaiserlautern noch um das direkte Bundesliga-Ticket oder die Chance auf den Umweg der Relegation.
Der SC Paderborn empfängt den VfR Aalen und kann mit einem Sieg aus eigener Kraft aufsteigen. Greuther Fürth verteidigt mit einem Punkt vor eigenem Publikum gegen den SV Sandhausen zumindest Rang drei und könnte bei einem eigenen Sieg noch von einem Paderborner Ausrutscher profitieren. Dritter im Bunde ist der 1. FC Kaiserlautern. Der direkte Aufstieg ist für die Pfälzer, die bei Fortuna Düsseldorf antreten, nicht mehr drin - aber eine minimale Möglichkeit auf den Relegationsplatz besteht noch. Dazu müssen drei Punkte und sechs Tore auf die Fürther aufgeholt werden.
Im Rennen um den Klassenverbleib kommt es zum direkten Duell zwischen Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld. Beide Teams stehen mit jeweils 32 Punkten auf Platz 16 und 17. Dresden reicht dabei ein Remis, um den Relegationsplatz zu verteidigen. Der bereits abgestiegene FC Energie Cottbus reist zum FC Ingolstadt. Im Tabellenmittelfeld tritt der 1. FC Union Berlin gegen 1860 München an. Zudem empfängt der FC St. Pauli Erzgebirge Aue und der VfL Bochum spielt gegen den Karlsruher SC. Alle Spiele steigen zeitgleich am Sonntag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky).
Punkten für den direkten Aufstieg
Die Paderborner sind die Überraschungsmannschaft der Liga. Mit 59 Punkten steht das Team von André Breitenreiter am letzten Spieltag der Saison auf dem zweiten Tabellenplatz. Nun erwarten die Ostwestfalen den VfR Aalen. Eine vermeintlich leichte Aufgabe. Die Aalener, die auf ihren Top-Stürmer Robert Lechleiter (Kreuzbandriss) verzichten müssen, haben als Tabellenneunter einen gesicherten Platz im Mittelfeld inne.
Als bestes Rückrundenteam der Liga, wächst der Druck auf die Paderborner von Spiel zu Spiel. Breitenreiter ist sich der Sensation durchaus bewusst. Bereits ein Unentschieden könnten den direkten Aufstieg in die Bundesliga ermöglichen. Trotzdem lässt er keine übertriebene Euphorie aufkommen und blickt dem Spiel konzentriert entgegen.
Greuther Fürth muss, der SV Sandhausen will punkten
Im Fernduell um den direkten Aufstieg hat Fürth den SV Sandhausen zu Gast. In diesem wichtigen Spiel erwartet Trainer Frank Kramer eine fantastische Kulisse. Bereits über 13.000 Tickets wurden im Vorfeld verkauft. Die Fans sind eine wichtige Unterstützung für das Kleeblatt. Nur ein Sieg kann den direkten Aufstieg noch möglich machen.
Obwohl die Saison für die Sandhäuser hervorragend verlief – der Klassenverbleib stand bereits frühzeitig fest – musste das Team von Trainer Alois Schwartz in den letzten Spielen vier Niederlagen einstecken. Am letzten Spieltag wollen die Gäste daher in die Erfolgsspur zurück finden.
Der letzte Funke Hoffnung für den 1. FC Kaiserslautern
Wenn man Hin- und Rückrundentabelle vergleicht, müssten die "Roten Teufel" den Relegationsplatz eigentlich sicher haben. In beiden Statistiken belegt Kaiserslautern den dritten Rang. In der Realität sieht dies aber anders aus. Der Mannschaft von Kosta Runjaic fehlen drei Punkte auf den so bedeutsamen dritten Platz. Aus eigener Kraft kann es das Team daher nicht mehr schaffen.
Selbst wenn der FCK gegen Fortuna Düsseldorf gewinnt, muss der Klub auf eine hohe Niederlage der Fürther hoffen, um aufgrund des besseren Torverhältnisses an den Kleeblättern vorbei zu ziehen. Keine leichte Aufgabe, zumal Gegner Düsseldorf derzeit einen Lauf hat - unter Interimstrainer Oliver Reck gab es 13 Punkte aus fünf Spielen.
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Endspiel im Abstiegskampf
Im Duell zwischen Dresden und Bielefeld geht es um alles. Beide Mannschaften wollen die Klasse halten und können mit einem Sieg im direkten Duell den Relegationsplatz absichern. Mit 32 Punkten auf Platz 16 und 17 trennt beide Teams aktuell lediglich das Torverhältnis. Die Arminia muss daher in der Ferne gewinnen, um den direkten Abstieg noch zu vermeiden.
Beide Mannschaften gehören zu den schlechtesten Teams der Rückrunde. Bielefeld sammelte bisher nur 14 Zähler, die Dresdener sogar nur zwölf Punkte. Ein Sieg in der kommenden Partie ist daher für beide Trainer von großer Bedeutung.
Ein Sieg zum Abschluss einer perfekten Saison
Spitzenreiter Köln hat in dieser Saison so manchen Rekord gebrochen. Die "Geißböcke" holten so viele Punkte, wie noch nie in einer Zweitligaspielzeit. Mit bisher nur drei Niederlagen und 18 Gegentreffern haben die Kölner die stärkste Defensive der Liga. Die Abschiedstournee im Unterhaus ist daher bereits seit zwei Wochen in vollem Gange. Nun soll der Erfolg auch gegen Frankfurt am letzten Spieltag weitergehen.
Die Mannschaft von FSV-Trainer Benno Möhlmann möchte eine eher schwache Saison (14./38) aber ebenfalls mit einem positiven Ergebnis abschließen und die Überraschung gegen den Favoriten aus Köln schaffen. Im ausverkauften Frankfurt Volksbank Stadion wollen die Hessen ihren aktuellen Tabellenplatz auf jeden Fall erfolgreich verteidigen. Verzichten muss Trainer Möhlmann dabei auf Angreifer Andrew Wooten. Der Deutsch-Amerikaner muss wegen eines Innenbandrisses im linken Knie pausieren.
Berlin und 1860: Verkorkste Saison mit einem Sieg beenden
Union Berlin und 1860 München galten zu Saisonbeginn als heimliche Favoriten auf den Aufstieg. Die Berlinern lagen lange Zeit auf den vorderen Plätzen. Auch 1860 war als Verfolger immer in Reichweite. Doch besonders in der Rückrunde konnte beide Klubs nicht mehr überzeugen. Bei den Münchnern (7. Platz/47 Punkte) hat sich durch Interimstrainer Markus von Ahlen zwar frischer Wind eingestellt, der langfristige Erfolg wurde aber nicht mehr eingefahren. Die Hauptstädter (11./43) sind mittlerweile sogar ganz aus der Top-Ten der Liga verschwunden. Mit einem Sieg peilen beide Vereine daher einen versöhnlichen Abschluss für diese Saison an. München könnte sogar noch in der Tabelle nach vorne klettern.
Cottbus verabschiedet sich aus der Liga – Ingolstadt will zu Hause punkten
Es ist das vorerst letzte Zweitligaspiel des FC Energie. Der Abstieg der Cottbuser steht bereits fest. Nichtsdestotrotz möchte sich die Mannschaft mit einem Erfolg verabschieden. Zudem wird es das letzte Spiel von Trainer Jörg Böhme an der Seitenlinie sein. "Ich habe dem Verein mitgeteilt, dass ich meinen bis 2015 laufenden Vertrag nach dem Ingolstadt-Spiel auflösen werde", erklärt der 40-Jährige.
Die auswärtsstarken Ingolstädter – 13 Spiele in Folge ist das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl bereits ungeschlagen – möchten ihr Können diesmal auch vor eigenem Publikum unter Beweis stellen. Mit dem sicheren Klassenerhalt im Rücken sind die Grundlagen dafür durchaus gegeben.
Karlsruhe kann Saison krönen – Bochum diese Spielzeit endlich abharken
Dass der KSC als Aufsteiger zum Ende der Saison unter den besten fünf der Liga ist und lange Zeit sogar um den möglichen Aufstieg mitspielte, hätte bei den Badenern wohl niemand gedacht. Mit einem Sieg im Spiel gegen die Bochumer könnte das Team von Markus Kauczinski den guten Tabellenplatz abschließend festigen.
Die Erleichterung an der Castroperstraße war groß. Trotz einer Niederlage am vergangenen Sonntag schafften die Bochumer frühzeitig den Klassenerhalt. Aus Sicht der "Ruhrpottler" war diese Saison eine Spielzeit zum Vergessen.
Ob Vrabec auf Pauli bleibt ist offen – Zufriedenheit in Aue
Für die Kiezkicker aus St. Pauli geht es in diesem letzten Spiel sportlich um nichts mehr. Mit 13 Siegen, acht Unentschieden und zwölf Niederlagen haben die Hamburger eine durchwachsene aber ausgeglichene Saison absolviert. Nach dem bitteren 0:4 in Köln soll an diesem letzten Spieltag allerdings nochmal ein Erfolg zu Buche stehen. Ob Roland Vrabec auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie des FC St. Pauli steht, ist derweil noch unklar.
Kurz vor Saisonende ist Aue-Trainer Falko Götz durchaus zufrieden mit der Leistung seiner "Veilchen". "Wir haben damit beizeiten eine solide Basis für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga gelegt. Jeder im Kader hat in gewisser Weise seinen Anteil an diesem Erfolg", sagt der Coach in einem Interview mit dem Veilchenecho. Auch die Fans haben ihren Anteil am ungefährdeten Klassenverbleib der Auer, dessen ist sich Götz bewusst. "Es ist ein Genuss, wie die Fans mitziehn! Ihr Temperament, diese Leidenschaft und wie sie in gewissen Spielsituationen reagieren; einfach klasse", freut sich der 52-Jährige über die Unterstützung, auch im letzten Spiel.
