Ottmar Walter: Ein Torjäger wie Gerd Müller

Der deutsche Fußball-Held Ottmar Walter feierte Geburtstag. Der langjährige Stürmer des 1. FC Kaiserslautern wurde am Freitag 85 Jahre alt.

Walter gehörte neben seinem Bruder Fritz zu der Elf, der 1954 in der Schweiz das "Wunder von Bern" gelang, als sie im Endspiel gegen Ungarn den ersten Weltmeistertitel für Deutschland gewann. Ein Blick auf die beeindruckenden Daten und Fakten seiner Karriere zeigt, warum er zu den größten deutschen Fußballern zählt.

Seine Familie: Am 6. März 1924 wurde Ottmar in Kaiserslautern als Sohn von Dorothea und Ludwig Walter, Betreiber einer Gastwirtschaft, geboren. Er hatte vier Geschwister, darunter seinen vier Jahre älteren Bruder Fritz, mit dem er eine Ära beim 1. FC Kaiserslautern und in der deutschen Nationalmannschaft geprägt hat. Ihren sportlich größten Triumph feierten Ottmar und der im Jahr 2002 verstorbenen DFB-Ehrenspielführer Fritz Walter mit dem „Wunder von Bern“, dem sensationellen Titelgewinn bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz.

Seine Spiele: Für den 1. FC Kaiserslautern machte Ottmar Walter von 1946 bis 1958 insgesamt 321 Pflichtspiele. Mit den Pfälzern gewann er zwei Deutsche Meisterschaften (1951 und 1953) und erreichte zusätzlich noch dreimal das Finale (1948, 1954, 1955). Er hielt seinem FCK stets die Treue - mit Ausnahme der Zeit, als er bei der Marine in Kiel stationiert war. Damals spielte er für den SV Cuxhaven und für Holstein Kiel. Mit den Kieler „Störchen“ erreichte er 1943 im Kampf um die Deutsche Meisterschaft den dritten Platz.

Ottmar Walter feierte seinen 85. Geburtstag

Für die deutsche Nationalmannschaft debütierte Ottmar Walter am 22. November 1950 in Stuttgart beim 1:0 gegen die Schweiz. Insgesamt machte das Pfälzer Idol 21 Länderspiele. Ottmar Walter ist neben seinem Bruder Fritz, Horst Eckel, Werner Kohlmeyer und Werner Liebrich einer der fünf Lauterer Helden des Wunders von Bern und machte bei jener Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz fünf von sechs Spielen. Nur bei der 3:8-Vorrundenniederlage gegen Ungarn wurde der Mittelstürmer von Trainer Sepp Herberger „geschont“.

Seine Tore: Ottmar Walter ist einer der besten Torjäger in der Geschichte des deutschen Fußballs. Durch seine zahlreichen Treffer wurde er in seiner Pfälzer Heimat zur Legende. Nach wie vor ist der Stürmer der erfolgreichste Torschütze des FCK aller Zeiten. Insgesamt kann Ottmar Walter eine Trefferquote aufweisen, die nur mit der von Gerd Müller zu vergleichen ist. Der Lauterer erzielte sagenhafte 336 Tore in 321 Pflichtspielen für Kaiserslautern (davon 295 Tore in 275 der Oberliga, der damals höchsten Spielklasse) und zehn Treffer in 21 Spielen im Dress der Nationalmannschaft, davon vier bei der WM 1954 in der Schweiz. Gerd Müller „knipste“ 365-mal in 427 Bundesligapartien und erzielte 68 Treffer in 62 Spielen für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft.

In den Jahren 1948, 1950 und 1951 wurde Ottmar Walter Torschützenkönig der Oberliga Südwest. Der Pfälzer Bomber traf allerdings nicht nur viel, sondern auch bedeutend: Bei beiden Titeln des 1. FC Kaiserslautern gelangen ihm entscheidende Tore. Beim Endspiel um die Deutsche Meisterschaft 1951 gegen Preußen Münster steuerte er beide Treffer zum 2:1 bei. Zwei Jahre später gelang ihm die Wiederholung des Kunststücks, als er im Finale gegen den VfB Stuttgart erneut zwei Tore zum 4:1-Endstand beitrug. Enorm wichtig waren auch seine zwei Treffer beim 6:1 im WM-Halbfinale 1954 gegen Österreich.

Seine Titel und Ehrungen: Neben dem alles überstrahlenden Erfolg in seiner Karriere, dem WM-Titel 1954, sowie den Meisterschaften 1951 und 1953 mit dem 1. FC Kaiserslautern wurden dem pfälzischen Idol auch persönliche Würdigungen zuteil.

In den Jahren 1951 und 1954 erhielt Ottmar Walter die höchste sportliche Auszeichnung Deutschlands, das „Silberne Lorbeerblatt“. Außerdem überreichte der 1. FC Kaiserslautern seinem besten Torschützen aller Zeiten den „Goldenen Ehrenring“. Zusätzlich benannte der Verein ein Eingangstor im nach seinem Bruder benannten „Fritz-Walter-Stadion“ nach ihm: Die Fans des 1. FCK gehen seitdem durch das „Ottmar-Walter-Tor“ auf die Nordtribüne.

Seit dem Jahr 2004 ist Ottmar Walter auch Träger des „Großen Bundesverdienstkreuzes“. Zu seinem 80. Geburtstag im selben Jahr zeichnete der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Ottmar Walter für seine großen Verdienste um den deutschen Fußball mit dem „DFB-Ehrenschild“ aus.

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Der deutsche Fußball-Held Ottmar Walter feierte Geburtstag. Der langjährige Stürmer des 1. FC Kaiserslautern wurde am Freitag 85 Jahre alt.

Walter gehörte neben seinem Bruder Fritz zu der Elf, der 1954 in der Schweiz das "Wunder von Bern" gelang, als sie im Endspiel gegen Ungarn den ersten Weltmeistertitel für Deutschland gewann. Ein Blick auf die beeindruckenden Daten und Fakten seiner Karriere zeigt, warum er zu den größten deutschen Fußballern zählt.

Seine Familie: Am 6. März 1924 wurde Ottmar in Kaiserslautern als Sohn von Dorothea und Ludwig Walter, Betreiber einer Gastwirtschaft, geboren. Er hatte vier Geschwister, darunter seinen vier Jahre älteren Bruder Fritz, mit dem er eine Ära beim 1. FC Kaiserslautern und in der deutschen Nationalmannschaft geprägt hat. Ihren sportlich größten Triumph feierten Ottmar und der im Jahr 2002 verstorbenen DFB-Ehrenspielführer Fritz Walter mit dem „Wunder von Bern“, dem sensationellen Titelgewinn bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz.

Seine Spiele: Für den 1. FC Kaiserslautern machte Ottmar Walter von 1946 bis 1958 insgesamt 321 Pflichtspiele. Mit den Pfälzern gewann er zwei Deutsche Meisterschaften (1951 und 1953) und erreichte zusätzlich noch dreimal das Finale (1948, 1954, 1955). Er hielt seinem FCK stets die Treue - mit Ausnahme der Zeit, als er bei der Marine in Kiel stationiert war. Damals spielte er für den SV Cuxhaven und für Holstein Kiel. Mit den Kieler „Störchen“ erreichte er 1943 im Kampf um die Deutsche Meisterschaft den dritten Platz.

Ottmar Walter feierte seinen 85. Geburtstag

Für die deutsche Nationalmannschaft debütierte Ottmar Walter am 22. November 1950 in Stuttgart beim 1:0 gegen die Schweiz. Insgesamt machte das Pfälzer Idol 21 Länderspiele. Ottmar Walter ist neben seinem Bruder Fritz, Horst Eckel, Werner Kohlmeyer und Werner Liebrich einer der fünf Lauterer Helden des Wunders von Bern und machte bei jener Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz fünf von sechs Spielen. Nur bei der 3:8-Vorrundenniederlage gegen Ungarn wurde der Mittelstürmer von Trainer Sepp Herberger „geschont“.

Seine Tore: Ottmar Walter ist einer der besten Torjäger in der Geschichte des deutschen Fußballs. Durch seine zahlreichen Treffer wurde er in seiner Pfälzer Heimat zur Legende. Nach wie vor ist der Stürmer der erfolgreichste Torschütze des FCK aller Zeiten. Insgesamt kann Ottmar Walter eine Trefferquote aufweisen, die nur mit der von Gerd Müller zu vergleichen ist. Der Lauterer erzielte sagenhafte 336 Tore in 321 Pflichtspielen für Kaiserslautern (davon 295 Tore in 275 der Oberliga, der damals höchsten Spielklasse) und zehn Treffer in 21 Spielen im Dress der Nationalmannschaft, davon vier bei der WM 1954 in der Schweiz. Gerd Müller „knipste“ 365-mal in 427 Bundesligapartien und erzielte 68 Treffer in 62 Spielen für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft.

In den Jahren 1948, 1950 und 1951 wurde Ottmar Walter Torschützenkönig der Oberliga Südwest. Der Pfälzer Bomber traf allerdings nicht nur viel, sondern auch bedeutend: Bei beiden Titeln des 1. FC Kaiserslautern gelangen ihm entscheidende Tore. Beim Endspiel um die Deutsche Meisterschaft 1951 gegen Preußen Münster steuerte er beide Treffer zum 2:1 bei. Zwei Jahre später gelang ihm die Wiederholung des Kunststücks, als er im Finale gegen den VfB Stuttgart erneut zwei Tore zum 4:1-Endstand beitrug. Enorm wichtig waren auch seine zwei Treffer beim 6:1 im WM-Halbfinale 1954 gegen Österreich.

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Seine Titel und Ehrungen: Neben dem alles überstrahlenden Erfolg in seiner Karriere, dem WM-Titel 1954, sowie den Meisterschaften 1951 und 1953 mit dem 1. FC Kaiserslautern wurden dem pfälzischen Idol auch persönliche Würdigungen zuteil.

In den Jahren 1951 und 1954 erhielt Ottmar Walter die höchste sportliche Auszeichnung Deutschlands, das „Silberne Lorbeerblatt“. Außerdem überreichte der 1. FC Kaiserslautern seinem besten Torschützen aller Zeiten den „Goldenen Ehrenring“. Zusätzlich benannte der Verein ein Eingangstor im nach seinem Bruder benannten „Fritz-Walter-Stadion“ nach ihm: Die Fans des 1. FCK gehen seitdem durch das „Ottmar-Walter-Tor“ auf die Nordtribüne.

Seit dem Jahr 2004 ist Ottmar Walter auch Träger des „Großen Bundesverdienstkreuzes“. Zu seinem 80. Geburtstag im selben Jahr zeichnete der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Ottmar Walter für seine großen Verdienste um den deutschen Fußball mit dem „DFB-Ehrenschild“ aus.