Oster und MSV: "Wir fahren nicht hoffnungslos nach Potsdam"

Eigentlich hätte sie bester Stimmung sein können. Vier Punkte aus den beiden Begegnungen zuletzt. Ein beachtliches 0:0 gegen Bayern München, danach das überlebenswichtige 2:0 gegen Bayer 04 Leverkusen. Plötzlich hat der MSV Duisburg vor dem Topspiel in der Allianz Frauen-Bundesliga bei Turbine Potsdam am Sonntag (ab 14 Uhr, live auf DFB-TV) wieder alle Chancen auf den Klassenverbleib.

Aber so richtig glücklich ist Jennifer Oster derzeit dennoch nicht. Eine fiese Grippe hat sie die ganze Woche ans Bett gefesselt - der Einsatz am Wochenende ist mindestens fraglich. Dabei ist Oster mit ihrer Erfahrung doch ein so wichtiger Mosaikstein im Kader von Inka Grings. Seit sie vor einigen Wochen aus dem Mittelfeld zurück auf die rechte Position in der Viererkette gerückt ist, steht die Defensive viel sicherer - ein perfekter Schachzug der Trainerin.

"Es ist kein Geheimnis, dass ich mich weiter vorne wohler fühle", sagt Oster. "Aber ich stelle mich natürlich in den Dienst der Mannschaft. Wenn Inka Grings der Meinung ist, dass ich dort im Moment mehr gebraucht werde, ist es doch selbstverständlich, dass ich auf dieser Position alles geben werde."

"Potsdam ist für uns ein Bonusspiel"

Ob sie dazu auch in Potsdam die Gelegenheit bekommt, ist also noch unklar. Eines ist aber klar: Oster würde gerne helfen, die kleine Serie von zwei Begegnungen ohne Niederlage fortzusetzen. "Jeder rechnet damit, dass wir bei Turbine eine Klatsche bekommen", sagt die 29-Jährige. "Das sind die Spiele, die ich am liebsten habe. Dort kann man nur positiv überraschen. Und genau das wollen wir schaffen. Wir fahren nicht hoffnungslos nach Potsdam, dann könnten wir direkt zu Hause bleiben."



Eigentlich hätte sie bester Stimmung sein können. Vier Punkte aus den beiden Begegnungen zuletzt. Ein beachtliches 0:0 gegen Bayern München, danach das überlebenswichtige 2:0 gegen Bayer 04 Leverkusen. Plötzlich hat der MSV Duisburg vor dem Topspiel in der Allianz Frauen-Bundesliga bei Turbine Potsdam am Sonntag (ab 14 Uhr, live auf DFB-TV) wieder alle Chancen auf den Klassenverbleib.

Aber so richtig glücklich ist Jennifer Oster derzeit dennoch nicht. Eine fiese Grippe hat sie die ganze Woche ans Bett gefesselt - der Einsatz am Wochenende ist mindestens fraglich. Dabei ist Oster mit ihrer Erfahrung doch ein so wichtiger Mosaikstein im Kader von Inka Grings. Seit sie vor einigen Wochen aus dem Mittelfeld zurück auf die rechte Position in der Viererkette gerückt ist, steht die Defensive viel sicherer - ein perfekter Schachzug der Trainerin.

"Es ist kein Geheimnis, dass ich mich weiter vorne wohler fühle", sagt Oster. "Aber ich stelle mich natürlich in den Dienst der Mannschaft. Wenn Inka Grings der Meinung ist, dass ich dort im Moment mehr gebraucht werde, ist es doch selbstverständlich, dass ich auf dieser Position alles geben werde."

"Potsdam ist für uns ein Bonusspiel"

Ob sie dazu auch in Potsdam die Gelegenheit bekommt, ist also noch unklar. Eines ist aber klar: Oster würde gerne helfen, die kleine Serie von zwei Begegnungen ohne Niederlage fortzusetzen. "Jeder rechnet damit, dass wir bei Turbine eine Klatsche bekommen", sagt die 29-Jährige. "Das sind die Spiele, die ich am liebsten habe. Dort kann man nur positiv überraschen. Und genau das wollen wir schaffen. Wir fahren nicht hoffnungslos nach Potsdam, dann könnten wir direkt zu Hause bleiben."

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Man merkt ganz deutlich, dass das Selbstvertrauen in Duisburg wieder da ist. Die beiden Erfolgserlebnisse haben Schwung gebracht, sie haben neuen Mut gegeben. Dennoch steht der MSV noch auf einem Abstiegsplatz. Zwei Zähler beträgt der Rückstand auf den Drittletzten, auf den SC Sand. Und am drittletzten Spieltag kommt es noch zum Duell der beiden Kontrahenten in Duisburg. Danach muss der MSV nach Jena und zum Abschluss ist das abgeschlagene Schlusslicht aus Herford zu Gast - das Restprogramm spricht für Duisburg.

"So weit nach vorne schaue ich noch gar nicht", betont Oster. "Ich blicke im Moment wirklich nur von Spiel zu Spiel. Potsdam ist für uns ein Bonusspiel, da wollen wir etwas mitnehmen. Danach gilt die ganze Konzentration dem Aufeinandertreffen mit Sand." Aber eines ist auch klar: Die Partie in drei Wochen hat Endspielcharakter.

UEFA-Pokalsieg mit Duisburg 2009

Für Duisburg ist es sportlich ohne Frage eine der kompliziertesten Situationen der jüngeren Vergangenheit. Und genau die hat Oster entscheidend mitgeprägt. Seit 2003 steht die ehemalige Juniorennationalspielerin inzwischen bei dem Klub aus dem Ruhrgebiet unter Vertrag. Erst hat sie die großen Zeiten noch erlebt, die Siege im DFB-Pokal 2009 und 2010 zum Beispiel - und natürlich den Erfolg im UEFA-Pokal im Mai 2009. Aber dann folgte der Absturz und gerade befindet sich der Verein im Wiederaufbau. Ein Abstieg wäre da wohl eine Katastrophe.

Für Oster ist das natürlich kein Thema. Was soll sie sich jetzt mit negativen Gedanken beschäftigen? Deshalb schaut Oster auch optimistisch nach vorne: "Wir haben bisher alle schwierigen Situationen gemeistert. Ich bin davon überzeugt, dass uns das erneut gelingen wird. Wir werden alles dafür tun, den MSV Duisburg in der Allianz Frauen-Bundesliga zu halten."

Vier Begegnungen bleiben also noch, um den Zwei-Punkte-Rückstand gegenüber dem SC Sand oder das Vier-Punkte-Defizit gegenüber dem Viertletzten Bayer 04 Leverkusen wettzumachen. Wenn es nach Oster geht, wollen sie damit am liebsten schon am Sonntag in Potsdam beginnen: "Vielleicht haben wir Glüc0,k und Turbine richtet den Fokus schon auf das Halbfinale im DFB-Pokal am Mittwoch. Denn im Titelrennen haben sie ja nicht mehr die allerbesten Karten."