Australien mit seinem deutschen Nationaltrainer Holger Osieck hat sich als zweite Mannschaft nach Japan, das sich vor zwei Wochen als Erster der Gruppe B in der Asien-Qualifikation durchgesetzt hatte, sportlich für die WM 2014 in Brasilien qualifiziert.
Die "Socceroos" gewannen nach einem Tor des ehemaligen Bundesligaprofis Joshua Kennedy gegen den Irak mit 1:0 (0:0) und haben als drittes Team ihr WM-Ticket sicher Gastgeber Brasilien ist für die Endrunde gesetzt. Für die "Aussies" ist es die dritte WM-Teilnahme in Serie, die vierte insgesamt.
Auch Iran und Südkorea lösen WM-Tickets
Wenig später lösten heute in der Gruppe A die Südkoreaner mit dem Neu-Leverkusener Heung-Min Son und die Iraner ihre WM-Tickets. Im direkten Duell in Ulsan verlor Gastgeber Südkorea mit 0:1 (0:0). Iran, trainiert vom Portugiesen Carlos Queiros, holte damit den Gruppensieg vor Südkorea.
Usbekistan verpasste als Dritter die direkte Qualifikation. Das Überraschungsteam gewann zwar 5:1 (0:1) gegen Katar, ein Sieg mit mindestens sechs Toren Vorsprung wäre aber für den zweiten Platz und die erstmalige Teilnahme an einer WM-Endrunde notwendig gewesen. Nun müssen die Usbeken den Umweg über die Play-offs gehen.
Siegtor durch Ex-Bundesligaprofi Kennedy
Das bleibt Australien erspart. "Diese Qualifikation war wirklich hart, aber in den letzten Spielen haben wir die Kurve gekriegt", sagte Osieck. " Ich bin einfach nur glücklich für meine Jungs und die Fans." Für den 64-Jährigen, 1990 beim WM-Titel der deutschen Mannschaft in Italien Assistent von Teamchef Franz Beckenbauer, ist es seit seiner Amtsübernahme bei den "Socceroos" 2010 der bislang größte Erfolg.
Kennedy, Ex-Profi des VfL Wolfsburg, 1. FC Köln, 1. FC Nürnberg, von Dynamo Dresden und des Karlsruher SC und seit 2009 in Japan bei Nagoya Grampus unter Vertrag, erzielte in der 83. Minute vor 80.000 Zuschauern in Sydney den entscheidenden Treffer. Der 30-Jährige war erst sechs Minuten zuvor für Tim Cahill eingewechselt worden. Robbie Kruse, von Fortuna Düsseldorf zu Bayer Leverkusen gewechselt, stand in der Startelf und spielte 79 Minuten lang. Torwart Mitch Langerak von Borussia Dortmund saß auf der Bank, Osieck vertraut dem 40 Jahre alten Mark Schwarzer als Nummer eins.
