Olympia-Duell mit Australien im Faktencheck

HISTORISCHER TAG: Am 6. August vor acht Jahren trennten sich die DFB-Frauen in ihrem Auftaktspiel bei den Olympischen Spielen im chinesischen Shenyang von Brasilien mit 0:0. Am Ende gab es Bronze für das Team von Silvia Neid.

DURSTSTRECKE BEENDET: Die "Fighting Matildas", wie die Australierinnen auch genannt werden, bestritten ihr erstes Länderspiel am 06. Oktober 1979 in Sydney. Dabei trennten sie sich mit 2:2 von Neuseeland. Australien nimmt zum dritten Mal am olympischen Frauenfußballturnier teil. 2000 im eigenen Land scheiterte man bereits in der Vorrunde. 2004 gab es im Viertelfinale das Aus gegen Schweden (1:2). Zwölf Jahre mussten die Fighting Matildas damit auf eine erneute Teilnahme warten. Von den aktuellen Teilnehmern hatte keine andere Nation neben Neuling Simbabwe eine so lange Durststrecke zu verkraften. Gemeinsam mit China ist die Mannschaft von Trainer Alen Stajcic einziger Vertreter des asiatischen Fußballverbands im olympischen Frauenfußballturnier 2016. Bei den beiden Teilnahmen zuvor hatte Australien noch den ozeanischen Kontinentalverband repräsentiert. Die Fighting Matildas machten die Teilnahme in Brasilien durch den Sieg in einem olympischen Qualifikationsturnier im japanischen Osaka perfekt. In einer Sechsergruppe gab es vier Siege und ein Unentschieden.

AUSTRALISCHES "KÜKEN": Lisa De Vanna ist die einzige australische Spielerin, die auch schon 2004 an den Olympischen Spielen teilgenommen hat. Sie wurde in allen vier Spielen eingewechselt und traf im Viertelfinale beim 1:2 gegen Schweden zum Anschluss. Ellie Carpenter ist mit 16 Jahren und drei Monaten die jüngste der über 400 Athleten, die Australien zu den Olympischen Spielen nach Rio entsendet. Kommt sie gegen Deutschland zum Einsatz, würde sie zur jüngsten Spielerin bei einem Olympischen Frauenfußballturnier. Den Rekord hält aktuell die Brasilianerin Daniela, die 2000 mit 16 Jahren und acht Monaten für ihr Land spielte.

BEKANNTE GESICHTER: Mit Elise Kellond-Knight (1. FFC Turbine Turbine Potsdam) befindet sich eine Bundesliga-Spielerin im Kader von Australien. Emily van Egmond spielte in der vergangenen Saison beim 1. FFC Frankfurt, bevor sie zu den Newcastle Jets zurückkehrte. Zudem hat auch Tameka Butt Bundesliga-Erfahrung, sie spielte im Winter 2013/2014 leihweise ebenfalls in Frankfurt.

[mil]


Am Samstag (ab 23 Uhr MESZ, live in der ARD) wollen die DFB-Frauen von Bundestrainerin Silvia Neid im zweiten Gruppenspiel der Olympischen Spiele gegen Australien in der Arena Corinthians in São Paulo ihren zweiten Sieg einfahren. DFB.de macht den Faktencheck zum Duell des Zweiten der Weltrangliste mit dem Fünften aus Down Under.

BILANZ SPRICHT FÜR DFB-FRAUEN: Gleich das erste Duell zwischen Deutschland und Australien war das einzige Duell bisher bei Olympischen Spielen. Am 13. September 2000 siegten die deutschen Frauen im Eröffnungsspiel in Canberra vor 24.800 Zuschauern mit 3:0 gegen den Gastgeber. Die Tore erzielten Inka Grings (35.), Bettina Wiegmann (70.) und Renate Lingor (90.). Die einzige Niederlage gegen Australien kassierte Deutschland am 28. Januar 2005 bei einem Vier-Nationen-Turnier im chinesischen Quanzhou. Die Ozeanierinnen siegten mit 1:0. Celia Sasic, damals noch Celia Okoyino da Mbabi, Annike Krahn und Melanie Behringer gaben damals ihre Länderspieldebüts. Zuletzt trafen die Nationen am 28. Oktober 2010 in einem Testspiel in Wolfsburg aufeinander, welches Deutschland durch Tore von Inka Grings (36.) und Martina Müller (71.) gewann.

VIERTELFINALE GREIFBAR: Im Falle eines Sieges könnten sich die DFB-Frauen bereits am Samstag für das Viertelfinale qualifizieren, vorausgesetzt die Begegnung der beiden anderen Gruppengegner endet mit einem Unentschieden oder einem Sieg für Kanada.

AUSTRAGUNGSORT ALS GUTES OMEN: Schon am 1. Spieltag bestritt Deutschland in der Corinthians Arena in São Paulo sein Auftaktspiel. Gegen Simbabwe gab es ein 6:1. Australien verlor zuvor mit 0:2 gegen Kanada. Wenn die deutschen Frauen Gruppensieger werden, würde auch ihr Viertelfinale am 12. August in der Corinthians Arena stattfinden, ebenso wie ein mögliches Spiel um Bronze am 19. August. Das 48.000 Zuschauer fassende Stadion wurde für die Männer-WM 2014 gebaut. Damals trug Deutschland keines seiner sieben Spiele dort aus. Dafür bestritt Brasilien hier das WM-Eröffnungsspiel (3:1 gegen Kroatien). Die deutschen Männer könnten in diesem Stadion ihr Halbfinale austragen, wenn sie Gruppenzweiter würden und ihr Viertelfinale gewännen.

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HISTORISCHER TAG: Am 6. August vor acht Jahren trennten sich die DFB-Frauen in ihrem Auftaktspiel bei den Olympischen Spielen im chinesischen Shenyang von Brasilien mit 0:0. Am Ende gab es Bronze für das Team von Silvia Neid.

DURSTSTRECKE BEENDET: Die "Fighting Matildas", wie die Australierinnen auch genannt werden, bestritten ihr erstes Länderspiel am 06. Oktober 1979 in Sydney. Dabei trennten sie sich mit 2:2 von Neuseeland. Australien nimmt zum dritten Mal am olympischen Frauenfußballturnier teil. 2000 im eigenen Land scheiterte man bereits in der Vorrunde. 2004 gab es im Viertelfinale das Aus gegen Schweden (1:2). Zwölf Jahre mussten die Fighting Matildas damit auf eine erneute Teilnahme warten. Von den aktuellen Teilnehmern hatte keine andere Nation neben Neuling Simbabwe eine so lange Durststrecke zu verkraften. Gemeinsam mit China ist die Mannschaft von Trainer Alen Stajcic einziger Vertreter des asiatischen Fußballverbands im olympischen Frauenfußballturnier 2016. Bei den beiden Teilnahmen zuvor hatte Australien noch den ozeanischen Kontinentalverband repräsentiert. Die Fighting Matildas machten die Teilnahme in Brasilien durch den Sieg in einem olympischen Qualifikationsturnier im japanischen Osaka perfekt. In einer Sechsergruppe gab es vier Siege und ein Unentschieden.

AUSTRALISCHES "KÜKEN": Lisa De Vanna ist die einzige australische Spielerin, die auch schon 2004 an den Olympischen Spielen teilgenommen hat. Sie wurde in allen vier Spielen eingewechselt und traf im Viertelfinale beim 1:2 gegen Schweden zum Anschluss. Ellie Carpenter ist mit 16 Jahren und drei Monaten die jüngste der über 400 Athleten, die Australien zu den Olympischen Spielen nach Rio entsendet. Kommt sie gegen Deutschland zum Einsatz, würde sie zur jüngsten Spielerin bei einem Olympischen Frauenfußballturnier. Den Rekord hält aktuell die Brasilianerin Daniela, die 2000 mit 16 Jahren und acht Monaten für ihr Land spielte.

BEKANNTE GESICHTER: Mit Elise Kellond-Knight (1. FFC Turbine Turbine Potsdam) befindet sich eine Bundesliga-Spielerin im Kader von Australien. Emily van Egmond spielte in der vergangenen Saison beim 1. FFC Frankfurt, bevor sie zu den Newcastle Jets zurückkehrte. Zudem hat auch Tameka Butt Bundesliga-Erfahrung, sie spielte im Winter 2013/2014 leihweise ebenfalls in Frankfurt.

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