Olympia-Debütantin Maier: "Anders als bei einer EM und WM"

Die Frauen-Nationalmannschaft steht kurz vor ihrem Auftaktspiel bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (3. bis 20. August). Am Mittwoch (ab 23 Uhr MESZ/18 Uhr OZ, live in der ARD) bestreitet das Team von Bundestrainerin Silvia Neid in São Paulo gegen Simbabwe sein erstes Gruppenspiel. Im DFB.de-Interview spricht die 23 Jahre alte Außenverteidigerin Leonie Maier vom Deutschen Meister FC Bayern München mit Redakteurin Paula Widmer über ihre Eindrücke von Brasilien und die Auftaktbegegnung mit dem Team aus dem südlichen Teil Afrikas.

DFB.de: Frau Maier, Sie waren am Montag kurz im Stadion, um Ihre Akkreditierungen abzuholen. Wie hat es Ihnen dort gefallen?

Leonie Maier: Das Stadion ist wirklich riesig und schön. Alles ist weitläufig und sehr modern. Auch der Platz war super. Meine Eindrücke waren wirklich sehr positiv. Ich hoffe, dass am Mittwoch einige Zuschauer kommen.

DFB.de: Wie sind Ihre Eindrücke insgesamt?

Maier: Sehr positiv. Die Menschen sind sehr offen, freundlich und herzlich. Man merkt, dass sie sich freuen, dass wir jetzt hier sind. Als wir zum Beispiel im Park eine Trainingseinheit absolviert haben und an den Leuten vorbeigelaufen sind, haben uns viele bejubelt, begrüßt und geklatscht. Ich glaube sie haben sich gefreut, dass auch hier ein Teil der Olympischen Spiele stattfindet. Es gibt natürlich noch eine andere Seite.

DFB.de: Welche?

Maier: Wir sehen natürlich beide Seiten der Großstadt. Wenn wir mit dem Bus eine Stunde zum Training fahren, dann fährt man auch an einfachen Gegenden oder Gebäuden vorbei. Es ist wirklich ein großer Unterschied zwischen Arm und Reich. Das bewegt einen schon, und es wird einem dann wieder bewusster, wie gut es uns geht. Einige Spielerinnen durften auch eine Favela besuchen und die Menschen besser kennenlernen. Die Mädels waren ganz hin und weg von den Kindern und den Leuten, die sie dort getroffen haben, und von ihrer Offenheit.

DFB.de: Wie ist die Atmosphäre in der Mannschaft?

Maier: Die Stimmung im Team ist sehr gut, wir haben wirklich eine sehr gute Truppe. Es ist eine gute Mischung zwischen jüngeren und älteren Spielerinnen. Einige waren schon bei Olympischen Spielen dabei, für andere ist es das erste Mal. Für mich ist es etwas ganz Besonderes, hier dabei zu sein. Es ist schon anders als bei einer EM und WM, die Abläufe und die Taktung der Spiele sind anders. Wir Jüngeren fragen da schon mal bei den älteren Spielerinnen nach, wie es 2008 in Peking war. Wir werden alles daran setzen, dass wir es weit schaffen, ins Olympische Dorf einziehen und um eine Medaille spielen können. Ich glaube aber, dass man das alles gar nicht so beschreiben kann, sondern selbst mal erleben muss. Wir sind alle gut drauf und können es kaum erwarten, dass es am Mittwoch endlich losgeht.

DFB.de: Was erwarten Sie vom Auftaktgegner?

Maier: Gegen Simbabwe haben wir noch nie gespielt, es ist ein völlig neuer Gegner für uns. Aber wir haben auch schon ein paar Videoaufnahmen von ihnen gesehen. Es ist eine afrikanische Mannschaft, von daher erwarte ich sehr athletische und robuste Spielerinnen. Es wird viele Zweikämpfe geben. Sie werden alles dafür tun, um uns das Leben schwer zu machen. Wir müssen sofort das Spiel in die Hand nehmen und von der ersten Minute an mit viel Spielfreude zeigen, dass wir das Spiel gewinnen wollen.

[pw]

Die Frauen-Nationalmannschaft steht kurz vor ihrem Auftaktspiel bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (3. bis 20. August). Am Mittwoch (ab 23 Uhr MESZ/18 Uhr OZ, live in der ARD) bestreitet das Team von Bundestrainerin Silvia Neid in São Paulo gegen Simbabwe sein erstes Gruppenspiel. Im DFB.de-Interview spricht die 23 Jahre alte Außenverteidigerin Leonie Maier vom Deutschen Meister FC Bayern München mit Redakteurin Paula Widmer über ihre Eindrücke von Brasilien und die Auftaktbegegnung mit dem Team aus dem südlichen Teil Afrikas.

DFB.de: Frau Maier, Sie waren am Montag kurz im Stadion, um Ihre Akkreditierungen abzuholen. Wie hat es Ihnen dort gefallen?

Leonie Maier: Das Stadion ist wirklich riesig und schön. Alles ist weitläufig und sehr modern. Auch der Platz war super. Meine Eindrücke waren wirklich sehr positiv. Ich hoffe, dass am Mittwoch einige Zuschauer kommen.

DFB.de: Wie sind Ihre Eindrücke insgesamt?

Maier: Sehr positiv. Die Menschen sind sehr offen, freundlich und herzlich. Man merkt, dass sie sich freuen, dass wir jetzt hier sind. Als wir zum Beispiel im Park eine Trainingseinheit absolviert haben und an den Leuten vorbeigelaufen sind, haben uns viele bejubelt, begrüßt und geklatscht. Ich glaube sie haben sich gefreut, dass auch hier ein Teil der Olympischen Spiele stattfindet. Es gibt natürlich noch eine andere Seite.

DFB.de: Welche?

Maier: Wir sehen natürlich beide Seiten der Großstadt. Wenn wir mit dem Bus eine Stunde zum Training fahren, dann fährt man auch an einfachen Gegenden oder Gebäuden vorbei. Es ist wirklich ein großer Unterschied zwischen Arm und Reich. Das bewegt einen schon, und es wird einem dann wieder bewusster, wie gut es uns geht. Einige Spielerinnen durften auch eine Favela besuchen und die Menschen besser kennenlernen. Die Mädels waren ganz hin und weg von den Kindern und den Leuten, die sie dort getroffen haben, und von ihrer Offenheit.

DFB.de: Wie ist die Atmosphäre in der Mannschaft?

Maier: Die Stimmung im Team ist sehr gut, wir haben wirklich eine sehr gute Truppe. Es ist eine gute Mischung zwischen jüngeren und älteren Spielerinnen. Einige waren schon bei Olympischen Spielen dabei, für andere ist es das erste Mal. Für mich ist es etwas ganz Besonderes, hier dabei zu sein. Es ist schon anders als bei einer EM und WM, die Abläufe und die Taktung der Spiele sind anders. Wir Jüngeren fragen da schon mal bei den älteren Spielerinnen nach, wie es 2008 in Peking war. Wir werden alles daran setzen, dass wir es weit schaffen, ins Olympische Dorf einziehen und um eine Medaille spielen können. Ich glaube aber, dass man das alles gar nicht so beschreiben kann, sondern selbst mal erleben muss. Wir sind alle gut drauf und können es kaum erwarten, dass es am Mittwoch endlich losgeht.

DFB.de: Was erwarten Sie vom Auftaktgegner?

Maier: Gegen Simbabwe haben wir noch nie gespielt, es ist ein völlig neuer Gegner für uns. Aber wir haben auch schon ein paar Videoaufnahmen von ihnen gesehen. Es ist eine afrikanische Mannschaft, von daher erwarte ich sehr athletische und robuste Spielerinnen. Es wird viele Zweikämpfe geben. Sie werden alles dafür tun, um uns das Leben schwer zu machen. Wir müssen sofort das Spiel in die Hand nehmen und von der ersten Minute an mit viel Spielfreude zeigen, dass wir das Spiel gewinnen wollen.

###more###