Olympia-Bewerbung München: Bürgerentscheid am Sonntag

In München, Garmisch-Partenkirchen und den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein entscheiden an diesem Sonntag die Bürger, ob sie eine Münchner Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2022 wollen.

Die Wahl ist zunächst sehr einfach. Es gibt nur einen Zettel, und darauf steht dann auch nur eine, eindeutig formulierte Frage. "Sind Sie dafür, dass sich die Landeshauptstadt München zusammen mit der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen und den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022 bewirbt?" Ein Bürgerentscheid.

Olympia-Befürworter hoffen auf ein "4:0"

Die Befürworter haben sich festgelegt: Nur bei einem "4:0" am Sonntag wird es auch eine Bewerbung geben. Das wiederum heißt: Es müssen mindestens zehn, in Garmisch-Partenkirchen sogar 20 Prozent der Wahlberechtigten mit "Ja" stimmen, und die Pro-Olympier müssen dann auch noch die Mehrheit haben. Unklar ist, was passiert, wenn eine Mehrheit einer Bewerbung zustimmt, das sogenannte Quorum aber verfehlt wird. Grundsätzlich würden in einem solchen Fall dann die Ratsbeschlüsse gelten. Das hieße: "Ja" zu Olympia.

"Repräsentative Umfragen der Vergangenheit belegen, dass die Mehrheit der Bevölkerung hinter einer Olympiabewerbung steht", sagt Alfons Hörmann, designierter Präsident des Deutschen Olympischen Sport-Bundes (DOSB), im Interview mit dem SID. "Ich bin zuversichtlich, dass sich dies auch im Wahlergebnis ausdrücken wird."

Doch es bleibt Ungewissheit: "Die große Herausforderung war und ist, die Unterstützerinnen und Unterstützer an die Wahlurne zu bringen. Bei der Mobilisierung "haben es die Gegner naturgemäß leichter", weiß Hörmann.

Sandrock: "DFB begrüßt Bewerbung"

DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock sagt: "Der Deutsche Fußball-Bund begrüßt die Entscheidung des Deutschen Olympischen Sportbundes, sich mit München für die Austragung der Olympischen Winterspiele 2022 zu bewerben. Olympische Spiele ausrichten zu dürfen, wäre für den gesamten Sport in Deutschland eine Auszeichnung und große Chance."

Auch der Deutsche Behindertensportverband spricht sich klar für Olympische Winterspiele und Paralympics 2022 in München aus. Dies erklärte DBS-Präsident Friedrich Wilhelm Beucher rund sechs Wochen nach dem deutlichen Votum des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für die Spiele.

Oslo und Krakau sind nun auch offiziell Konkurrenten Münchens um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022. Dies bestätigten die nationalen Komitees eine Woche vor Bewerbungsschluss am Donnerstag. "Die Stadt Oslo wird ihre Kandidatur bis zum 14. November fristgerecht einreichen", so Sprecher Ingunn Olsen. Auch Krakau mit der angrenzenden polnisch-slowakischen Bergregion Tatra hat seine Kandidatur offiziell bestätigt.

[sid]

In München, Garmisch-Partenkirchen und den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein entscheiden an diesem Sonntag die Bürger, ob sie eine Münchner Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2022 wollen.

Die Wahl ist zunächst sehr einfach. Es gibt nur einen Zettel, und darauf steht dann auch nur eine, eindeutig formulierte Frage. "Sind Sie dafür, dass sich die Landeshauptstadt München zusammen mit der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen und den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022 bewirbt?" Ein Bürgerentscheid.

Olympia-Befürworter hoffen auf ein "4:0"

Die Befürworter haben sich festgelegt: Nur bei einem "4:0" am Sonntag wird es auch eine Bewerbung geben. Das wiederum heißt: Es müssen mindestens zehn, in Garmisch-Partenkirchen sogar 20 Prozent der Wahlberechtigten mit "Ja" stimmen, und die Pro-Olympier müssen dann auch noch die Mehrheit haben. Unklar ist, was passiert, wenn eine Mehrheit einer Bewerbung zustimmt, das sogenannte Quorum aber verfehlt wird. Grundsätzlich würden in einem solchen Fall dann die Ratsbeschlüsse gelten. Das hieße: "Ja" zu Olympia.

"Repräsentative Umfragen der Vergangenheit belegen, dass die Mehrheit der Bevölkerung hinter einer Olympiabewerbung steht", sagt Alfons Hörmann, designierter Präsident des Deutschen Olympischen Sport-Bundes (DOSB), im Interview mit dem SID. "Ich bin zuversichtlich, dass sich dies auch im Wahlergebnis ausdrücken wird."

Doch es bleibt Ungewissheit: "Die große Herausforderung war und ist, die Unterstützerinnen und Unterstützer an die Wahlurne zu bringen. Bei der Mobilisierung "haben es die Gegner naturgemäß leichter", weiß Hörmann.

Sandrock: "DFB begrüßt Bewerbung"

DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock sagt: "Der Deutsche Fußball-Bund begrüßt die Entscheidung des Deutschen Olympischen Sportbundes, sich mit München für die Austragung der Olympischen Winterspiele 2022 zu bewerben. Olympische Spiele ausrichten zu dürfen, wäre für den gesamten Sport in Deutschland eine Auszeichnung und große Chance."

Auch der Deutsche Behindertensportverband spricht sich klar für Olympische Winterspiele und Paralympics 2022 in München aus. Dies erklärte DBS-Präsident Friedrich Wilhelm Beucher rund sechs Wochen nach dem deutlichen Votum des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für die Spiele.

Oslo und Krakau sind nun auch offiziell Konkurrenten Münchens um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022. Dies bestätigten die nationalen Komitees eine Woche vor Bewerbungsschluss am Donnerstag. "Die Stadt Oslo wird ihre Kandidatur bis zum 14. November fristgerecht einreichen", so Sprecher Ingunn Olsen. Auch Krakau mit der angrenzenden polnisch-slowakischen Bergregion Tatra hat seine Kandidatur offiziell bestätigt.