Olympia: Arbini und Spreitzer haben alle Hände voll zu tun

Alle Hände voll zu tun haben derzeit Christel Arbini und Shyrin Spreitzer. Die Physiotherapeutinnen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft können sich bei den Olympischen Spielen über Arbeit nun wirklich nicht beschweren.

Permanent herrscht Betrieb auf ihrer Massagebude. Denn die Nationalspielerinnen brauchen Pflege. Viel Pflege. Hauptsächlich aus zwei Gründen. Zum einen lassen sie sich die Anspannung von den bisherigen Begegnungen bei den Olympischen Spielen aus der Muskulatur kneten. Zum anderen sind die Behandlungen ein wichtiger Bestandteil in der Vorbereitung auf die bevorstehenden Aufgaben.

Es ist Überzeugung, die aus den Worten von Tina Theune-Meyer spricht, wenn die DFB-Trainerin die Arbeit von Christel Arbini und Shyrin Spreitzer beschreibt. „Was sie leisten, ist extrem wichtig für die Mannschaft. Sie decken alle Spektren der physischen Therapie ab“, sagt sie. Die beiden Physiotherapeutinnen, die schon seit Jahren zur Frauen-Nationalmannschaft gehören, bieten nicht nur medizinische oder sportmedizinische Massagen an. Täglich und variantenreich arbeiten sie mit den Spielerinnen auch im Kraftbereich, an der Beweglichkeit und an der Regeneration.

Spielerinnen nehmen Angebot gerne an

Die Spielerinnen nehmen dieses Angebot gerne an. Alle werden sie nach jedem Spiel bei Christel Arbini und Shyrin Spreitzer vorstellig. Mindestens. Das ist wichtig, darauf bestehen die Physiotherapeutinnen. „Durch die Belastung – gerade bei der Hitze hier – ist der Wasserverlust sehr groß, dadurch werden die Muskel fest“, sagen sie. Die Massagen wirken dem entgegen, sorgen für Entspannung. Zudem werden dadurch Schlackstoffe abgebaut, die sich durch die Belastung gebildet haben. „Außerdem können wir direkt nach der Belastung feststellen, ob kleinere Verletzungen entstanden sind, die die Spielerinnen durch den Adrenalinausschuss während des Spiels nicht gespürt haben“, erklären die Spezialistinnen. Werden etwa Hämatome entdeckt, können sie sofort durch eine Lymphdrainage zum Abfluss gebracht werden.

Gerne darf es aber auch ein bisschen mehr sein. „Je nach den Problemen, die die Spielerinnen haben, können sie mehrfach täglich zu uns kommen“, so Christel Arbini und Shyrin Spreitzer. Bei den Olympischen Spielen haben sie zum Beispiel intensiv mit Sandra Minnert gearbeitet. Die Verteidigerin konnte auf Grund einer Hüftverletzung in den ersten beiden Spielen in Patras und Athen nicht eingesetzt werden. Mit ihr wurde im Kraftausdauer- und im Schnellkraftbereich gearbeitet. Dazu wurde sie behandelt, damit die Muskeln frei, locker und schmerzfrei blieben. So summierten sich schon mal zwei Trainingseinheiten und zwei Behandlungen am Tag. Aber der Einsatz hat sich gelohnt. Sandra Minnert stand im Viertelfinale gegen Nigeria wieder in der Anfangsformation der Frauen-Nationalmannschaft.

Doch es ist nicht so, dass Christel Arbini und Shyrin Spreitzer mit ihrer Arbeit einsetzen, wenn die Probleme bereits entstanden sind. Ihre Philosophie lautet: „Der ganze Körper muss im Fluss sein.“ Ein ganzheitlicher Ansatz. Insofern passt es auch in ihr Konzept, alternative Behandlungsmethoden anbieten zu können. Zum Beispiel die Shiatsu-Behandlung, die Cranio-sacrale Therapie oder die osteopathische Therapie. Oder einfach nur sprechen. Denn zu ihnen kommen die Spielerinnen gerne, in ihrer Massagebude fühlen sie sich wohl – und das ist die Hauptsache.

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[bild1]Alle Hände voll zu tun haben derzeit Christel Arbini und Shyrin Spreitzer. Die Physiotherapeutinnen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft können sich bei den Olympischen Spielen über Arbeit nun wirklich nicht beschweren.



Permanent herrscht Betrieb auf ihrer Massagebude. Denn die Nationalspielerinnen brauchen Pflege. Viel Pflege. Hauptsächlich aus zwei Gründen. Zum einen lassen sie sich die Anspannung von den bisherigen Begegnungen bei den Olympischen Spielen aus der Muskulatur kneten. Zum anderen sind die Behandlungen ein wichtiger Bestandteil in der Vorbereitung auf die bevorstehenden Aufgaben.



Es ist Überzeugung, die aus den Worten von Tina Theune-Meyer spricht, wenn die DFB-Trainerin die Arbeit von Christel Arbini und Shyrin Spreitzer beschreibt. „Was sie leisten, ist extrem wichtig für die Mannschaft. Sie decken alle Spektren der physischen Therapie ab“, sagt sie. Die beiden Physiotherapeutinnen, die schon seit Jahren zur Frauen-Nationalmannschaft gehören, bieten nicht nur medizinische oder sportmedizinische Massagen an. Täglich und variantenreich arbeiten sie mit den Spielerinnen auch im Kraftbereich, an der Beweglichkeit und an der Regeneration.



Spielerinnen nehmen Angebot gerne an



Die Spielerinnen nehmen dieses Angebot gerne an. Alle werden sie nach jedem Spiel bei Christel Arbini und Shyrin Spreitzer vorstellig. Mindestens. Das ist wichtig, darauf bestehen die Physiotherapeutinnen. „Durch die Belastung – gerade bei der Hitze hier – ist der Wasserverlust sehr groß, dadurch werden die Muskel fest“, sagen sie. Die Massagen wirken dem entgegen, sorgen für Entspannung. Zudem werden dadurch Schlackstoffe abgebaut, die sich durch die Belastung gebildet haben. „Außerdem können wir direkt nach der Belastung feststellen, ob kleinere Verletzungen entstanden sind, die die Spielerinnen durch den Adrenalinausschuss während des Spiels nicht gespürt haben“, erklären die Spezialistinnen. Werden etwa Hämatome entdeckt, können sie sofort durch eine Lymphdrainage zum Abfluss gebracht werden.



Gerne darf es aber auch ein bisschen mehr sein. „Je nach den Problemen, die die Spielerinnen haben, können sie mehrfach täglich zu uns kommen“, so Christel Arbini und Shyrin Spreitzer. Bei den Olympischen Spielen haben sie zum Beispiel intensiv mit Sandra Minnert gearbeitet. Die Verteidigerin konnte auf Grund einer Hüftverletzung in den ersten beiden Spielen in Patras und Athen nicht eingesetzt werden. Mit ihr wurde im Kraftausdauer- und im Schnellkraftbereich gearbeitet. Dazu wurde sie behandelt, damit die Muskeln frei, locker und schmerzfrei blieben. So summierten sich schon mal zwei Trainingseinheiten und zwei Behandlungen am Tag. Aber der Einsatz hat sich gelohnt. Sandra Minnert stand im Viertelfinale gegen Nigeria wieder in der Anfangsformation der Frauen-Nationalmannschaft.



Doch es ist nicht so, dass Christel Arbini und Shyrin Spreitzer mit ihrer Arbeit einsetzen, wenn die Probleme bereits entstanden sind. Ihre Philosophie lautet: „Der ganze Körper muss im Fluss sein.“ Ein ganzheitlicher Ansatz. Insofern passt es auch in ihr Konzept, alternative Behandlungsmethoden anbieten zu können. Zum Beispiel die Shiatsu-Behandlung, die Cranio-sacrale Therapie oder die osteopathische Therapie. Oder einfach nur sprechen. Denn zu ihnen kommen die Spielerinnen gerne, in ihrer Massagebude fühlen sie sich wohl – und das ist die Hauptsache.