Oliver Bierhoff verleiht Integrationspreis 2008

Der Amateurverein TJ Dormagen, die Förderschule Munderkingen und die Straßenfußball-Initiative "köln kickt" sind die Sieger des unter dem Motto Fußball: viele Kulturen - eine Leidenschaft" stehenden Integrationspreises 2008 des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und seines Generalsponsors Mercedes-Benz.

Im Beisein der DFB-Integrationsbeauftragten Gül Keskinler, DFB-Vizepräsident Rolf Hocke und DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach wurden die drei Preisträger in Düsseldorf ausgezeichnet und bekamen jeweils einen Mercedes-Benz Vito überreicht. Oliver Bierhoff, Manager der Nationalmannschaft und Schirmherr des Integrationspreises, und Ursula Schwarzenbart, Leiterin des Global Diversity Office der Daimler AG, übergaben den glücklichen Gewinnern die Schlüssel für die neuen Fahrzeuge. Der DFB- und Mercedes-Benz-Integrationspreis 2008 ist mit Geld- und Sachpreisen im Gesamtwert von 150.000 Euro dotiert.

Mit dem Preis zeichnen der Deutsche Fußball-Bund und sein Generalsponsor seit 2007 jährlich Projekte und Aktivitäten aus, die mit Hilfe des Fußballs die Integration von Kindern und Jugendlichen - insbesondere von Mädchen - mit Migrationshintergrund auf vorbildliche Weise fördern.

Oliver Bierhoff verleiht Integrationspreis 2008

"Die integrative Kraft des Fußballs"

"Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund gehört zu den wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft. Denn die Vielfalt der Menschen und Kulturen bedeutet eine Bereicherung für alle, von der wir lernen und profitieren können. Um das Bewusstsein hierfür zu stärken, setzen wir auf die integrative Kraft des Fußballs", so Ursula Schwarzenbart. Und Oliver Bierhoff ergänzt: "Die integrative Kraft des Fußballs ist einzigartig. Ich habe selbst über zehn Jahre im Ausland Fußball gespielt und weiß, wie wichtig es ist, sich in seiner Umgebung wohlzufühlen und integriert zu sein."

Der Integrationspreis wird in den drei Kategorien Verein, Schule und Sonderpreis für Fußballkreise und -bezirke sowie Initiativen außerhalb des organisierten Fußballs vergeben. Die Gewinner in jeder Kategorie können sich über einen Mercedes-Benz Vito freuen. Er soll als wertvoller Begleiter im Vereins- beziehungsweise Schulleben dienen, indem er Kindern und Jugendlichen einer sichere und komfortable Fahrt zu ihren Turnieren oder Punktspielen ermöglicht. Die Zweitplatzierten erhalten für ihre weitere integrative Arbeit je 10.000 Euro und die Drittplatzierten jeweils 5000 Euro.

"Integration ist Respekt füreinander"

Für den Integrationspreis 2008 wurden insgesamt 123 Bewerbungen eingereicht. "Es ist beeindruckend zu sehen, mit welch großem Engagement und Einfallsreichtum in vielen Vereinen und Schulen Initiative im Sinne der Integration ergriffen wird", so Wolfgang Niersbach.

Rolf Hocke, als DFB-Vizepräsident verantwortlich für die integrative Arbeit des Verbandes, sagt: "Gerade mit Hilfe des Fußballs können wir Vorurteile abbauen und Menschen aller Herkunft die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten geben. Integration ist nicht einfach Toleranz, sondern Respekt füreinander und aktive Beteiligung der verschiedenen Gruppen in allen Bereichen unseres Fußballsports und der Gesellschaft".

Sieger der Kategorie Verein

Mit seinem umfassenden und überaus erfolgreichen Engagement zur Integration von Mädchen mit Migrationshintergrund überzeugte die TJ Dormagen die Wettbewerbsjury. Dem Amateur-Fußballverein "Türkische Jugend Dormagen" ist es gelungen, innerhalb eines Jahres vier Mädchen- und eine Frauenmannschaft mit insgesamt mehr als 60 Spielerinnen aufzubauen.

Dabei hat er sich von einem türkischen zu einem multi-ethnischen Verein entwickelt. In den Mädchenmannschaften spielen Kinder und Jugendliche aus elf Nationen. Darüber hinaus unterstützt und berät der Verein die Spielerinnen in beruflichen und finanziellen Angelegenheiten.

Sieger der Kategorie Schule

Das Rennen in der Kategorie Schule machte die Förderschule Munderkingen in Baden-Württemberg, an der rund ein Viertel aller Schüler einen Migrationshintergrund hat. Unter dem Motto "Fußball tut Schule gut" hat die Grund- und Hauptschule ein Schulsportkonzept entwickelt und verfügt sowohl über eine gemischte Fußballmannschaft als auch über eine Mädchenmannschaft.

Darüber hinaus werden die Schüler durch die enge Kooperation mit einem örtlichen Fußballverein und der Stadt aktiv in Vereine integriert. Die Förderschule Munderkingen verbindet auf besondere Weise Fußballspiel mit kulturellen Aktivitäten. So wurde eine schuleigene Trommlergruppe gegründet, die bei Turnieren auftritt.

Sieger der Kategorie Sonderpreis

In der Kategorie Sonderpreis gewann die RheinFlanke gGmbH in Köln. Als gemeinnütziger Träger des Straßenfußball-Projekts "köln kickt" hat sie 2007 alle Stadtteil-Ligen zu einer Straßenfußball-Liga zusammengefasst und eine eigene Mädchen-Liga ins Leben gerufen. Über den Liga-Betrieb hinaus engagiert sie sich mit verschiedenen Projekten in Kooperation mit zahlreichen Einrichtungen und Vereinen für mehr Toleranz und die Integration von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen.

So wird beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem Verein "Achtung! Respekt! Hilfe, die bewegt" und dem "Kölner Dozententeam" eine Qualifizierungsmaßnahme zum "Respektteamer" angeboten, bei der Jugendliche die Organisation der Liga-Spieltage erlernen und für ein tolerantes Miteinander, in sozialer Kompetenz und Verhaltensweisen zur Konfliktlösung sensibilisiert werden. Und in Kooperation mit der Agentur für Arbeit bindet RheinFlanke arbeitslose Jugendliche auf Honorarbasis ein.

Die Zweit- und Drittplatzierten

Kategorie Verein: Naumburger BC 1920 (2. Platz), SV Rhenania Hamborn in Duisburg (3. Platz)

Kategorie Schule: Drost-Rose-Realschule in Lippstadt, Freie Evangelische Hauptschule in Detmold und Anne-Frank-Schule in Hanau (gemeinsamer 3. Platz)

Kategorie Sonderpreis: Internationaler Bund Hamburg (2. Platz), RAA Leipzig (Regionale Arbeitsstelle für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule/ 3. Platz)

Die Jury

Die Gewinner wurden von einer achtköpfigen Jury ermittelt. Dazu gehören neben Oliver Bierhoff und Ursula Schwarzenbart die DFB-Integrationsbeauftragte Gül Keskinler, DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, DFB-Vizepräsident Rolf Hocke sowie Bettina Haussmann, Senior Manager Branded Entertainment Mercedes-Benz Cars, Professor Dr. Maria Böhmer, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, und Burkhard Jungkamp, Vorsitzender der Kommission Sport der Kultusministerkonferenz.

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Der Amateurverein TJ Dormagen, die Förderschule Munderkingen und die Straßenfußball-Initiative "köln kickt" sind die Sieger des unter dem Motto Fußball: viele Kulturen - eine Leidenschaft" stehenden Integrationspreises 2008 des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und seines Generalsponsors Mercedes-Benz.

Im Beisein der DFB-Integrationsbeauftragten Gül Keskinler, DFB-Vizepräsident Rolf Hocke und DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach wurden die drei Preisträger in Düsseldorf ausgezeichnet und bekamen jeweils einen Mercedes-Benz Vito überreicht. Oliver Bierhoff, Manager der Nationalmannschaft und Schirmherr des Integrationspreises, und Ursula Schwarzenbart, Leiterin des Global Diversity Office der Daimler AG, übergaben den glücklichen Gewinnern die Schlüssel für die neuen Fahrzeuge. Der DFB- und Mercedes-Benz-Integrationspreis 2008 ist mit Geld- und Sachpreisen im Gesamtwert von 150.000 Euro dotiert.

Mit dem Preis zeichnen der Deutsche Fußball-Bund und sein Generalsponsor seit 2007 jährlich Projekte und Aktivitäten aus, die mit Hilfe des Fußballs die Integration von Kindern und Jugendlichen - insbesondere von Mädchen - mit Migrationshintergrund auf vorbildliche Weise fördern.

Oliver Bierhoff verleiht Integrationspreis 2008

"Die integrative Kraft des Fußballs"

"Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund gehört zu den wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft. Denn die Vielfalt der Menschen und Kulturen bedeutet eine Bereicherung für alle, von der wir lernen und profitieren können. Um das Bewusstsein hierfür zu stärken, setzen wir auf die integrative Kraft des Fußballs", so Ursula Schwarzenbart. Und Oliver Bierhoff ergänzt: "Die integrative Kraft des Fußballs ist einzigartig. Ich habe selbst über zehn Jahre im Ausland Fußball gespielt und weiß, wie wichtig es ist, sich in seiner Umgebung wohlzufühlen und integriert zu sein."

Der Integrationspreis wird in den drei Kategorien Verein, Schule und Sonderpreis für Fußballkreise und -bezirke sowie Initiativen außerhalb des organisierten Fußballs vergeben. Die Gewinner in jeder Kategorie können sich über einen Mercedes-Benz Vito freuen. Er soll als wertvoller Begleiter im Vereins- beziehungsweise Schulleben dienen, indem er Kindern und Jugendlichen einer sichere und komfortable Fahrt zu ihren Turnieren oder Punktspielen ermöglicht. Die Zweitplatzierten erhalten für ihre weitere integrative Arbeit je 10.000 Euro und die Drittplatzierten jeweils 5000 Euro.

"Integration ist Respekt füreinander"

Für den Integrationspreis 2008 wurden insgesamt 123 Bewerbungen eingereicht. "Es ist beeindruckend zu sehen, mit welch großem Engagement und Einfallsreichtum in vielen Vereinen und Schulen Initiative im Sinne der Integration ergriffen wird", so Wolfgang Niersbach.

Rolf Hocke, als DFB-Vizepräsident verantwortlich für die integrative Arbeit des Verbandes, sagt: "Gerade mit Hilfe des Fußballs können wir Vorurteile abbauen und Menschen aller Herkunft die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten geben. Integration ist nicht einfach Toleranz, sondern Respekt füreinander und aktive Beteiligung der verschiedenen Gruppen in allen Bereichen unseres Fußballsports und der Gesellschaft".

Sieger der Kategorie Verein

Mit seinem umfassenden und überaus erfolgreichen Engagement zur Integration von Mädchen mit Migrationshintergrund überzeugte die TJ Dormagen die Wettbewerbsjury. Dem Amateur-Fußballverein "Türkische Jugend Dormagen" ist es gelungen, innerhalb eines Jahres vier Mädchen- und eine Frauenmannschaft mit insgesamt mehr als 60 Spielerinnen aufzubauen.

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Dabei hat er sich von einem türkischen zu einem multi-ethnischen Verein entwickelt. In den Mädchenmannschaften spielen Kinder und Jugendliche aus elf Nationen. Darüber hinaus unterstützt und berät der Verein die Spielerinnen in beruflichen und finanziellen Angelegenheiten.

Sieger der Kategorie Schule

Das Rennen in der Kategorie Schule machte die Förderschule Munderkingen in Baden-Württemberg, an der rund ein Viertel aller Schüler einen Migrationshintergrund hat. Unter dem Motto "Fußball tut Schule gut" hat die Grund- und Hauptschule ein Schulsportkonzept entwickelt und verfügt sowohl über eine gemischte Fußballmannschaft als auch über eine Mädchenmannschaft.

Darüber hinaus werden die Schüler durch die enge Kooperation mit einem örtlichen Fußballverein und der Stadt aktiv in Vereine integriert. Die Förderschule Munderkingen verbindet auf besondere Weise Fußballspiel mit kulturellen Aktivitäten. So wurde eine schuleigene Trommlergruppe gegründet, die bei Turnieren auftritt.

Sieger der Kategorie Sonderpreis

In der Kategorie Sonderpreis gewann die RheinFlanke gGmbH in Köln. Als gemeinnütziger Träger des Straßenfußball-Projekts "köln kickt" hat sie 2007 alle Stadtteil-Ligen zu einer Straßenfußball-Liga zusammengefasst und eine eigene Mädchen-Liga ins Leben gerufen. Über den Liga-Betrieb hinaus engagiert sie sich mit verschiedenen Projekten in Kooperation mit zahlreichen Einrichtungen und Vereinen für mehr Toleranz und die Integration von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen.

So wird beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem Verein "Achtung! Respekt! Hilfe, die bewegt" und dem "Kölner Dozententeam" eine Qualifizierungsmaßnahme zum "Respektteamer" angeboten, bei der Jugendliche die Organisation der Liga-Spieltage erlernen und für ein tolerantes Miteinander, in sozialer Kompetenz und Verhaltensweisen zur Konfliktlösung sensibilisiert werden. Und in Kooperation mit der Agentur für Arbeit bindet RheinFlanke arbeitslose Jugendliche auf Honorarbasis ein.

Die Zweit- und Drittplatzierten

Kategorie Verein: Naumburger BC 1920 (2. Platz), SV Rhenania Hamborn in Duisburg (3. Platz)

Kategorie Schule: Drost-Rose-Realschule in Lippstadt, Freie Evangelische Hauptschule in Detmold und Anne-Frank-Schule in Hanau (gemeinsamer 3. Platz)

Kategorie Sonderpreis: Internationaler Bund Hamburg (2. Platz), RAA Leipzig (Regionale Arbeitsstelle für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule/ 3. Platz)

Die Jury

Die Gewinner wurden von einer achtköpfigen Jury ermittelt. Dazu gehören neben Oliver Bierhoff und Ursula Schwarzenbart die DFB-Integrationsbeauftragte Gül Keskinler, DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, DFB-Vizepräsident Rolf Hocke sowie Bettina Haussmann, Senior Manager Branded Entertainment Mercedes-Benz Cars, Professor Dr. Maria Böhmer, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, und Burkhard Jungkamp, Vorsitzender der Kommission Sport der Kultusministerkonferenz.