Oliver Bierhoff: "Konzentration allein auf sportlichen Bereich richten"

Die sportliche Leitung der Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in den vergangenen Tagen nochmals die Frage nach Medienaktivitäten der Nationalspieler im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 diskutiert. Dabei sind die Verantwortlichen zu dem Entschluss gekommen, keine Kolumnen, Tagebücher und kommerzielle Internetaktivitäten der Spieler während der unmittelbaren Vorbereitungszeit ab dem 15. Mai 2006 und der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zuzulassen. Grundsätzlich stellt Oliver Bierhoff, der Manager der Nationalmannschaft, dazu fest: „Wir können gut nachvollziehen, dass die Spieler während der WM das Schreiben von Tagebüchern auch werblich nutzen möchten. Wir haben uns aber dazu entschlossen, die klare Linie vorzugeben, dass es in dieser Zeit keine Zusagen für andere Verpflichtungen geben soll und die Konzentration sich alleine auf den sportlichen Bereich richten soll.“

Diese Regelung, über die die Spieler schon im vergangenen Jahr informiert worden waren, wurde bereits bei vorangegangenen Welt- und Europameisterschaften praktiziert. Diese Entscheidung wurde auch Roger Wittmann, dem Berater von Nationalspieler Kevin Kuranyi, mitgeteilt. Kevin Kuranyi hatte kürzlich einen Vertrag mit dem Software-Unternehmen Microsoft abgeschlossen. Dieser enthielt unter anderem eine Vereinbarung, dass der Spieler während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ein Online-Tagebuch führen solle.

Darüber hinaus hat Oliver Bierhoff im Auftrag der sportlichen Leitung der Nationalmannschaft die Nationalspieler, die für das UNO-Benefizspiel am 22. Dezember 2005 in Düsseldorf eingeladen waren, dringend darum gebeten, diesen Termin abzusagen. Nach Rücksprache mit Jürgen Klinsmann und dem Trainerteam teilte Oliver Bierhoff den Nationalspielern und ihren Beratern mit: „Sicherlich ist es eine gute Sache, an einem Spiel für einen guten Zweck teilzunehmen. Wir haben uns jedoch in allen Gesprächen dafür eingesetzt, dass nach dem „FIFA Confederations Cup Deutschland 2005“, der Bundesliga-Hinrunde und zahlreichen internationalen Verpflichtungen in der ersten Saisonhälfte die Spieler eine längere Weihnachtspause ausnutzen können, um zu regenerieren und damit gut erholt in das WM-Jahr zu gehen.“ [hs]


[bild1]Die sportliche Leitung der Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in den vergangenen Tagen nochmals die Frage nach Medienaktivitäten der Nationalspieler im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 diskutiert. Dabei sind die Verantwortlichen zu dem Entschluss gekommen, keine Kolumnen, Tagebücher und kommerzielle Internetaktivitäten der Spieler während der unmittelbaren Vorbereitungszeit ab dem 15. Mai 2006 und der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zuzulassen. Grundsätzlich stellt Oliver Bierhoff, der Manager der Nationalmannschaft, dazu fest: „Wir können gut nachvollziehen, dass die Spieler während der WM das Schreiben von Tagebüchern auch werblich nutzen möchten. Wir haben uns aber dazu entschlossen, die klare Linie vorzugeben, dass es in dieser Zeit keine Zusagen für andere Verpflichtungen geben soll und die Konzentration sich alleine auf den sportlichen Bereich richten soll.“



Diese Regelung, über die die Spieler schon im vergangenen Jahr informiert worden waren, wurde bereits bei vorangegangenen Welt- und Europameisterschaften praktiziert. Diese Entscheidung wurde auch Roger Wittmann, dem Berater von Nationalspieler Kevin Kuranyi, mitgeteilt. Kevin Kuranyi hatte kürzlich einen Vertrag mit dem Software-Unternehmen Microsoft abgeschlossen. Dieser enthielt unter anderem eine Vereinbarung, dass der Spieler während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ein Online-Tagebuch führen solle.



Darüber hinaus hat Oliver Bierhoff im Auftrag der sportlichen Leitung der Nationalmannschaft die Nationalspieler, die für das UNO-Benefizspiel am 22. Dezember 2005 in Düsseldorf eingeladen waren, dringend darum gebeten, diesen Termin abzusagen. Nach Rücksprache mit Jürgen Klinsmann und dem Trainerteam teilte Oliver Bierhoff den Nationalspielern und ihren Beratern mit: „Sicherlich ist es eine gute Sache, an einem Spiel für einen guten Zweck teilzunehmen. Wir haben uns jedoch in allen Gesprächen dafür eingesetzt, dass nach dem „FIFA Confederations Cup Deutschland 2005“, der Bundesliga-Hinrunde und zahlreichen internationalen Verpflichtungen in der ersten Saisonhälfte die Spieler eine längere Weihnachtspause ausnutzen können, um zu regenerieren und damit gut erholt in das WM-Jahr zu gehen.“