Okoyino da Mbabi: "Wir können in der Weltklasse mithalten"

Mit drei Toren beim 4:3-Finalerfolg gegen Japan hat Celia Okoyino da Mbabi die deutsche Frauen-Nationalmannschaft beim Algarve Cup zum Titel geschossen. Ein Dreierpack im Endspiel gegen den Weltmeister - das ist an sich schon außergewöhnlich.

Umso bemerkenswerter ist, dass der Offensivspielerin des SC 07 Bad Neuenahr dieses Kunststück zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen gelang: Bereits am Montag war die 23-Jährige mit ihren drei Treffern beim 4:0 gegen den WM-Dritten Schweden im "Gruppenfinale" die entscheidende Spielerin. Über ihre exzellente Leistung hat Okoyino da Mbabi nach dem Endspiel im Estadio Algarve von Faro mit DFB.de gesprochen.

DFB.de: Celia Okoyino da Mbabi, wie haben Sie das Finale beim Algarve Cup erlebt?

Celia Okoyino da Mbabi:: Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen, haben gut kombiniert, kompakt gestanden und somit auch nichts vor dem eigenen Tor zugelassen. Von daher sind wir auch verdient mit 2:0 in Führung gegangen. Aus irgendwelchen Gründen haben wir dann aber nachgelassen, einfachere Fehler gemacht und das Spiel ein bisschen aus der Hand gegeben.

DFB.de: War das irgendwann auch eine Frage der Kraft?

Okoyino da Mbabi: Nein, ich denke nicht - so spielen wir doch immer.

DFB.de: Aber doch nicht viermal innerhalb von acht Tagen!

Okoyino da Mbabi: Das stimmt. Aber dieses Pensum mussten wir hier ja nicht als einzige Mannschaft absolvieren. Alle anderen hatten auch dieses Programm.

DFB.de: Dennoch ist der Spielverlauf - 2:0, 2:2, 3:2 kurz vor Ende, 3:3 in der 90. Minute und 4:3 in der Nachspielzeit - eher ungewöhnlich für ein Endspiel.

Okoyino da Mbabi: Ja, aber wir haben dabei bewiesen, dass wir zurückkommen können. Und ich glaube, insofern ist es auch keine Frage der Kraft gewesen. Am Ende war es ein Hin und Her. Das war, glaube ich, höchste Spannung für alle.

DFB.de: Woher nehmen Sie und Ihre Kolleginnen die Power, die Sie in der Schlussphase gezeigt haben?

Okoyino da Mbabi: Das ist meiner Meinung nach auch eine Willenssache. Und wir waren gewillt, weil wir uns für die Leistungen im Verlauf des Turniers belohnen wollten. Wir haben uns hier von Spiel zu Spiel gesteigert. Da mobilisiert man noch mal die letzten Kraftreserven. Nur so kann dann so etwas dabei rumkommen.

DFB.de: Können Sie sich daran erinnern, schon einmal in zwei aufeinander folgenden Spielen drei Treffer erzielt?

Okoyino da Mbabi: Daran kann ich mich spontan nicht erinnern. Vielleicht ist mir das mal bei den Bambinis gelungen. In einem Länderspiel habe ich das bisher aber auf gar keinen Fall geschafft.

DFB.de: Sie sind wahrscheinlich ganz zufrieden mich sich?

Okoyino da Mbabi: Also, wenn einem drei Tore in einem Spiel gelingen, ist man natürlich zufrieden. Natürlich sieht man trotzdem Sachen, die man verbessern kann. Aber ich denke, heute können wir alle zufrieden sein. Wir haben gegen den amtierenden Weltmeister ein super Spiel abgeliefert und auch verdient gewonnen.

DFB.de: Wie haben Sie denn die Japanerinnen gesehen?

Okoyino da Mbabi: Wir kennen ja ihre Stärken. Sie sind technisch versiert und können hervorragend kombinieren. Und sie sind nicht umsonst Weltmeister geworden. Wir wussten aber um diese Qualitäten und haben uns entsprechend darauf eingestellt.

DFB.de: Wieso haben Sie den Elfmeter geschossen?

Okoyino da Mbabi: Melanie Behringer hat mich gefragt, ob ich mich gut fühle. Daraufhin hatten wir kurzen Blickkontakt, ich habe genickt und mir den Ball geschnappt. Es geht dabei nicht um irgendwelche Eitelkeiten, wer nun schießen darf, sondern darum, wer sich sicher fühlt, den Strafstoß zu verwandeln. Und wenn der Ball drin ist, gibt es ohnehin keine Diskussionen mehr. (lacht)

DFB.de: Am 31. März steht nun das wohl entscheidende EM-Qualifikationsspiel in Mannheim an. Können die Spanierinnen kommen?

Okoyino da Mbabi: Ich denke, wir sind in den zehn Tagen hier an der Algarve als Mannschaft zusammengewachsen - sowohl auf dem Feld als auch daneben. Es war auch wichtig für uns zu sehen, dass wir zu solchen Leistungen fähig sind. Wir können immer noch in der Weltklasse mithalten. Und an diese Leistungen wollen wir am 31. März gegen Spanien wieder anknüpfen.

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Mit drei Toren beim 4:3-Finalerfolg gegen Japan hat Celia Okoyino da Mbabi die deutsche Frauen-Nationalmannschaft beim Algarve Cup zum Titel geschossen. Ein Dreierpack im Endspiel gegen den Weltmeister - das ist an sich schon außergewöhnlich.

Umso bemerkenswerter ist, dass der Offensivspielerin des SC 07 Bad Neuenahr dieses Kunststück zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen gelang: Bereits am Montag war die 23-Jährige mit ihren drei Treffern beim 4:0 gegen den WM-Dritten Schweden im "Gruppenfinale" die entscheidende Spielerin. Über ihre exzellente Leistung hat Okoyino da Mbabi nach dem Endspiel im Estadio Algarve von Faro mit DFB.de gesprochen.

DFB.de: Celia Okoyino da Mbabi, wie haben Sie das Finale beim Algarve Cup erlebt?

Celia Okoyino da Mbabi:: Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen, haben gut kombiniert, kompakt gestanden und somit auch nichts vor dem eigenen Tor zugelassen. Von daher sind wir auch verdient mit 2:0 in Führung gegangen. Aus irgendwelchen Gründen haben wir dann aber nachgelassen, einfachere Fehler gemacht und das Spiel ein bisschen aus der Hand gegeben.

DFB.de: War das irgendwann auch eine Frage der Kraft?

Okoyino da Mbabi: Nein, ich denke nicht - so spielen wir doch immer.

DFB.de: Aber doch nicht viermal innerhalb von acht Tagen!

Okoyino da Mbabi: Das stimmt. Aber dieses Pensum mussten wir hier ja nicht als einzige Mannschaft absolvieren. Alle anderen hatten auch dieses Programm.

DFB.de: Dennoch ist der Spielverlauf - 2:0, 2:2, 3:2 kurz vor Ende, 3:3 in der 90. Minute und 4:3 in der Nachspielzeit - eher ungewöhnlich für ein Endspiel.

Okoyino da Mbabi: Ja, aber wir haben dabei bewiesen, dass wir zurückkommen können. Und ich glaube, insofern ist es auch keine Frage der Kraft gewesen. Am Ende war es ein Hin und Her. Das war, glaube ich, höchste Spannung für alle.

DFB.de: Woher nehmen Sie und Ihre Kolleginnen die Power, die Sie in der Schlussphase gezeigt haben?

Okoyino da Mbabi: Das ist meiner Meinung nach auch eine Willenssache. Und wir waren gewillt, weil wir uns für die Leistungen im Verlauf des Turniers belohnen wollten. Wir haben uns hier von Spiel zu Spiel gesteigert. Da mobilisiert man noch mal die letzten Kraftreserven. Nur so kann dann so etwas dabei rumkommen.

DFB.de: Können Sie sich daran erinnern, schon einmal in zwei aufeinander folgenden Spielen drei Treffer erzielt?

Okoyino da Mbabi: Daran kann ich mich spontan nicht erinnern. Vielleicht ist mir das mal bei den Bambinis gelungen. In einem Länderspiel habe ich das bisher aber auf gar keinen Fall geschafft.

DFB.de: Sie sind wahrscheinlich ganz zufrieden mich sich?

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Okoyino da Mbabi: Also, wenn einem drei Tore in einem Spiel gelingen, ist man natürlich zufrieden. Natürlich sieht man trotzdem Sachen, die man verbessern kann. Aber ich denke, heute können wir alle zufrieden sein. Wir haben gegen den amtierenden Weltmeister ein super Spiel abgeliefert und auch verdient gewonnen.

DFB.de: Wie haben Sie denn die Japanerinnen gesehen?

Okoyino da Mbabi: Wir kennen ja ihre Stärken. Sie sind technisch versiert und können hervorragend kombinieren. Und sie sind nicht umsonst Weltmeister geworden. Wir wussten aber um diese Qualitäten und haben uns entsprechend darauf eingestellt.

DFB.de: Wieso haben Sie den Elfmeter geschossen?

Okoyino da Mbabi: Melanie Behringer hat mich gefragt, ob ich mich gut fühle. Daraufhin hatten wir kurzen Blickkontakt, ich habe genickt und mir den Ball geschnappt. Es geht dabei nicht um irgendwelche Eitelkeiten, wer nun schießen darf, sondern darum, wer sich sicher fühlt, den Strafstoß zu verwandeln. Und wenn der Ball drin ist, gibt es ohnehin keine Diskussionen mehr. (lacht)

DFB.de: Am 31. März steht nun das wohl entscheidende EM-Qualifikationsspiel in Mannheim an. Können die Spanierinnen kommen?

Okoyino da Mbabi: Ich denke, wir sind in den zehn Tagen hier an der Algarve als Mannschaft zusammengewachsen - sowohl auf dem Feld als auch daneben. Es war auch wichtig für uns zu sehen, dass wir zu solchen Leistungen fähig sind. Wir können immer noch in der Weltklasse mithalten. Und an diese Leistungen wollen wir am 31. März gegen Spanien wieder anknüpfen.