Okoyino da Mbabi: "Wir dürfen nicht aufgeben"

Okoyino da Mbabi: Ich arbeite mich ganz bewusst behutsam heran. Als ich vergangenes Jahr nach meinem Schienbeinbruch operiert wurde, hatte sich auch noch die Patellasehne entzündet. Damit sich das nicht wiederholt, wollten wir es dieses Mal langsamer angehen. Deshalb die dosierte Belastung.

Frage: Gerade in der jetzigen Situation des SC Bad Neuenahr, fällt es Ihnen sicher noch schwerer, Ihrer Mannschaft nicht helfen zu können, oder?

Okoyino da Mbabi: Generell will man natürlich immer sofort wieder spielen. Aber es ist richtig: In der Lage, in der wir uns jetzt befinden, möchte ich natürlich so schnell wie möglich wieder gesund werden. Dennoch bin ich zuversichtlich: Im Moment stehen wir zwar nicht so gut da. Aber es gibt noch eine Rückrunde, in der noch ganz viele Punkte zu holen sind.

Frage: Und in der erwarten Sie dann eine Aufholjagd?

Okoyino da Mbabi: Ja, weil wir im vergangenen Jahr auch nicht viel mehr Punkte nach der Hinrunde hatten. Und am Ende sind wir Fünfter geworden. Ich bin überzeugt davon, dass wir uns viele Zähler, die wir in der Hinrunde gelassen haben, wieder holen werden. Wir werden auf jeden Fall ein paar Plätze nach oben klettern.

Frage: Was ist die Ursache dafür, dass Ihre Mannschaft in diese schwierige Situation geraten ist?

Okoyino da Mbabi: Wir haben hochkarätige Abgänge gehabt. Sandra Minnert, die wirklich sehr schwer zu ersetzen ist, hat aufgehört. Viola Odebrecht und einige andere wichtige Spielerinnen sind nicht mehr dabei. Und das können wir momentan noch nicht kompensieren. Wir haben jetzt eine junge Mannschaft, die Zeit braucht. Viele von den Spielerinnen sind zum ersten Mal in der Bundesliga dabei. Es ist klar, dass man von den Jungen noch nicht so viel verlangen kann. Die werden jetzt ins kalte Wasser geworfen und müssten eigentlich langsam an das Leistungsniveau heran geführt werden. Aber das geht eben momentan nicht.

Frage: Wie geht die Mannschaft mit der Häufung der Negativerlebnisse um?



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Seit dem zweiten Spieltag der Frauen-Bundesliga ist Celia Okoyino da Mbabi wegen einer Verletzung zum Zuschauen verdammt. Die Nationalspielerin des SC Bad Neuenahr muss tatenlos mit ansehen, wie ihr Verein in der Bundesliga gegen den Abstieg kämpft.

Die 20-Jährige, bei der vor knapp drei Monaten Nagel und Schrauben aus dem Schienbein entfernt wurden, das sich Celia Okoyino da Mbabi im vergangenen Jahr gebrochen hatte, kann ihr Team erst in der zweiten Saisonhälfte wieder unterstützen.

Im exklusiven DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz erzählt Celia Okoyino da Mbabi warum der SC Bad Neuenahr ins Straucheln geraten ist, berichtet von ihrer persönlichen Entwicklung nach dem operativen Eingriff und ihrer Zuversicht, dass die Mannschaft wieder aus dem Tal herausfindet.

Frage: Wie geht es Ihnen derzeit?

Celia Okoyino da Mbabi: Ganz gut. Ich bin zufrieden mit meiner Entwicklung und denke, dass ich in der Rückrunde wieder voll einsteigen kann.

Frage: Wie sieht ihr Aufbauprogramm in der Reha derzeit aus?

Okoyino da Mbabi: Ich mache viel Krafttraining, um die Muskulatur zu stärken, daneben Laufeinheiten und individuelles Training mit dem Ball. In den nächsten Tagen werde ich zur Mannschaft stoßen, um dann auch ein paar kleine Passübungen zu machen. Aber ganz vorsichtig. Erst in der Rückrunde werde ich wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen.

Frage: Täuscht der Eindruck, dass sich ihre Reha länger hinzieht, als üblich, nach einem vergleichbaren Eingriff?

Okoyino da Mbabi: Ich arbeite mich ganz bewusst behutsam heran. Als ich vergangenes Jahr nach meinem Schienbeinbruch operiert wurde, hatte sich auch noch die Patellasehne entzündet. Damit sich das nicht wiederholt, wollten wir es dieses Mal langsamer angehen. Deshalb die dosierte Belastung.

Frage: Gerade in der jetzigen Situation des SC Bad Neuenahr, fällt es Ihnen sicher noch schwerer, Ihrer Mannschaft nicht helfen zu können, oder?

Okoyino da Mbabi: Generell will man natürlich immer sofort wieder spielen. Aber es ist richtig: In der Lage, in der wir uns jetzt befinden, möchte ich natürlich so schnell wie möglich wieder gesund werden. Dennoch bin ich zuversichtlich: Im Moment stehen wir zwar nicht so gut da. Aber es gibt noch eine Rückrunde, in der noch ganz viele Punkte zu holen sind.

Frage: Und in der erwarten Sie dann eine Aufholjagd?

Okoyino da Mbabi: Ja, weil wir im vergangenen Jahr auch nicht viel mehr Punkte nach der Hinrunde hatten. Und am Ende sind wir Fünfter geworden. Ich bin überzeugt davon, dass wir uns viele Zähler, die wir in der Hinrunde gelassen haben, wieder holen werden. Wir werden auf jeden Fall ein paar Plätze nach oben klettern.

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Frage: Was ist die Ursache dafür, dass Ihre Mannschaft in diese schwierige Situation geraten ist?

Okoyino da Mbabi: Wir haben hochkarätige Abgänge gehabt. Sandra Minnert, die wirklich sehr schwer zu ersetzen ist, hat aufgehört. Viola Odebrecht und einige andere wichtige Spielerinnen sind nicht mehr dabei. Und das können wir momentan noch nicht kompensieren. Wir haben jetzt eine junge Mannschaft, die Zeit braucht. Viele von den Spielerinnen sind zum ersten Mal in der Bundesliga dabei. Es ist klar, dass man von den Jungen noch nicht so viel verlangen kann. Die werden jetzt ins kalte Wasser geworfen und müssten eigentlich langsam an das Leistungsniveau heran geführt werden. Aber das geht eben momentan nicht.

Frage: Wie geht die Mannschaft mit der Häufung der Negativerlebnisse um?

Okoyino da Mbabi: Natürlich ist erstmal der Frust da, wenn man so hoch verliert, wie jetzt gegen Essen. Aber, die Mannschaft weiß, dass sie sich nicht aufgeben darf. Deshalb liegen die Hoffnungen ganz klar auf dem nächsten Jahr. Wenn wir erstmal einige Wochen Pause hatten, in der wir abschalten und die negativen Erlebnisse beiseite legen können und dann wieder so gut wie komplett auflaufen können - dann bin ich mir sicher, dass wir mit einer guten Vorbereitung wieder voll angreifen werden.