Ohne Schürrle, de Bruyne und Vieirinha: Kaum Hoffnung aufs Wunder

Ohne Topscorer Kevin De Bruyne, ohne Weltmeister André Schürrle, ohne Flügelspieler Vieirinha - also auch ohne Chance auf das Fußball-Wunder am Vesuv? Der VfL Wolfsburg will zwar auch ohne seine verletzten Leistungsträger die "Mission Impossible" beim SSC Neapel angehen. Doch realistisch betrachtet geht es für den Bundesliga-Zweiten im Viertelfinal-Rückspiel heute (ab 21.05 Uhr, live auf kabel eins und Sky) nur noch darum, sich erhobenen Hauptes aus der Europa League zu verabschieden.

Die 1:4-Heimniederlage vor einer Woche ist eine gewaltige Hypothek, die auch mit De Bruyne, Schürrle und Vieirinha in Topform nur schwer zu tilgen gewesen wäre. Jetzt fehlen die drei Schlüsselspieler auch noch. Da waren der herrliche Sonnenschein und die Wohlfühltemperatur von 22 Grad bei der Ankunft der Wölfe am Mittwochmittag in Neapel nur ein schwacher Trost.

Benaglio: "Wollen zeigen, dass es ein Ausreißer nach unten war"

"Es wird spannend zu sehen, wie es ohne ihn wird", sagt VfL-Trainer Dieter Hecking über De Bruyne (Fußprellung). Schürrle musste wegen einer Schulterverletzung passen. Hecking räumt mit dem Verdacht auf, seine Stars für das kommende Bundesliga-Spitzenspiel am Sonntag bei Borussia Mönchengladbach zu schonen: "Beide hätten auch nicht gespielt, wenn es ein Endspiel gewesen wäre." Am Mittwoch meldete sich Vieirinha mit Schüttelfrost ab.

Vor allem das Fehlen von De Bruyne schmerzt. Der Belgier spielt die Saison seines Lebens, fast alle Angriffe der Wölfe laufen über Europas besten Vorbereiter. Aber auch ohne seinen Spiritus rector will sich Wolfsburg zumindest für die Hinspiel-Niederlage revanchieren. "Wir wollen zeigen, dass das ein Ausreißer nach unten war", sagt Kapitän Diego Benaglio.

VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs, der als früherer Spieler und Manager von Werder Bremen mit spektakulären Aufholjagden gut vertraut ist, fordert trotz der Personalsorgen einen Sieg: "Es gilt für uns, die Leistung aus dem Hinspiel ein bisschen geradezurücken. Ob es zu mehr reicht, muss man abwarten."

Der Gegner bleibt indes vorsichtig. Der erfahrene SSC-Coach Rafael Benitez sieht sich noch lange nicht im Halbfinale. Der Champions-League-Sieger mit dem FC Liverpool (2005) warnt sein Team eindringlich: "Deutsche Mannschaften darf man nie abschreiben. Sie werden uns noch einmal alles abverlangen."

Hecking: "Wir müssen zeigen, dass wir es besser können"

Um die große Sensation zu schaffen, darf sich der VfL nicht so abkochen lassen wie im Hinspiel. Dort hatten Gonzalo Higuain, Marek Hamsik und Co. den international unerfahrenen Wolfsburgern eine Lehrstunde in Sachen Effizienz und Körperspiel erteilt. Im berüchtigten Hexenkessel San Paolo dürfte die Aufgabe nicht einfacher werden. Zumal das 1:1 am Wochenende gegen Schalke 04 alles andere als eine Kampfansage an den italienischen Tabellen-Vierten war.

"Wir müssen zeigen, dass wir es besser können", fordert Trainer Dieter Hecking, der trotz der schlechten Vorzeichen "mit viel Vorfreude" ins Spiel geht. Sollte sein Team ausscheiden, hat es zumindest wertvolle Erfahrung für die kommende Champions-League-Saison gesammelt. Dort dürften noch größere Kaliber auf Wolfsburg warten als der frühere Klub von Fußball-Ikone Diego Maradona.

[sid]

Ohne Topscorer Kevin De Bruyne, ohne Weltmeister André Schürrle, ohne Flügelspieler Vieirinha - also auch ohne Chance auf das Fußball-Wunder am Vesuv? Der VfL Wolfsburg will zwar auch ohne seine verletzten Leistungsträger die "Mission Impossible" beim SSC Neapel angehen. Doch realistisch betrachtet geht es für den Bundesliga-Zweiten im Viertelfinal-Rückspiel heute (ab 21.05 Uhr, live auf kabel eins und Sky) nur noch darum, sich erhobenen Hauptes aus der Europa League zu verabschieden.

Die 1:4-Heimniederlage vor einer Woche ist eine gewaltige Hypothek, die auch mit De Bruyne, Schürrle und Vieirinha in Topform nur schwer zu tilgen gewesen wäre. Jetzt fehlen die drei Schlüsselspieler auch noch. Da waren der herrliche Sonnenschein und die Wohlfühltemperatur von 22 Grad bei der Ankunft der Wölfe am Mittwochmittag in Neapel nur ein schwacher Trost.

Benaglio: "Wollen zeigen, dass es ein Ausreißer nach unten war"

"Es wird spannend zu sehen, wie es ohne ihn wird", sagt VfL-Trainer Dieter Hecking über De Bruyne (Fußprellung). Schürrle musste wegen einer Schulterverletzung passen. Hecking räumt mit dem Verdacht auf, seine Stars für das kommende Bundesliga-Spitzenspiel am Sonntag bei Borussia Mönchengladbach zu schonen: "Beide hätten auch nicht gespielt, wenn es ein Endspiel gewesen wäre." Am Mittwoch meldete sich Vieirinha mit Schüttelfrost ab.

Vor allem das Fehlen von De Bruyne schmerzt. Der Belgier spielt die Saison seines Lebens, fast alle Angriffe der Wölfe laufen über Europas besten Vorbereiter. Aber auch ohne seinen Spiritus rector will sich Wolfsburg zumindest für die Hinspiel-Niederlage revanchieren. "Wir wollen zeigen, dass das ein Ausreißer nach unten war", sagt Kapitän Diego Benaglio.

VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs, der als früherer Spieler und Manager von Werder Bremen mit spektakulären Aufholjagden gut vertraut ist, fordert trotz der Personalsorgen einen Sieg: "Es gilt für uns, die Leistung aus dem Hinspiel ein bisschen geradezurücken. Ob es zu mehr reicht, muss man abwarten."

Der Gegner bleibt indes vorsichtig. Der erfahrene SSC-Coach Rafael Benitez sieht sich noch lange nicht im Halbfinale. Der Champions-League-Sieger mit dem FC Liverpool (2005) warnt sein Team eindringlich: "Deutsche Mannschaften darf man nie abschreiben. Sie werden uns noch einmal alles abverlangen."

Hecking: "Wir müssen zeigen, dass wir es besser können"

Um die große Sensation zu schaffen, darf sich der VfL nicht so abkochen lassen wie im Hinspiel. Dort hatten Gonzalo Higuain, Marek Hamsik und Co. den international unerfahrenen Wolfsburgern eine Lehrstunde in Sachen Effizienz und Körperspiel erteilt. Im berüchtigten Hexenkessel San Paolo dürfte die Aufgabe nicht einfacher werden. Zumal das 1:1 am Wochenende gegen Schalke 04 alles andere als eine Kampfansage an den italienischen Tabellen-Vierten war.

"Wir müssen zeigen, dass wir es besser können", fordert Trainer Dieter Hecking, der trotz der schlechten Vorzeichen "mit viel Vorfreude" ins Spiel geht. Sollte sein Team ausscheiden, hat es zumindest wertvolle Erfahrung für die kommende Champions-League-Saison gesammelt. Dort dürften noch größere Kaliber auf Wolfsburg warten als der frühere Klub von Fußball-Ikone Diego Maradona.