Özil mit Real im Clasico: "Wir werden alles probieren"

Möglicherweise hatte Jose Mourinho bereits vor dem Hinspiel im Viertelfinale der Copa del Rey geahnt, wie das Spiel ausgehen würde. Möglicherweise wollte er vor dem Heimspiel den Druck von seinen Spielern nehmen. Möglicherweise war er mit seiner Antwort auch einfach nur ehrlich.

Mit welchem Ergebnis er im Spiel gegen den FC Barcelona zufrieden sein würde, wurde der Portugiese gefragt. Es sei ihm egal, lautete die Replik des Real-Trainers, er nehme auch gerne eine Niederlage in Kauf, solange Real am Ende in die nächste Runde einziehen würde.

Real hat verloren, 1:2 im eigenen Stadion Bernabeu. Nachdem Cristiano Ronaldo die Hausherren in Führung geschossen hatte, drehte Barca durch Tore von Carles Puyol und Eric Abidal das Spiel. Real hatte nur 27 Prozent Ballbesitz, Real trat insgesamt sehr passiv auf.

Zehntes direktes Duell innerhalb von 18 Monaten

Das Ergebnis ist kein Beinruch gemäß Mourinho'scher Prophezeiung, doch leichter ist die Aufgabe für Mesut Özil und seine Kollegen nicht geworden. Im Rückspiel heute Abend im Camp Nou ist eine gewaltige Steigerung nötig, will der Titelverteidiger nicht vorzeitig aus dem Wettbewerb ausscheiden.

Die Zeitungen in Spanien bezeichnen dieses Szenario gar als ein Fußballwunder, immer wieder wird vorgerechnet und aufgelistet, wie wenig Madrid zuletzt in den Vergleichen mit Barcelona zu bestellen hatte. Binnen 18 Monaten findet heute das zehnte direkte Duell statt. Außer dem Finalsieg im Königspokal im April 2011 hat Real keines gewonnen.

Mit Özil und Kaka in der Startelf?

Und doch gibt es Hoffnung. Sie trägt zum Teil den Namen Mesut Özil. Im Hinspiel hatte Mourinho bis zur 66. Minute auf die Künste des deutschen Nationalspielers verzichtet, erst mit Özil kamen Kreativität und Leben ins königliche Spiel. Nicht wenige erwarten, dass Mourinho heute das Experiment mit Kaka und Özil gemeinsam in der Startelf wagt.



[bild1]

Möglicherweise hatte Jose Mourinho bereits vor dem Hinspiel im Viertelfinale der Copa del Rey geahnt, wie das Spiel ausgehen würde. Möglicherweise wollte er vor dem Heimspiel den Druck von seinen Spielern nehmen. Möglicherweise war er mit seiner Antwort auch einfach nur ehrlich.

Mit welchem Ergebnis er im Spiel gegen den FC Barcelona zufrieden sein würde, wurde der Portugiese gefragt. Es sei ihm egal, lautete die Replik des Real-Trainers, er nehme auch gerne eine Niederlage in Kauf, solange Real am Ende in die nächste Runde einziehen würde.

Real hat verloren, 1:2 im eigenen Stadion Bernabeu. Nachdem Cristiano Ronaldo die Hausherren in Führung geschossen hatte, drehte Barca durch Tore von Carles Puyol und Eric Abidal das Spiel. Real hatte nur 27 Prozent Ballbesitz, Real trat insgesamt sehr passiv auf.

Zehntes direktes Duell innerhalb von 18 Monaten

Das Ergebnis ist kein Beinruch gemäß Mourinho'scher Prophezeiung, doch leichter ist die Aufgabe für Mesut Özil und seine Kollegen nicht geworden. Im Rückspiel heute Abend im Camp Nou ist eine gewaltige Steigerung nötig, will der Titelverteidiger nicht vorzeitig aus dem Wettbewerb ausscheiden.

Die Zeitungen in Spanien bezeichnen dieses Szenario gar als ein Fußballwunder, immer wieder wird vorgerechnet und aufgelistet, wie wenig Madrid zuletzt in den Vergleichen mit Barcelona zu bestellen hatte. Binnen 18 Monaten findet heute das zehnte direkte Duell statt. Außer dem Finalsieg im Königspokal im April 2011 hat Real keines gewonnen.

Mit Özil und Kaka in der Startelf?

Und doch gibt es Hoffnung. Sie trägt zum Teil den Namen Mesut Özil. Im Hinspiel hatte Mourinho bis zur 66. Minute auf die Künste des deutschen Nationalspielers verzichtet, erst mit Özil kamen Kreativität und Leben ins königliche Spiel. Nicht wenige erwarten, dass Mourinho heute das Experiment mit Kaka und Özil gemeinsam in der Startelf wagt.

Schließlich hatte er in der Vergangenheit stets Erfolg, wenn er die beiden Kreativen gemeinsam auf den Platz schickte. Das deutsch-brasilianische Duo hat in dieser Saison viermal gemeinsam in der Startelf gestanden. Das Ergebnis: viermal siegte Real.

Und zwar nicht zu knapp: mit 4:0 gegen Espanyol Barcelona, 3:0 gegen Ajax Amsterdam und 4:1 gegen Betis Sevilla. Und am vergangenen Sonntag brillierten Özil und Kaka gemeinsam gegen Bilbao, Real siegte wieder 4:1. Ergebnisse allesamt, mit denen Madrid ins Pokalhalbfinale einziehen würde.

"Das Halbfinale ist möglich"

Es spricht also wenig dagegen, auch gegen Barca mit Özil und Kaka zu agieren, obgleich sich Mourinho öffentlich bedeckt hält. "Ich werde keine Auskunft darüber geben, mit welcher Mannschaft ich spiele. Ich bin der Trainer, und ich muss nicht öffentlich darüber reden, wen ich spielen lasse."

Eins aber ist sicher, an Motivation fehlt es seinen Spielern nicht. Kapitän Iker Casillas bemüht eine recht martialische Wortwahl, um dem Ausdruck zu verleihen. "Die Spieler, die auflaufen werden, werden bis zum Tod kämpfen, um das Rückspiel zu gewinnen", so der Torhüter auf der klubeigenen Homepage.

Markige Worte, etwas nüchterner formuliert Mourinho seine Erwartungen an den heutigen Abend: "Ich denke, es ist für meine Mannschaft möglich, das Halbfinale zu erreichen", sagt er. "Wir werden alles probieren."