Özil führt, Mertesacker trifft: FC Arsenal verteidigt den FA-Cup

FA-Cup-Sieger, Weltmeister und jetzt auch noch Rekordpokalsieger: Der glänzende Spielmacher Mesut Özil und Torschütze Per Mertesacker haben ein starkes Fußball-Halbjahr mit ihrem nächsten Titel gekrönt. Das deutsche Duo triumphierte mit dem FC Arsenal in einem einseitigen FA-Cup-Finale gegen Aston Villa hochverdient mit 4:0 (1:0) - 321 Tage nach dem deutschen WM-Triumph in Rio de Janeiro und 378 nach dem Vorjahressieg im Wembleystadion.

Spielstark und hellwach dominierten die Gunners das ungleiche Duell am Samstag im ausverkauften "Heiligtum" des englischen Fußballs. Theo Walcott (40.), Alexis Sanchez (49.), Mertesacker mit einem Mix aus Kopfball und linker Schulter (62.) sowie der eingewechselte Olivier Giroud (90.+3) bescherten dem Titelverteidiger den zwölften Pokalerfolg seit der ersten Austragung 1872. Arsenal ließ den Rekordmeister Manchester United (elf Siege) damit hinter sich.

Mertesacker führt Gunners als Kapitän in Wembley aufs Feld

Teammanager Arsène Wenger, nun mit sechs Titeln FA-Cup-Rekordsieger unter den Trainern, setzte auf seine deutschen Stützen: auf Özil, der laut Statistik in der Cup-Saison 2014/2015 alle 18 Minuten eine Großchance vorbereitet hat, und den selten geforderten Innenverteidiger Mertesacker, der die Kapitänsbinde trug.

Arsenal begann druckvoll und enorm kreativ, nach acht Minuten hatten Theo Walcott und Laurent Koscielny die erste Doppelchance. Im vergangenen Jahr gegen Hull City (Endergebnis 3:2 n.V.) hatte es aus Sicht der Gunners zu diesem Zeitpunkt bereits 0:2 gestanden. Özil spielte wie aufgezogen und zerriss die Abwehr des Gegners. Er brauchte nicht 18, sondern 19 Minuten, um Aaron Ramsey einzusetzen, der ganz knapp verzog. Zwei Minuten später bereitete Özil glänzend für Walcott vor - doch auch diesmal war es nichts mit der Führung.

Walcott, Sanchez, Mertesacker und Giroud treffen

Villa, seit 1957 ohne Cupsieg, konnte weiterhin nichts tun, als die Bälle aus dem Strafraum zu schießen, köpfen, boxen - es war ein kleines Wunder, dass der Tabellen-17. der Premier League derart lange das 0:0 hielt. Bis zum zuletzt herausragenden belgischen Stürmer Christian Benteke kam der Ball meist nicht. Da nutzte auch das Daumendrücken des berühmtesten Villa-Fans nichts: Prinz William, Duke of Cambridge und Präsident des Verbandes FA, musste am Ende Arsenal die legendäre Silbertrophäe überreichen.

Denn nach 39 Minuten gingen die Gunners doch in Führung - und gaben sie nicht mehr her. Einer der vielen Vorstöße an die Grundlinie hatte Arsenal das 1:0 gebracht: Nacho Monreal flankte, Sanchez legte per Kopf ab - und Walcott, anstelle von Olivier Giroud in der Startelf, schoss aus kurzer Distanz ein. In der zweiten Halbzeit traf der Chilene Sanchez dann früh mit einem krachenden 20-Meter-Schuss, ehe Mertesacker mit dem 3:0 die Entscheidung herbeiführte. Das 4:0 in der Nachspielzeit von Giroud war Zugabe - danach kamen das große Jubeln, der Konfettiregen und der Pokal.

[sid]

FA-Cup-Sieger, Weltmeister und jetzt auch noch Rekordpokalsieger: Der glänzende Spielmacher Mesut Özil und Torschütze Per Mertesacker haben ein starkes Fußball-Halbjahr mit ihrem nächsten Titel gekrönt. Das deutsche Duo triumphierte mit dem FC Arsenal in einem einseitigen FA-Cup-Finale gegen Aston Villa hochverdient mit 4:0 (1:0) - 321 Tage nach dem deutschen WM-Triumph in Rio de Janeiro und 378 nach dem Vorjahressieg im Wembleystadion.

Spielstark und hellwach dominierten die Gunners das ungleiche Duell am Samstag im ausverkauften "Heiligtum" des englischen Fußballs. Theo Walcott (40.), Alexis Sanchez (49.), Mertesacker mit einem Mix aus Kopfball und linker Schulter (62.) sowie der eingewechselte Olivier Giroud (90.+3) bescherten dem Titelverteidiger den zwölften Pokalerfolg seit der ersten Austragung 1872. Arsenal ließ den Rekordmeister Manchester United (elf Siege) damit hinter sich.

Mertesacker führt Gunners als Kapitän in Wembley aufs Feld

Teammanager Arsène Wenger, nun mit sechs Titeln FA-Cup-Rekordsieger unter den Trainern, setzte auf seine deutschen Stützen: auf Özil, der laut Statistik in der Cup-Saison 2014/2015 alle 18 Minuten eine Großchance vorbereitet hat, und den selten geforderten Innenverteidiger Mertesacker, der die Kapitänsbinde trug.

Arsenal begann druckvoll und enorm kreativ, nach acht Minuten hatten Theo Walcott und Laurent Koscielny die erste Doppelchance. Im vergangenen Jahr gegen Hull City (Endergebnis 3:2 n.V.) hatte es aus Sicht der Gunners zu diesem Zeitpunkt bereits 0:2 gestanden. Özil spielte wie aufgezogen und zerriss die Abwehr des Gegners. Er brauchte nicht 18, sondern 19 Minuten, um Aaron Ramsey einzusetzen, der ganz knapp verzog. Zwei Minuten später bereitete Özil glänzend für Walcott vor - doch auch diesmal war es nichts mit der Führung.

Walcott, Sanchez, Mertesacker und Giroud treffen

Villa, seit 1957 ohne Cupsieg, konnte weiterhin nichts tun, als die Bälle aus dem Strafraum zu schießen, köpfen, boxen - es war ein kleines Wunder, dass der Tabellen-17. der Premier League derart lange das 0:0 hielt. Bis zum zuletzt herausragenden belgischen Stürmer Christian Benteke kam der Ball meist nicht. Da nutzte auch das Daumendrücken des berühmtesten Villa-Fans nichts: Prinz William, Duke of Cambridge und Präsident des Verbandes FA, musste am Ende Arsenal die legendäre Silbertrophäe überreichen.

Denn nach 39 Minuten gingen die Gunners doch in Führung - und gaben sie nicht mehr her. Einer der vielen Vorstöße an die Grundlinie hatte Arsenal das 1:0 gebracht: Nacho Monreal flankte, Sanchez legte per Kopf ab - und Walcott, anstelle von Olivier Giroud in der Startelf, schoss aus kurzer Distanz ein. In der zweiten Halbzeit traf der Chilene Sanchez dann früh mit einem krachenden 20-Meter-Schuss, ehe Mertesacker mit dem 3:0 die Entscheidung herbeiführte. Das 4:0 in der Nachspielzeit von Giroud war Zugabe - danach kamen das große Jubeln, der Konfettiregen und der Pokal.