Odebrecht: "Wir erwarten die Meisterschale"

Pfingstmontag ist ein besonderer Tag für Viola Odebrecht. Mit dem 1. FFC Turbine Potsdam spielt sie gegen den 1. FC Lok Leipzig (ab 14 Uhr, live in DFB-TV) um den Gewinn der vierten Deutschen Meisterschaft in Folge. Gleichzeitig ist es auch das letzte Spiel der 38-maligen Nationalspielerin im Trikot des aktuellen Meisters. In der nächsten Saison wechselt die gebürtige Neubrandenburgerin zum VfL Wolfsburg.

Im Interview mit DFB-Mitarbeiterin Anne Flegel spricht Viola Odebrecht über ihre Erwartungen an das letzte Spiel der Saison, erklärt warum Potsdam Meister wird und blickt zurück auf elf Jahre Turbine.

DFB.de: Alle erwarten vom Tabellenersten einen Sieg gegen den Tabellenletzten. Wie geht man damit um?

Viola Odebrecht: Ich gehe davon aus, dass alle in der Mannschaft diese Erwartung teilen. Ich hoffe, dass wir das dann natürlich auch umsetzen können. Auf dem Papier sieht so ein Spiel immer ganz einfach aus. Aber wir haben ja bereits gegen Hamburg und Leverkusen Punkte liegen gelassen. Deshalb sollte man auch vorsichtig sein Leipzig zu unterschätzen. Allerdings erwarten wir definitiv einen Sieg, und demnach dann natürlich auch die Meisterschale.

DFB.de: Worauf wird es in der Partie am Pfingstmontag ankommen?

Odebrecht: Ich denke, Leipzig wird sich hauptsächlich hinten reinstellen und mauern. Sie werden eher auf den ein oder anderen Konter hoffen und nicht unbedingt „mitspielen“. Genau gegen solche Mannschaften haben wir uns in der Vergangenheit ja häufiger etwas schwer getan. Bei uns wird es deshalb darauf ankommen, dass wir immer weiter Druck machen. Dass wir dem Gegner keine Minute Luft lassen. Und dass wir in unserem Spiel so viel Bewegung haben, dass wir Löcher in Leipzigs Abwehr aufreißen können und so vor das Tor spielen. Dann müssen wir nur noch unsere Chancen nutzen.

DFB.de: Lassen Sie sich während der Partie über den Spielstand in Essen informieren?

Odebrecht: Nein, gar nicht. Das haben wir in der letzten Woche in Duisburg gegen den FCR auch nicht gemacht, als zeitgleich Wolfsburg gegen Frankfurt gespielt hat. Dort hätte es ja bereits zu unseren Gunsten ausgehen können. Wenn Frankfurt gewonnen hätte, wären wir jetzt schon Meister. Vom Ausgang dieses Spiels haben wir, wie gesagt, allerdings erst nach unserem Schlusspfiff erfahren. Genauso werden wir es auch an diesem Wochenende halten. Ich gehe davon aus, dass wenn der Schlusspfiff kommt, wir gewonnen haben. Dann ist es sowieso egal, wie Wolfsburg gespielt hat.



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Pfingstmontag ist ein besonderer Tag für Viola Odebrecht. Mit dem 1. FFC Turbine Potsdam spielt sie gegen den 1. FC Lok Leipzig (ab 14 Uhr, live in DFB-TV) um den Gewinn der vierten Deutschen Meisterschaft in Folge. Gleichzeitig ist es auch das letzte Spiel der 38-maligen Nationalspielerin im Trikot des aktuellen Meisters. In der nächsten Saison wechselt die gebürtige Neubrandenburgerin zum VfL Wolfsburg.

Im Interview mit DFB-Mitarbeiterin Anne Flegel spricht Viola Odebrecht über ihre Erwartungen an das letzte Spiel der Saison, erklärt warum Potsdam Meister wird und blickt zurück auf elf Jahre Turbine.

DFB.de: Alle erwarten vom Tabellenersten einen Sieg gegen den Tabellenletzten. Wie geht man damit um?

Viola Odebrecht: Ich gehe davon aus, dass alle in der Mannschaft diese Erwartung teilen. Ich hoffe, dass wir das dann natürlich auch umsetzen können. Auf dem Papier sieht so ein Spiel immer ganz einfach aus. Aber wir haben ja bereits gegen Hamburg und Leverkusen Punkte liegen gelassen. Deshalb sollte man auch vorsichtig sein Leipzig zu unterschätzen. Allerdings erwarten wir definitiv einen Sieg, und demnach dann natürlich auch die Meisterschale.

DFB.de: Worauf wird es in der Partie am Pfingstmontag ankommen?

Odebrecht: Ich denke, Leipzig wird sich hauptsächlich hinten reinstellen und mauern. Sie werden eher auf den ein oder anderen Konter hoffen und nicht unbedingt „mitspielen“. Genau gegen solche Mannschaften haben wir uns in der Vergangenheit ja häufiger etwas schwer getan. Bei uns wird es deshalb darauf ankommen, dass wir immer weiter Druck machen. Dass wir dem Gegner keine Minute Luft lassen. Und dass wir in unserem Spiel so viel Bewegung haben, dass wir Löcher in Leipzigs Abwehr aufreißen können und so vor das Tor spielen. Dann müssen wir nur noch unsere Chancen nutzen.

DFB.de: Lassen Sie sich während der Partie über den Spielstand in Essen informieren?

Odebrecht: Nein, gar nicht. Das haben wir in der letzten Woche in Duisburg gegen den FCR auch nicht gemacht, als zeitgleich Wolfsburg gegen Frankfurt gespielt hat. Dort hätte es ja bereits zu unseren Gunsten ausgehen können. Wenn Frankfurt gewonnen hätte, wären wir jetzt schon Meister. Vom Ausgang dieses Spiels haben wir, wie gesagt, allerdings erst nach unserem Schlusspfiff erfahren. Genauso werden wir es auch an diesem Wochenende halten. Ich gehe davon aus, dass wenn der Schlusspfiff kommt, wir gewonnen haben. Dann ist es sowieso egal, wie Wolfsburg gespielt hat.

DFB.de: Was hat den 1. FFC Turbine Potsdam in dieser Spielzeit ausgezeichnet?

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Odebrecht: Unsere Fitness zählt mit Sicherheit zu unseren größten Stärken. Genauso wie unsere Laufbereitschaft und unser unbedingt Siegeswille – vor allem bei den wichtigen Spielen. Und ausgezeichnet hat uns natürlich, dass wir fast immer gewonnen haben. (lacht)

DFB.de: Das Spiel gegen den 1. FC Lok Leipzig ist Ihr letztes für Turbine. Was bleibt? Was nehmen Sie mit?

Odebrecht: Ich glaube, dadurch dass ich bereits elf Jahre hier gespielt habe, werde ich Turbine immer ein Stück weit in meinem Fußballerinnenherzen mit mir tragen. Und das geht dann natürlich auch nächste Saison mit nach Wolfsburg. Was bleibt, ist ein wahnsinnig schöne Erfahrung. Ich habe ja hier in Potsdam mehr oder weniger meine ganze Fußballkarriere absolviert. Die Siege, die Niederlagen, all die Eindrücke und das ganze Umfeld mit den Fans, mit dem Karl-Liebknecht-Stadion – das alles werde ich mit Sicherheit in guter Erinnerung behalten. Und egal wo ich bin, das wird immer bei mir sein.