Nürnberg hofft auf den "Prinzen-Effekt"

Mit einem neuen Gesicht auf der Trainerbank geht der 1. FC Nürnberg ab dem 32. Spieltag in seine entscheidenden drei letzten Spiele im Kampf um den Bundesliga-Klassenverbleib. U 23-Coach Roger Prinzen soll nach der Entlassung von Geertjan Verbeek den "Club" als Interimslösung zusammen mit Fanliebling Marek Mintal schon heute (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) beim FSV Mainz 05 in die Erfolgsspur zurückbringen.

"Wir sind der Überzeugung, dass wir mit dieser Entscheidung noch einmal etwas freisetzen können", sagte Sportvorstand Martin Bader kurz nach der Trennung vom Niederländer, dem vier Niederlagen in Folge den Job kosteten. In Mainz wartet auf die Franken, die aktuell als Vorletzter der Bundesliga einen Punkt hinter Platz 16 liegen, eine schwierige Aufgabe, nicht nur weil die 05er noch mitten im Rennen um einen Europapokalplatz stehen, sondern auch, weil Nürnberg die letzten sieben Gastspiele in Rheinhessen sämtlich verloren.

Bremen klarer Außenseiter in München

Ein Punkt fehlt Werder Bremen noch zum rechnerischen Klassenverbleib. Ob der Traditionsverein von der Weser diesen aber schon in seinem Gastspiel beim feststehenden Deutschen Meister FC Bayern München einfahren kann, ist fraglich. Das letzte Remis gegen die Münchner holten die Grün-Weißen beim 0:0 im September 2010 in der Allianz Arena, die beiden letzten Vergleiche gingen mit 1:6 und 0:7 deutlich verloren.

Allerdings waren die Bayern erst am Mittwoch im Champions-League-Halbfinale gefordert und könnten ihre Startelf dementsprechend durcheinanderwürfeln. Rafinha fehlt Trainer Pep Guardiola nach seiner Roten Karte auf jeden Fall.

Wolfsburg hat Platz vier im Blick

Mitten im Rennen um Platz vier und die Qualifikation zur "Königsklasse" steht der VfL Wolfsburg, der mit dem SC Freiburg eine der besten Mannschaften der vergangenen Wochen zu Gast hat. Die Breisgauer verschafften sich durch fünf Siege in den letzten sieben Ligaspielen ein Acht-Punkte-Polster auf den Relegationsplatz und stellten zuletzt Wolfsburgs direktem Konkurrent Mönchengladbach ein Bein.

Die "Wölfe" allerdings legten mit vier Dreiern in den vergangenen fünf Ligaauftritten selber eine beeindruckende Bilanz hin. Der Lohn: nur ein Punkt fehlt auf den Tabellenvierten aus Leverkusen. "Wir haben im Moment noch viel Dampf im Kessel, weil die Chance auf Platz weiterhin besteht", ist sich VfL-Coach Dieter Hecking sicher, der gegen Freiburg auf Luiz Gustavo (Rote Karte) verzichten muss. Beim SC sind Oliver Sorg und Felix Klaus gelbgesperrt.



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Mit einem neuen Gesicht auf der Trainerbank geht der 1. FC Nürnberg ab dem 32. Spieltag in seine entscheidenden drei letzten Spiele im Kampf um den Bundesliga-Klassenverbleib. U 23-Coach Roger Prinzen soll nach der Entlassung von Geertjan Verbeek den "Club" als Interimslösung zusammen mit Fanliebling Marek Mintal schon heute (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) beim FSV Mainz 05 in die Erfolgsspur zurückbringen.

"Wir sind der Überzeugung, dass wir mit dieser Entscheidung noch einmal etwas freisetzen können", sagte Sportvorstand Martin Bader kurz nach der Trennung vom Niederländer, dem vier Niederlagen in Folge den Job kosteten. In Mainz wartet auf die Franken, die aktuell als Vorletzter der Bundesliga einen Punkt hinter Platz 16 liegen, eine schwierige Aufgabe, nicht nur weil die 05er noch mitten im Rennen um einen Europapokalplatz stehen, sondern auch, weil Nürnberg die letzten sieben Gastspiele in Rheinhessen sämtlich verloren.

Bremen klarer Außenseiter in München

Ein Punkt fehlt Werder Bremen noch zum rechnerischen Klassenverbleib. Ob der Traditionsverein von der Weser diesen aber schon in seinem Gastspiel beim feststehenden Deutschen Meister FC Bayern München einfahren kann, ist fraglich. Das letzte Remis gegen die Münchner holten die Grün-Weißen beim 0:0 im September 2010 in der Allianz Arena, die beiden letzten Vergleiche gingen mit 1:6 und 0:7 deutlich verloren.

Allerdings waren die Bayern erst am Mittwoch im Champions-League-Halbfinale gefordert und könnten ihre Startelf dementsprechend durcheinanderwürfeln. Rafinha fehlt Trainer Pep Guardiola nach seiner Roten Karte auf jeden Fall.

Wolfsburg hat Platz vier im Blick

Mitten im Rennen um Platz vier und die Qualifikation zur "Königsklasse" steht der VfL Wolfsburg, der mit dem SC Freiburg eine der besten Mannschaften der vergangenen Wochen zu Gast hat. Die Breisgauer verschafften sich durch fünf Siege in den letzten sieben Ligaspielen ein Acht-Punkte-Polster auf den Relegationsplatz und stellten zuletzt Wolfsburgs direktem Konkurrent Mönchengladbach ein Bein.

Die "Wölfe" allerdings legten mit vier Dreiern in den vergangenen fünf Ligaauftritten selber eine beeindruckende Bilanz hin. Der Lohn: nur ein Punkt fehlt auf den Tabellenvierten aus Leverkusen. "Wir haben im Moment noch viel Dampf im Kessel, weil die Chance auf Platz weiterhin besteht", ist sich VfL-Coach Dieter Hecking sicher, der gegen Freiburg auf Luiz Gustavo (Rote Karte) verzichten muss. Beim SC sind Oliver Sorg und Felix Klaus gelbgesperrt.

Hertha und die Suche nach dem Heimsieg

Bei Hertha BSC hat man gute Erinnerungen, wenn man an Eintracht Braunschweig denkt. Im Vorjahr machten die Berliner mit einem 3:0 im direkten Duell gegen den Aufstiegskonkurrenten einen enorm wichtigen Schritt in Richtung Bundesliga-Rückkehr. Nach blendendem ersten Halbjahr mit Platz sechs zur Winterpause folgte bei der "alten Dame" aber die Trendwende. Nur zwei Siege gelangen in 14 Spielen des Jahres 2014, keiner davon in den sechs Heimspielen. Einziger Pluspunkt: der Klassenverbleib ist schon sicher.

Das gilt für die Braunschweiger Eintracht nicht, ganz im Gegenteil. Die Niedersachsen sind aber noch lange nicht abgeschrieben, schließlich fehlen dem Tabellenletzten lediglich zwei Punkte zum Relegationsplatz. "Wir werden mit Optimismus in die letzten drei Spiele gehen. Wenn man sieht, wie wir uns präsentieren, dann gibt das natürlich Grund zum Optimismus, dass wir bis zum Schluss dabei sein können. Natürlich sind wir aber auch von den Ergebnissen der anderen Mannschaften abhängig", erklärt Trainer Torsten Lieberknecht.

Frankfurt will letzte Zweifel beseitigen

Letzte Zweifel an einem weiteren Jahr in der Bundesliga möchte auch die Braunschweiger Namenscousine aus Frankfurt ausräumen, die dabei aber zuletzt im Heimspiel gegen Hannover einen Rückschlag erlebte. Nun sollen die nächsten drein Punkte im Gastspiel bei 1899 Hoffenheim her. Trotz der guten Ausgangslage mit acht Zählern Vorsprung auf Rang 16 mahnt Eintracht-Coach Armin Veh vor zu lascher Einstellung: "Die ganze Stimmung hier ist so, als ob alles schon gelaufen wäre. Aber das ist es noch nicht. Das passt mir nicht."

Hoffenheim hat für die Saison wohl nur noch ein Ziel: die wacklige Defensive zu stabilisieren, die mit 66 Gegentreffern die schwächste der Liga ist. Zuhause gelang das zuletzt gut, in den letzten beiden Heimspielen gelang den Gegnern nur ein Treffer.

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Spitzenspiel in der BayArena

Am Samstagabend kommt es ab 18.30 Uhr (live bei Sky) zum Topspiel der Runde zwischen den Champions-League-Anwärtern Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund. Während aber der BVB die Teilnahme an der kommenden "Königsklasse" schon sicher hat, muss die Werkself ihren Ein-Punkt-Vorsprung gegenüber Wolfsburg ins Ziel retten, um zumindest an der Qualifikation teilnehmen zu können.

"Unsere Ziele haben sich im Laufe der Saison verändert. In der Winterpause war es die direkte Champions League-Teilnahme, jetzt wollen wir zumindest noch die Qualifikation erreichen", betont Geschäftsführer Michael Schade und kann dabei auf den Aufwärtstrend unter Interimscoach Sascha Lewandowski setzen, der in zwei Partien die maximale Punktzahl einfahren konnte.

Noch besser ist der Lauf der Borussia: vier Spiele, vier Siege, dazu der Einzug ins DFB-Pokalfinale. Sechs der 14 BVB-Treffer gingen dabei auf das Konto von Nationalspieler Marco Reus, fünf weitere bereitete der 24-Jährige vor. Der Offensivspieler traf auch beim Dortmunder 3:2 im letzten Duell in der BayArena. Im Hinspiel allerdings ging Reus leer aus, wie der BVB überhaupt. Leverkusen siegte auswärts 1:0. Die Statistik spricht trotzdem für die Gäste: Bayer gewann keins der letzten sechs Heimspiele gegen die Schwarz-Gelben.