Norwegen gegen Dänemark: Deutscher Finalgegner gesucht

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steht nach dem 1:0 im Halbfinale gegen Gastgeber Schweden schon im Endspiel der EURO 2013, doch wer fordert die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid am Sonntag (ab 16 Uhr, live in der ARD und bei Eurosport) in Solna im Kampf um den kontinentalen Titel? Heute Abend (ab 20.30 Uhr, live bei Eurosport) wird in Norrköping der Finalgegner der DFB-Auswahl zwischen Norwegen und Dänemark ermittelt.

Die Rollen sind klar verteilt, die Norwegerinnen gehen als Favorit in das nordische Duell und sind nach drei Siegen in Folge, darunter das 1:0 im Gruppenfinale gegen Deutschland, voller Selbstvertrauen. Dänemark kam mit nur zwei Punkten erst durch das Losverfahren als zweitbester Dritter der Vorrundengruppen ins Viertelfinale und rang dort im Elfmeterschießen Mitfavorit Frankreich in die Knie. Kurioserweise stehen die Däninnen also ohne Sieg nach regulärer Spielzeit oder Verlängerung im Semifinale.

"Beide Teams kennen sich sehr, sehr gut"

Doch so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint, wird es wohl nicht werden, zu vertraut sind die beiden Kontrahenten mit den Stärken und Schwächen des Gegners. "Beide Teams kennen sich sehr, sehr gut - das ist eine klassische nordische Rivalität", erklärt Norwegens Coach Even Pellerud. "Seit den 70er-Jahren gab es einige historische Spiele zwischen beiden Nationen. Ich war selbst Teil dieser Spiele in den 90er Jahren. Wir haben das dänische Team nun genau analysiert. Sie spielen sehr offensiv, sind technisch stark und clever."

Sein Gegenüber Kenneth Heiner-Møller ist mit dem Erreichten zwar glücklich, hat aber noch nicht genug: "Wir können mit unseren Leistungen bislang zufrieden sein. Wir haben gezeigt, welche Art Fußball wir spielen wollen. Wir haben gut nach vorne gespielt, waren clever und mutig. So sind wir und so wollen wir sein. Aber diese vier Spiele sind nicht genug für uns. Wir können nicht sagen, dass wir mit vier guten Spielen zufrieden sind. Wir müssen nun erneut eine gute Leistung abrufen, so wie im Viertelfinale gegen Frankreich."

Wie gut sich die beiden Kontrahenten kennen, zeigte sich im letzten Duell beim Algarve Cup diesen Jahres, als die Partie im portugiesischen Parchal torlos endete. Und auch zuvor waren die Ergebnisse immer eng, zuletzt meist mit dem besseren Ende für die Däninnen. Der letzte Sieg Norwegens liegt schon sieben Jahre zurück.

[sid]

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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steht nach dem 1:0 im Halbfinale gegen Gastgeber Schweden schon im Endspiel der EURO 2013, doch wer fordert die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid am Sonntag (ab 16 Uhr, live in der ARD und bei Eurosport) in Solna im Kampf um den kontinentalen Titel? Heute Abend (ab 20.30 Uhr, live bei Eurosport) wird in Norrköping der Finalgegner der DFB-Auswahl zwischen Norwegen und Dänemark ermittelt.

Die Rollen sind klar verteilt, die Norwegerinnen gehen als Favorit in das nordische Duell und sind nach drei Siegen in Folge, darunter das 1:0 im Gruppenfinale gegen Deutschland, voller Selbstvertrauen. Dänemark kam mit nur zwei Punkten erst durch das Losverfahren als zweitbester Dritter der Vorrundengruppen ins Viertelfinale und rang dort im Elfmeterschießen Mitfavorit Frankreich in die Knie. Kurioserweise stehen die Däninnen also ohne Sieg nach regulärer Spielzeit oder Verlängerung im Semifinale.

"Beide Teams kennen sich sehr, sehr gut"

Doch so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint, wird es wohl nicht werden, zu vertraut sind die beiden Kontrahenten mit den Stärken und Schwächen des Gegners. "Beide Teams kennen sich sehr, sehr gut - das ist eine klassische nordische Rivalität", erklärt Norwegens Coach Even Pellerud. "Seit den 70er-Jahren gab es einige historische Spiele zwischen beiden Nationen. Ich war selbst Teil dieser Spiele in den 90er Jahren. Wir haben das dänische Team nun genau analysiert. Sie spielen sehr offensiv, sind technisch stark und clever."

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Sein Gegenüber Kenneth Heiner-Møller ist mit dem Erreichten zwar glücklich, hat aber noch nicht genug: "Wir können mit unseren Leistungen bislang zufrieden sein. Wir haben gezeigt, welche Art Fußball wir spielen wollen. Wir haben gut nach vorne gespielt, waren clever und mutig. So sind wir und so wollen wir sein. Aber diese vier Spiele sind nicht genug für uns. Wir können nicht sagen, dass wir mit vier guten Spielen zufrieden sind. Wir müssen nun erneut eine gute Leistung abrufen, so wie im Viertelfinale gegen Frankreich."

Wie gut sich die beiden Kontrahenten kennen, zeigte sich im letzten Duell beim Algarve Cup diesen Jahres, als die Partie im portugiesischen Parchal torlos endete. Und auch zuvor waren die Ergebnisse immer eng, zuletzt meist mit dem besseren Ende für die Däninnen. Der letzte Sieg Norwegens liegt schon sieben Jahre zurück.