Nordost: Plauen kämpft gegen Heimkomplex

Magdeburg erwartet 6500 Zuschauer gegen Jena

Beim 1. FC Magdeburg jagt ein Höhepunkt den nächsten. Einige Tage nach der knapp verpassten Überraschung im DFB-Pokal (4:5 nach Elfmeterschießen gegen den Champions-League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen) steht am Sonntag (ab 14 Uhr) das Traditionsduell gegen den FC Carl Zeiss Jena an. Der FCM rechnet mit rund 6500 Zuschauern in der heimischen Arena.

Beide Mannschaften waren als Anwärter auf die Meisterschaft in die Saison gestartet. Während Jena nach einem durchwachsenen Saisonstart mit Trainer Karsten Hutwelker nun in Schlagdistanz zur Tabellenspitze liegt, hängen die Gastgeber im Mittelfeld fest. "Für uns wird es schwierig, noch einmal ganz oben ranzukommen. Wir müssen konstant punkten und hoffen, dass die oberen Mannschaften patzen", sagt Magdeburgs Angreifer Christian Beck im Gespräch mit DFB.de. Sein Mannschaftskollege Christopher Handke (Gelbsperre abgelaufen) gehört wieder zum Aufgebot.

[mspw]


Gegen den Heimkomplex und den Sturz in die gefährdete Zone kämpft der VFC Plauen am zwölften Spieltag in der Regionalliga Nordost an. Die nach fünf Partien vor heimischer Kulisse noch sieglosen Vogtländer treffen dabei heute (ab 15 Uhr) auf die Germania aus Halberstadt, die nur einen Punkt mehr auf dem Konto hat. "Wir wissen, dass die Situation jetzt bedrohlich ist und stehen fast mit dem Rücken zur Wand", sagt VFC-Trainer Michael Hiemisch im Gespräch mit DFB.de.

Vier der zurückliegenden fünf Begegnungen endeten mit Niederlagen für Plauen, das zwei Zähler vom ersten Abstiegsplatz entfernt ist. "Ich erwarte einen heißen Tanz und sehe die Mannschaft dafür gewappnet. Wir müssen auf dem Platz das Feuer zurückholen", fordert Hiemisch, der am Reformationstag mit Ausnahme von Kai Zimmermann (Muskelfaserriss) seine Bestbesetzung aufbieten kann.

Petersen soll Neustrelitz in sichere Gewässer bringen

Mit ihrem neuen Trainer Andreas Petersen will der formschwache Meister TSG Neustrelitz am Samstag (ab 13.30 Uhr) gegen den Neuling Budissa Bautzen den Sprung aus der Abstiegszone schaffen. Bei den Mecklenburgern war der 54-Jährige vor wenigen Tagen als Nachfolger von Torsten Gütschow vorgestellt worden. "Wir benötigen nun Typen in der Mannschaft, die Lösungen haben und sich nicht auf Ausreden stützen", sagt Petersen vor seiner Premiere gegen die Budissen, die seit Saisonbeginn in der Fremde noch keinen Gegentreffer kassierten und einen Dreier sowie vier Unentschieden verbuchten.

Durch das jüngste 2:1 gegen Neustrelitz geht der VfB Auerbach von einem Nicht-Abstiegsplatz aus in den zwölften Spieltag und gastiert beim SV Babelsberg. Mit zwei Punkten bei einer Tordifferenz von 0:12 stellt die Mannschaft von VfB-Trainer Andreas Richter das schwächste Auswärtsteam der Liga. Auerbachs Mittelfeldspieler Philipp Kötzsch darf nach abgesessener Gelbsperre in Babelsberg wieder auflaufen. Die heimischen Potsdamer arbeiteten sich nach drei Siegen und einem Unentschieden in das obere Tabellendrittel vor und streben die Fortsetzung ihrer Serie an.

Im Duell um die Tabellenführung möchte der FSV Wacker Nordhausen am Samstag (ab 13.30 Uhr) vorlegen. Der fünfte Sieg im sechsten Heimspiel gegen die U 23 von Hertha BSC würde die von Jörg Goslar trainierten Thüringer (22 Punkte) vorübergehend wieder auf Platz eins bringen, weil Spitzenreiter FSV Zwickau (23 Zähler/am Sonntag gegen Viktoria Berlin) erst einen Tag später im Einsatz ist. Die Hauptstädter, die Zwickau in der Vorwoche ein torloses Remis abtrotzen, müssen ohne Mittelfeldmann Louis Samson (fünfte Gelbe Karte) auskommen.

Derbymarathon: BAK-Serie beim BFC Dynamo auf dem Prüfstand

Für den Berliner AK beginnen am Sonntag (ab 13.30 Uhr) die Derbywochen. Angefangen mit dem Auswärtsspiel beim Aufsteiger BFC Dynamo trifft die Mannschaft von Trainer Özkan Gümüs hintereinander auf alle anderen Berliner Vereine. Seitdem der 37-Jährige den BAK im September von Dietmar Demuth übernommen hat, gab es in fünf Spielen (drei Siege und zwei Unentschieden) noch keine Niederlage. Der Rückstand auf den BFC, der nicht auf Christian Preiß (Gelb-Rote Karte) bauen kann, beträgt einen Punkt.

Der FC Viktoria Berlin hat beim bisher unbesiegten Meisterschaftsanwärter FSV Zwickau am Sonntag (ab 13.30 Uhr) die tabellarisch schwerste Aufgabe zu lösen. Zumal Stammtorhüter Marcus Rickert wegen einer Schultereckgelenkssprengung den seit drei Runden unbesiegten Hauptstädtern nicht zur Verfügung steht. Der FSV, trainiert von Torsten Ziegner, nimmt sich nach zwei torlosen Unentschieden hintereinander wieder einen dreifachen Punktgewinn vor. In der Vorsaison blieb die Viktoria gegen Zwickau (2:0, 1:1) ungeschlagen.

Als Favorit geht die Reserve des 1. FC Union Berlin am Sonntag (ab 13.30 Uhr) in die Partie beim Schlusslicht ZFC Meuselwitz, das seine Serie von vier Niederlagen durch das 1:1 bei Viktoria Berlin stoppen konnte, am Freitag jedoch auf den bislang schlechten Saisonverlauf reagierte und sich von Trainer Marco Kämpfe trennte. Ein Nachfolger steht auch schon bereit: Dietmar Demuth übernimmt das Amt von Kämpfe und gegen Berlin an der Linie stehen. Vor allem auf die ZFC-Defensive wartet gegen Union Schwerstarbeit. Die Eisernen zählen mit 22 erzielten Treffern zu den torgefährlichsten Mannschaften. Manuel Starke, Bruder von Bundesliga-Torhüter Tom Starke (FC Bayern München), fehlt Meuselwitz wegen einer Gelbsperre.

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Magdeburg erwartet 6500 Zuschauer gegen Jena

Beim 1. FC Magdeburg jagt ein Höhepunkt den nächsten. Einige Tage nach der knapp verpassten Überraschung im DFB-Pokal (4:5 nach Elfmeterschießen gegen den Champions-League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen) steht am Sonntag (ab 14 Uhr) das Traditionsduell gegen den FC Carl Zeiss Jena an. Der FCM rechnet mit rund 6500 Zuschauern in der heimischen Arena.

Beide Mannschaften waren als Anwärter auf die Meisterschaft in die Saison gestartet. Während Jena nach einem durchwachsenen Saisonstart mit Trainer Karsten Hutwelker nun in Schlagdistanz zur Tabellenspitze liegt, hängen die Gastgeber im Mittelfeld fest. "Für uns wird es schwierig, noch einmal ganz oben ranzukommen. Wir müssen konstant punkten und hoffen, dass die oberen Mannschaften patzen", sagt Magdeburgs Angreifer Christian Beck im Gespräch mit DFB.de. Sein Mannschaftskollege Christopher Handke (Gelbsperre abgelaufen) gehört wieder zum Aufgebot.