Nilla Fischer: "Deutschland hat einfach mehr Erfolg"

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Nilla Fischer vom VfL Wolfsburg ist ein Star in der schwedischen Nationalmannschaft. In ihrer Heimat wurde sie zweimal Meisterin, war zwischenzeitlich Kapitänin des Nationalteams und stand 2013 sogar als Weltfußballerin des Jahres zur Wahl. Die Champions League konnte die 29-Jährige bisher aber noch nicht gewinnen.

Das soll sich nun ändern: Am Sonntag (ab 17.15 Uhr, live auf Eurosport) steht das Halbfinalrückspiel in der Champions League zu Hause gegen den Ligakonkurrenten 1. FFC Turbine Potsdam an. Vor dem deutschen Halbfinale hat Verteidigerin Nilla Fischer im DFB.de-Interview mit Mitarbeiterin Paula Widmer über das Prestigeduell, die Ausgangslage nach dem 0:0 in Potsdam, ihren Wechsel nach Deutschland und den Fußball in Schweden gesprochen.

DFB.de: Was würde Ihnen der Finaleinzug mit dem VfL Wolfsburg bedeuten, Frau Fischer?

Nilla Fischer: Das würde mir sehr viel bedeuten. Es war einer der Gründe, warum ich nach Wolfsburg gekommen bin: die Chance zu haben, die Champions League zu gewinnen.

DFB.de: Was hat Sie außerdem davon überzeugt, nach Deutschland zu wechseln?

Fischer: Wolfsburg hat ein sehr starkes Team. Und der Verein leistet professionelle Arbeit. Es war für mich eine neue Herausforderung, herzukommen und zu versuchen, es in die Stammelf zu schaffen. Und auch für mich persönlich war es ein großer Schritt, in ein anderes Land zu gehen.

DFB.de: Ist es etwas Besonderes, im Europapokal gegen ein deutsches Team zu spielen? Und wie sehen Sie die Bundesliga im internationalen Vergleich?

Fischer: Die Liga ist eine der besten der Welt. Gerade Spiele gegen die Topteams haben ein sehr hohes Tempo. Ich glaube, dass es gegen Potsdam ein intensives Spiel wird.

DFB.de: Schweden und Deutschland sind sehr starke Nationen im Frauenfußall. Wo liegen die Unterschiede?

Fischer: Ich glaube, dass sich beide wirklich ähneln. Aber Deutschland hatte einfach mehr Erfolg, sowohl mit den Vereinsmannschaften als auch mit der Nationalmannschaft.

DFB.de: Welche Bedeutung hat der Frauenfußball in Schweden?

Fischer: Wir haben durch die EM 2013 im eigenen Land (die Gastgeber wurden Dritter, Deutschland Europameister; Anm. d. Red.) mehr Fans gewonnen und eine größere Popularität erreicht. Der Sport ist im Kommen, und es spielen von Tag zu Tag mehr Frauen.

DFB.de: Sie spielen seit 2001 für die schwedische Nationalmannschaft. Was hat sich bis heute verändert?

Fischer: Das Tempo ist höher geworden. Außerdem sind die Bedingungen besser, wir haben mehr Plätze. Und wir bestreiten mehr Spiele als früher.

DFB.de: Welche Erinnerungen haben Sie an die WM 2011 in Deutschland?

Fischer: Ich habe sehr schöne Erinnerungen. Die Organisation der WM war großartig. Die Hotels, die Plätze, auf denen wir trainiert haben, die Fahrten - alles war super. Die Stadien und Zuschauer waren einmalig.

DFB.de: Sie haben sehr viel Erfahrung, waren in der schwedischen Nationalmannschaft schon Kapitänin. Übernehmen Sie auch in Wolfsburg eine Führungsrolle?

Fischer: Es ist besser, wenn mein Trainer oder die anderen Spielerinnen diese Frage beantworten. Ich persönlich glaube, dass ich auf jedes Training und jedes Spiel vorbereitet bin. Und natürlich versuche ich, meine Erfahrung einzubringen, so gut ich kann.

DFB.de: War die Umstellung von Schweden nach Deutschland für Sie groß?

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Fischer: Nein, das ging. Meine Mannschaftskolleginnen haben es mir sehr leicht gemacht.

DFB.de: Gibt es etwas, das Sie in Deutschland überrascht hat?

Fischer: Ja, da gibt es etwas. Mich hat es sehr positiv überrascht, dass die Menschen so kommunikativ sind. Es spielt keine Rolle, ob sie dich kennen oder nicht, sie sprechen dich einfach so an. Das ist in meiner Heimat nicht so.

DFB.de: Was würden Sie gerne mit nach Schweden nehmen, wenn Sie das nächste Mal dort sind?

Fischer: Da denke ich nicht an einen Gegenstand. Ich würde gerne diese offene Art der Menschen mitnehmen, andere anzusprechen, ohne dass ich sie kenne.

DFB.de: Denken Sie auch schon an die WM im kommenden Jahr in Kanada?

Fischer: Es ist natürlich eins meiner großen Ziele, diese WM nächstes Jahr zu spielen. Aber im Moment liegt der Fokus ganz auf dem kommenden Champions-League-Spiel mit meinem Verein.

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Nilla Fischer vom VfL Wolfsburg ist ein Star in der schwedischen Nationalmannschaft. In ihrer Heimat wurde sie zweimal Meisterin, war zwischenzeitlich Kapitänin des Nationalteams und stand 2013 sogar als Weltfußballerin des Jahres zur Wahl. Die Champions League konnte die 29-Jährige bisher aber noch nicht gewinnen.

Das soll sich nun ändern: Am Sonntag (ab 17.15 Uhr, live auf Eurosport) steht das Halbfinalrückspiel in der Champions League zu Hause gegen den Ligakonkurrenten 1. FFC Turbine Potsdam an. Vor dem deutschen Halbfinale hat Verteidigerin Nilla Fischer im DFB.de-Interview mit Mitarbeiterin Paula Widmer über das Prestigeduell, die Ausgangslage nach dem 0:0 in Potsdam, ihren Wechsel nach Deutschland und den Fußball in Schweden gesprochen.

DFB.de: Was würde Ihnen der Finaleinzug mit dem VfL Wolfsburg bedeuten, Frau Fischer?

Nilla Fischer: Das würde mir sehr viel bedeuten. Es war einer der Gründe, warum ich nach Wolfsburg gekommen bin: die Chance zu haben, die Champions League zu gewinnen.

DFB.de: Was hat Sie außerdem davon überzeugt, nach Deutschland zu wechseln?

Fischer: Wolfsburg hat ein sehr starkes Team. Und der Verein leistet professionelle Arbeit. Es war für mich eine neue Herausforderung, herzukommen und zu versuchen, es in die Stammelf zu schaffen. Und auch für mich persönlich war es ein großer Schritt, in ein anderes Land zu gehen.

DFB.de: Ist es etwas Besonderes, im Europapokal gegen ein deutsches Team zu spielen? Und wie sehen Sie die Bundesliga im internationalen Vergleich?

Fischer: Die Liga ist eine der besten der Welt. Gerade Spiele gegen die Topteams haben ein sehr hohes Tempo. Ich glaube, dass es gegen Potsdam ein intensives Spiel wird.

DFB.de: Schweden und Deutschland sind sehr starke Nationen im Frauenfußall. Wo liegen die Unterschiede?

Fischer: Ich glaube, dass sich beide wirklich ähneln. Aber Deutschland hatte einfach mehr Erfolg, sowohl mit den Vereinsmannschaften als auch mit der Nationalmannschaft.

DFB.de: Welche Bedeutung hat der Frauenfußball in Schweden?

Fischer: Wir haben durch die EM 2013 im eigenen Land (die Gastgeber wurden Dritter, Deutschland Europameister; Anm. d. Red.) mehr Fans gewonnen und eine größere Popularität erreicht. Der Sport ist im Kommen, und es spielen von Tag zu Tag mehr Frauen.

DFB.de: Sie spielen seit 2001 für die schwedische Nationalmannschaft. Was hat sich bis heute verändert?

Fischer: Das Tempo ist höher geworden. Außerdem sind die Bedingungen besser, wir haben mehr Plätze. Und wir bestreiten mehr Spiele als früher.

DFB.de: Welche Erinnerungen haben Sie an die WM 2011 in Deutschland?

Fischer: Ich habe sehr schöne Erinnerungen. Die Organisation der WM war großartig. Die Hotels, die Plätze, auf denen wir trainiert haben, die Fahrten - alles war super. Die Stadien und Zuschauer waren einmalig.

DFB.de: Sie haben sehr viel Erfahrung, waren in der schwedischen Nationalmannschaft schon Kapitänin. Übernehmen Sie auch in Wolfsburg eine Führungsrolle?

Fischer: Es ist besser, wenn mein Trainer oder die anderen Spielerinnen diese Frage beantworten. Ich persönlich glaube, dass ich auf jedes Training und jedes Spiel vorbereitet bin. Und natürlich versuche ich, meine Erfahrung einzubringen, so gut ich kann.

DFB.de: War die Umstellung von Schweden nach Deutschland für Sie groß?

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Fischer: Nein, das ging. Meine Mannschaftskolleginnen haben es mir sehr leicht gemacht.

DFB.de: Gibt es etwas, das Sie in Deutschland überrascht hat?

Fischer: Ja, da gibt es etwas. Mich hat es sehr positiv überrascht, dass die Menschen so kommunikativ sind. Es spielt keine Rolle, ob sie dich kennen oder nicht, sie sprechen dich einfach so an. Das ist in meiner Heimat nicht so.

DFB.de: Was würden Sie gerne mit nach Schweden nehmen, wenn Sie das nächste Mal dort sind?

Fischer: Da denke ich nicht an einen Gegenstand. Ich würde gerne diese offene Art der Menschen mitnehmen, andere anzusprechen, ohne dass ich sie kenne.

DFB.de: Denken Sie auch schon an die WM im kommenden Jahr in Kanada?

Fischer: Es ist natürlich eins meiner großen Ziele, diese WM nächstes Jahr zu spielen. Aber im Moment liegt der Fokus ganz auf dem kommenden Champions-League-Spiel mit meinem Verein.