Niersbach und Dutt zeichnen 100 Ehrenamtler aus

Im Frankfurter Römer hat DFB-Präsident Wolfgang Niersbach heute 100 Ehrenamtler aus ganz Deutschland ausgezeichnet. "Sich ehrenamtlich im Verein zu engagieren, ist keine Selbstverständlichkeit mehr", sagte Niersbach im Kaisersaal des Frankfurter Rathauses. "Wir alle stehen da vor großen Herausforderungen. Die Vereine müssen mehr denn je geschickt um ehrenamtliche Mitarbeit werben. Gleichzeitig gilt: Ohne das Ehrenamt geht es im Fußball nicht. Wir sagen allen, die sich engagieren, ein ganz herzliches Dankeschön. Der DFB denkt nicht nur an die Spitze. Es gibt das klare Bekenntnis für die gesamte Bewegung Fußball - und das sind 26.000 Vereine und 80.000 Spiele an jedem Wochenende."

Die Ehrung fand im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt, dort wo die Bilder der Deutschen Kaiser hängen. Mitten zwischen den Ölgemälden von 52 gekrönten Häuptern saßen die 100 Ausgezeichneten, die nun für ein Jahr dem 'Club 100' angehören. Die beiden Weltmeister Andreas Möller und Bernd Hölzenbein nahmen ebenfalls an der Ehrung teil. "Das war ein Anruf, dann hatten Andy und Holz zugesagt", sagte Niersbach, der die Ehrenamtler darin erinnerte: "Jeder unserer Nationalspieler hat bei Ihnen in einem kleinen Verein angefangen."

6,8 Millionen DFB-Mitglieder sind in rund 26.000 Vereinen angemeldet, im Wettbewerb stehen mehr als 169.000 Mannschaften. In den Vereinen leisten rund 1,7 Millionen Menschen ehrenamtliche Arbeit. Addiert werden im deutschen Fußball jährlich rund 120 Millionen Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Dies entspricht – bei einem fiktiven Stundenlohn von 15 Euro - einer Wertschöpfung von 1,8 Milliarden Euro. Obwohl sich Menschen in Deutschland weiterhin bevorzugt im Sport engagieren, ist selbst im Sport die Zahl der Ehrenamtler rückläufig.

Hink: "Arbeit verteilt sich auf immer weniger Schultern"

"Die Arbeit verteilt sich auf immer weniger Schultern. Kompetenzerweiterung durch Qualifizierung oder auch die Einführung von Projektarbeit, das sind zwei Schlüsselbegriffe für das neue Ehrenamt. Die Vereine müssen mehr bieten, wenn sie ehrenamtliche Mitarbeiter anwerben wollen. Dabei werden wir die Vereine zukünftig noch stärker als bisher unterstützen", sagt DFB-Direktor Willi Hink.

An der Ehrung der Jugendleiter, Trainer, Vorstände und Schiedsrichter aus dem Amateurfußball nahmen auch DFB-Sportdirektor Robin Dutt sowie die Weltmeister Bernd Hölzenbein und Andreas Möller teil. Alle "Clubmitglieder" erhielten eine Urkunde und einen Chronographen. Im Anschluss an die Zeremonie im Kaisersaal waren die Mitglieder des "Club 100", mit dem der DFB seit 1997 ehrenamtliche Arbeit im Fußball auszeichnet, zum Besuch des Länderspiels gegen Argentinien in der Frankfurter Commerzbank-Arena eingeladen.

Das meinen DFB.de-User:

"Es war der schönste Tag in meinem Leben. Als alter Fußballspieler der in der Jugend in der Auswahl spielte und früh durch Verletzung Sportinvalide wurde. Ich bin schon seit 20 Jahren als Trainer, Jugendleiter und Betreuer in verschieden Vereinen auf der Alb unterwegs. Dass ich einmal eine solche Ehre haben darf, ist das Größte. Ein Teil einer solchen Veranstaltung zu sein, ist das Beste, was einem passieren kann. Niersbach, Hölzenbein, Möller und Dutt persönlich kennen zu lernen und zu erleben, ist toll. Es motiviert einen, dass man seine Arbeit in der Jugend richtig macht. Danke dafür. Mein größtes Highlight an diesem Tag aber war es, neben den Weltpokalen abgelichtet zu werden. Mit sportlichen Grüßen." (Horst Buchholz, Winterlingen-Harthausen)

"Es war ein ganz toller Tag. Ich möchte mich hier bei allen bedanken, die für diesen tollen Tag gearbeitet haben. Für mich war es eine Ehre, bei der Ehrungsveranstaltung dabei zu sein. Ich fand es auch sehr bemerkenswert und nicht selbstverständlich, dass Herr Niersbach sich an einem Tag mit einem Länderspiel, wo sicherlich noch genug zu tun ist, Zeit genommen hat und die die Wichtigkeit des Ehrenamtes unterstrichen hat. Klasse sage ich da. Da lohnt es sich, die vielen Jahre ehrenamtlich Arbeit gemacht zu haben." (Jürgen Ziemer, Groß-Umstadt)

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Im Frankfurter Römer hat DFB-Präsident Wolfgang Niersbach heute 100 Ehrenamtler aus ganz Deutschland ausgezeichnet. "Sich ehrenamtlich im Verein zu engagieren, ist keine Selbstverständlichkeit mehr", sagte Niersbach im Kaisersaal des Frankfurter Rathauses. "Wir alle stehen da vor großen Herausforderungen. Die Vereine müssen mehr denn je geschickt um ehrenamtliche Mitarbeit werben. Gleichzeitig gilt: Ohne das Ehrenamt geht es im Fußball nicht. Wir sagen allen, die sich engagieren, ein ganz herzliches Dankeschön. Der DFB denkt nicht nur an die Spitze. Es gibt das klare Bekenntnis für die gesamte Bewegung Fußball - und das sind 26.000 Vereine und 80.000 Spiele an jedem Wochenende."

Die Ehrung fand im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt, dort wo die Bilder der Deutschen Kaiser hängen. Mitten zwischen den Ölgemälden von 52 gekrönten Häuptern saßen die 100 Ausgezeichneten, die nun für ein Jahr dem 'Club 100' angehören. Die beiden Weltmeister Andreas Möller und Bernd Hölzenbein nahmen ebenfalls an der Ehrung teil. "Das war ein Anruf, dann hatten Andy und Holz zugesagt", sagte Niersbach, der die Ehrenamtler darin erinnerte: "Jeder unserer Nationalspieler hat bei Ihnen in einem kleinen Verein angefangen."

6,8 Millionen DFB-Mitglieder sind in rund 26.000 Vereinen angemeldet, im Wettbewerb stehen mehr als 169.000 Mannschaften. In den Vereinen leisten rund 1,7 Millionen Menschen ehrenamtliche Arbeit. Addiert werden im deutschen Fußball jährlich rund 120 Millionen Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Dies entspricht – bei einem fiktiven Stundenlohn von 15 Euro - einer Wertschöpfung von 1,8 Milliarden Euro. Obwohl sich Menschen in Deutschland weiterhin bevorzugt im Sport engagieren, ist selbst im Sport die Zahl der Ehrenamtler rückläufig.

Hink: "Arbeit verteilt sich auf immer weniger Schultern"

"Die Arbeit verteilt sich auf immer weniger Schultern. Kompetenzerweiterung durch Qualifizierung oder auch die Einführung von Projektarbeit, das sind zwei Schlüsselbegriffe für das neue Ehrenamt. Die Vereine müssen mehr bieten, wenn sie ehrenamtliche Mitarbeiter anwerben wollen. Dabei werden wir die Vereine zukünftig noch stärker als bisher unterstützen", sagt DFB-Direktor Willi Hink.

An der Ehrung der Jugendleiter, Trainer, Vorstände und Schiedsrichter aus dem Amateurfußball nahmen auch DFB-Sportdirektor Robin Dutt sowie die Weltmeister Bernd Hölzenbein und Andreas Möller teil. Alle "Clubmitglieder" erhielten eine Urkunde und einen Chronographen. Im Anschluss an die Zeremonie im Kaisersaal waren die Mitglieder des "Club 100", mit dem der DFB seit 1997 ehrenamtliche Arbeit im Fußball auszeichnet, zum Besuch des Länderspiels gegen Argentinien in der Frankfurter Commerzbank-Arena eingeladen.

Das meinen DFB.de-User:

"Es war der schönste Tag in meinem Leben. Als alter Fußballspieler der in der Jugend in der Auswahl spielte und früh durch Verletzung Sportinvalide wurde. Ich bin schon seit 20 Jahren als Trainer, Jugendleiter und Betreuer in verschieden Vereinen auf der Alb unterwegs. Dass ich einmal eine solche Ehre haben darf, ist das Größte. Ein Teil einer solchen Veranstaltung zu sein, ist das Beste, was einem passieren kann. Niersbach, Hölzenbein, Möller und Dutt persönlich kennen zu lernen und zu erleben, ist toll. Es motiviert einen, dass man seine Arbeit in der Jugend richtig macht. Danke dafür. Mein größtes Highlight an diesem Tag aber war es, neben den Weltpokalen abgelichtet zu werden. Mit sportlichen Grüßen." (Horst Buchholz, Winterlingen-Harthausen)

"Es war ein ganz toller Tag. Ich möchte mich hier bei allen bedanken, die für diesen tollen Tag gearbeitet haben. Für mich war es eine Ehre, bei der Ehrungsveranstaltung dabei zu sein. Ich fand es auch sehr bemerkenswert und nicht selbstverständlich, dass Herr Niersbach sich an einem Tag mit einem Länderspiel, wo sicherlich noch genug zu tun ist, Zeit genommen hat und die die Wichtigkeit des Ehrenamtes unterstrichen hat. Klasse sage ich da. Da lohnt es sich, die vielen Jahre ehrenamtlich Arbeit gemacht zu haben." (Jürgen Ziemer, Groß-Umstadt)